Messungen im Golf von Mexiko zeigen, dass bei dem Unfall der Ölplattform Deepwater Horizon im April 2010 Bakterien das ausgetretene Methan bei weitem nicht vollständig abbauten. Zwar zersetzten Mikroorganismen überraschend früh riesige Mengen des Treibhausgases. Doch ihre Aktivität brach plötzlich ein, noch während weiter Gas ausströmte. «Die Methanwerte im Meer blieben mindestens bis Dezember erhöht», schreiben die Forscher im Fachblatt Nature Geoscience. Demnach dürfte mehr Methan in die Atmosphäre gelangt sein als bislang gedacht.
Nach dem Unglück strömten bis zum 15. Juli neben grossen Mengen Öl auch bis zu 500 000 Tonnen Gas in den Golf von Mexiko – vor allem das Treibhausgas Methan. Bisher gingen Forscher davon aus, dass Meeresbakterien das meiste Methan bis August zersetzt hatten. Dass dies ein Irrtum ist, zeigen Messungen des Teams um Samantha Joye von der University of Georgia in Athens. Auf mehreren Expeditionen bis Dezember 2010 massen die Forscher Methanwerte, den Methanabbau durch Oxidation sowie genetische Spuren von Methan-abbauenden Organismen auf einer Fläche von gut 100 000 Quadratkilometern.
Chemikalien in Sonnencreme oder Zahnpasta können die Fruchtbarkeit von Männern beeinträchtigen. Es seien dutzende Stoffe identifiziert worden, die menschliche Spermien schädigen, schrieb eine Gruppe deutscher und dänischer Forscher um Timo Strünker in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift EMBO Reports. Die Gruppe vom Centre of Advanced European Studies and Research (caesar) in Bonn kam mit einem neuartigen Labortest zu ihren Ergebnissen.