Der heisseste Sommer seit der Jahrhunderthitze von 2003 ist wohl definitiv zu Ende. Die Stadtbevölkerung spürte dieses Jahr einen Standortnachteil besonders stark am eigenen Leib: versiegelte Bodenflächen, Abwärme von Fahrzeugen, Häuser, die viele Sonnenstrahlen absorbieren – all dies schafft Wärmeinseln, die tagsüber die Erwärmung verstärken und nachts die Abkühlung mindern. Folglich sind in den Städten die Sommernächte durchschnittlich um vier bis fünf Grad wärmer als auf dem Land.
Städte auf der ganzen Welt überlegen sich deshalb, wie sie sich gegen die immer häufiger und stärker auftretenden Hitzewellen wappnen können. In Los Angeles etwa haben die Behörden angeordnet, bis 2017 zehntausend Dächer nachträglich zu begrünen. Chicago zwang Bauherren gesetzlich dazu, in wenigen Jahren über eine halbe Million Quadratmeter Dachfläche zu bepflanzen. Weiter...