Das Erdmandelgras verbreitet sich rasch, hat eine enorme Konkurrenzkraft und macht vielen hiesigen Ackerkulturen wie Zuckerrüben oder verschiedenen Gemüsearten das Leben schwer. Erdmandelgras kommt vor allem in wärmeren Gebieten vor, es ist auch im Mittelmeerraum heimisch und gilt hier deshalb als Neophyt, also als eine nicht heimische Pflanze.
Die Verbreitung des Erdmandelgrases findet vor allem durch den überbetrieblichen Maschineneinsatz statt. Es gehe dabei nicht nur um Erntemaschinen, sondern auch um überbetrieblich eingesetzte Bodenbearbeitungsgeräte. An allen Standorten und Regionen, in denen sich Zuckerrüben, Kartoffeln und Gemüseanbau breit gemacht hätten, «scheinen sich die Probleme mit dem Erdmandelgras stetig auszubreiten».
Die Mengen- und Qualitätseinbussen sind gross. «Wenn eine Fläche befallen ist, kann das zu massiv geringeren Erträgen führen, die Einbussen können zwischen 50 und 70 Prozent liegen».
Doch es gibt nur wenig Möglichkeiten, das Erdmandelgras zu bekämpfen. Bislang seien nur einzelne Herbizide bekannt, mit einer Teilwirkung gegen die Mandeln im Boden. Die Neophyten seien deshalb ein gefürchtetes Unkraut.
Gehirne von Vögeln und Säugetieren unterscheiden sich deutlich. Vögeln fehlt etwa der Neocortex, der bei Säugern für höhere kognitive Leistungen verantwortlich ist. Dennoch sind kognitive Fähigkeiten von Vögeln jenen von Primaten ebenbürtig.
In einem Übersichtsartikel im "Trends in Cognitive Sciences" haben der Kognitionsbiologe Thomas Bugnyar und Onur Güntürkün verschiedene Studien analysiert, die diverse kognitive Fähigkeiten von Vögeln nachgewiesen haben.
Sie zeigten dabei, dass das mentale Geschick von Rabenvögeln und Papageien ebenso ausgeprägt und vielfältig ist wie das der Menschenaffen.
Bisher ging man vielfach davon aus, dass die Vögel ihre kognitiven Fähigkeiten nur in speziellen Bereichen anwenden können, wie beim Verstecken von Futter. Verschiedene Studien zeigen jedoch die Breite ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit.
Sie können unter anderem logisch denken, sich selbst im Spiegel erkennen und sich in andere hineinversetzen. Und das trotz der grossen anatomischen Unterschiede im Gehirn von Vögeln und Säugetieren. Meistern letztere komplexe mentale Aufgaben im Neocortex, läuft dies bei Vögel in äquivalenten Strukturen des Grosshirns ab.
Zudem unterscheidet sich die Gehirngrösse der beiden Tiergruppen wesentlich: Während die Gehirne von Menschenaffen durchschnittlich 275 bis 500 Gramm auf die Waage bringen, schaffen es die kognitiv ebenso geschickten Vögel ohne Kortex gerade einmal auf 5 bis 20 Gramm.