Ein bisschen Koffein kann dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen: Das fand ein Forscherteam von der Johns Hopkins Universität von Baltimore in den USA heraus, die Studenten nach dem Konsum von Kaffee beobachteten. Demnach kann Koffein bestimmte Erinnerungen mindestens einen Tag lang fördern, nachdem sie entstanden sind.
Bisher gab es wenig Beweise zur angeblich positiven Wirkung von Koffein auf das Gedächtnis. Die Studie, die im "Nature Neuroscience" veröffentlicht wurde, könnte für die Hirnforschung von Bedeutung sein. Koffein wird mit gesunder, langer Lebensdauer in Verbindung gebracht und könnte einen Schutzeffekt gegen Gedächtnisschwund wie bei der Alzheimer-Krankheit haben.
Fassadenfarben mit Nanopartikeln können Wasser und Schmutz abweisen, die Luft reinigen oder Pilze und Algen fernhalten. Ein EU-Forschungsprojekt mit Schweizer Beteiligung kommt nun zum Schluss, dass die Nanopartikel keine aussergewöhnliche Gesundheitsgefahr darstellen. In dem Projekt wurden erstmals nicht nur frisch hergestellte, sondern auch gealterte und aus Produkten freigesetzte Nanopartikel untersucht, wie die Materialforschungsanstalt Empa am Montag mitteilte. Bei den Versuchen stellte sich heraus, dass nur ein bis zwei Prozent der Nanopartikel in die Umwelt gelangten. Toxikologische Untersuchungen ergaben zudem, dass die Farben mit Nanopartikeln gleich auf Magen-DarmTrakt-Zellen und Immunzellen wirken wie entsprechende Farben ohne Nanopartikel, wie Empa-Forscher Jean–Pierre Kaiser erklärte. Kaiser erwartet deshalb, dass die Farben mit Nanopartikeln kein neues akutes Gesundheitsrisiko darstellen.
TagesAnzeiger/Zürich