Im Tessin sind durch Nutztierrisse zwei Wölfe nachgewiesen worden. Eine Analyse der Speichelproben zeigte, dass es sich um italienische Neulinge handelt, die zuvor noch nicht in der Schweiz waren.
Im ersten Fall entnahm die Tessiner Wildhut Mitte Dezember Speichelproben bei einem Nutztierriss in der tessinischen Gemeinde Campo Vallemaggia, wie die Schweizer Raubtierforschungsstelle KORA mitteilte. Dabei handelt es sich gemäss Laboruntersuchungen um einen neuen, männlichen Wolf. Er erhielt die Bezeichnung M47.
Der zweite Wolf riss vor vier Wochen ein Schaf bei Brione sopra Minusio im Tessin. Auch da stellte das Labor der Universität Lausanne einen bisher in der Schweiz noch nie nachgewiesenen männlichen Wolf genetisch nach. Dieser Wolf erhielt die Bezeichnung M51. Bei M47 und M51 handelt es sich gemäss Laborunteranalysen um italienische Wölfe.
Im Tessin wurden bereits wiederholt Wölfe festgestellt. Dabei handelte es sich um Einzelgänger. Für eine Bedrohung hält der Kanton sie nicht.
Es ist ein Naturschauspiel, das sich nur alle paar Jahre zeigt: Millionen Bergfinken, die sich während der letzten Wochen bei Hasel über einem Tannenwald versammelten. Dort, zwischen Hasel und Schopfheim in Süddeutschland, suchten die Millionenschwärme jeweils einen Schlafplatz. Dieser ist deshalb ein bekanntes Ausflugsziel für Schaulustige geworden. Bis zu 200 Personen reisten an einem Samstagabend an, wie Naturschutz.ch schreibt.
Obwohl der Bergfink regelmässig in der Schweiz zu Besuch ist, sind so grosse Schlafplätze wie hier aussergewöhnlich. Im Winter, wenn die Tiere auf der Suche nach ihrer Lieblingsnahrung, den Buchennüsschen (Bucheckern), sind, schliessen sie sich zu Schwärmen zusammen. Dies erklärt, warum in Gebieten, wo die Buchen viele Nüsse tragen, Millionen von Bergfinken auftreten können.
Dies war bei Hasel nicht nur sichtbar, Besucher konnten die Millionenschwärme deutlich hören und sogar den Kot riechen. Schon gegen 16 Uhr tauchten die ersten kleineren Schwärme auf. Zielstrebig flogen sie auf das Waldgebiet zu, drehten ihre Runden und liessen sich nieder.
Mittlerweile herrscht über dem Waldstück bei Hasel wieder Stille – die Bergfinkenschwärme sind wieder in den Norden gezogen. Wann man dieses Spektakel wieder beobachten kann, ist ungewiss.