Hierzulande leben keine wilden Fischotter mehr. Doch in den Nachbarländern breitet sich der Otter aus und nähert sich der Schweiz. Nicht alle sehen seiner Rückkehr mit Freude entgegen.
«Es ist leider wieder einmal klargeworden, dass die Natur schneller zerstört als repariert ist.» Bittere Worte prägen den Schlussbericht der «Fischottergruppe Schweiz», der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt: «Unser Land ist für Fischotter nicht mehr geeignet.» Die Mitglieder der Fischottergruppe, alle bestens qualifizierte Fachleute, arbeiteten im hoheitlichen Auftrag. 1984 wollte das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (heute Bundesamt für Umwelt) in Erfahrung bringen, ob es möglich ist, wieder Fischotter in der Schweiz zu etablieren. Der Titel des Berichts vom Oktober 1990 bringt das Ergebnis schonungslos auf den Punkt: «Das Ende des Fischotters in der Schweiz». Die Expertengruppe hielt ihr Ziel für vorläufig unerreichbar und beendete ihr Tun. Ein Jahr zuvor hatte man den letzten Fischotter am Neuenburgersee gesichtet. Seither gilt er in der Schweiz als ausgestorben. Weiter...
Der Bombardierkäfer kommt in Mitteleuropa häufig vor und wirkt auf den ersten Blick harmlos, sein chemisches Abwehrsystem ist aber aggressiv. Droht Gefahr, stösst der Käfer mit einem Knall ein ätzendes Gas aus und kann so Ameisen töten oder Frösche in die Flucht schlagen. In einer Kammer am Hinterteil werden zwei Chemikalien vermischt und mit Hilfe von Enzymen zur Explosion gebracht.
Forscher der ETH Zürich liessen sich vom Käfer inspirieren und entwickelten einen chemischen Abwehrmechanismus, der Vandalismus verhindern soll, wie es in einer Mitteilung der ETH Zürich vom Freitag heisst. Sie verwendeten dafür Kunststofffolien mit einem Wabenmuster.
In die Hohlräume der einen Folien füllten sie Wasserstoffperoxid, in die andere Mangandioxid und klebten die Folien aufeinander. Eine Schicht Klarlack trennt die beiden Folien. Bei einem Stoss zerbricht die Trennschicht, die beiden Chemikalien mischen sich und es kommt zu einer heftigen Reaktion. Resultat ist ein Schaum, der 80 Grad heiss wird.Die neu entwickelte Folie könnte sich besonders gut für den Schutz von Bancomaten oder Geldtransporten eignen, schreiben die Forscher in ihrem Paper, das im "Journal of Materials Chemistry A" erschienen ist.