Ein Jäger hat das Grossraubtier am Donnerstagmorgen, dem ersten Tag der Hochjagd, im abgelegenen Val di Roggiasca an der Grenze zu Italien im südbündnerischen Misox beobachtet. Grund zur Aufregung besteht laut De Tann nicht. Das Val di Roggiasca liegt mehrere Marschstunden entfernt von der nächsten Ansiedlung auf dem Boden der Gemeinde Roveredo.
Dennoch erfordert die Anwesenheit des Grossraubtieres erhöhte Aufmerksamkeit, insbesondere von den Hirten auf den Alpen. Die Wildhut hat sie bereits vorgewarnt. Zur Sicherheit sollen die Nutztiere über Nacht bei den Alpgebäuden zusammengetrieben werden. Einzelne Alpen verfügen über Herdenschutzhunde.
Ob der Bär im Misox bleibt, ist völlig offen. Das Val di Roggiasca bietet dem Tier zwar gute Lebensbedingungen. Dennoch kann Meister Petz schnell wieder in Italien sein, wo er herkam.
Ein Schimpanse hat eine wissenschaftliche Arbeit jäh unterbrochen. Eine Filmcrew wollte mit einem kleinen Fluggerät Aufnahmen aus der Luft von einer Affengruppe im Royal Burgers' Zoo im niederländischen Arnheim machen. Doch Weibchen Tushi brachte die Drohne kalkuliert zur Strecke: Sie kletterte auf ein Gerüst und attackierte mit einem fast zwei Meter langen Zweig das Flugobjekt.
Ein Bericht dazu ist jetzt in der Fachzeitschrift «Primates» erschienen, wie der Wissenschaftsverlag Springer mitteilte. Der Vorfall ereignete sich bereits im April. Die Wissenschaftler Jan van Hooff und Bas Lukkenaar sehen diesen Vorfall demnach als weiteren Beweis dafür, dass Schimpansen nicht lange fackeln und als Werkzeug benutzen, was immer ihnen zwischen die Finger kommt.