Der Betreiber der havarierten Atomanlage Fukushima hat ein System zur Reinigung von radioaktiv verseuchtem Wasser erneut heruntergefahren. Tepco teilte mit, an dem Filtersystem sei ein «Defekt» entdeckt worden, daher sei es zu Reparaturzwecken abgeschaltet worden.
Noch sei unklar, wann das System wieder in Betrieb gehen könne, weil die Ursache für den Defekt noch nicht gefunden sei, sagte eine Tepco-Sprecherin am Mittwoch. Mit dem System ALPS wird das radioaktiv verseuchte Wasser gereinigt, das zur Kühlung der zerstörten Reaktoren verwendet wurde.
Das System musste wegen Unregelmässigkeiten in der Vergangenheit schon einmal abgeschaltet werden. Im Lauf des Jahres soll ein wirksameres Filtersystem in Betrieb gehen.
Und es funktioniert doch: Die Düngung des Südozeans mit Eisen hat während der letzten Eiszeit dem pflanzlichen Plankton zu einer Blüte verholfen. Dadurch dürfte sich der damalige CO2-Gehalt der Atmosphäre verringert haben, was das Klima abkühlte, berichtet ein US-schweizerisches Forscherteam im «Science». Damit stützen die Geologen die sogenannte «Eisenhypothese», die vor 25 Jahren durch den USOzeanografen John Martin aufgestellt worden war. Eisen ist in einigen Ozeanen ein Mangelelement: Während genügend Stickstoff und Phosphor vorhanden sind, begrenzt ein Mangel an Eisen das Wachstum von Algen.
Von der Idee, mithilfe künstlicher Eisendüngung grosser Ozeangebiete den aktuellen Klimawandel zu bremsen, hält der ETH-Forscher Gerald Haug indes nichts. Denn der Effekt wäre aufgrund der heute völlig andersartigen Ozeanzirkulation viel geringer als früher.