Die Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre hat sich im vergangenen Jahr so stark erhöht wie seit dem Beginn der Messungen vor 56 Jahren nicht. Wissenschaftler machen Treibhausgase für den Klimawandel verantwortlich.
An der Mauna-Loa-Messstation in Hawaii sei ein Anstieg um 3,05 Teilchen pro Millionen Teilchen Luft verzeichnet worden, teilte die US-Behörde für Wetter- und Meeresforschung (NOAA) am Donnerstag mit. Die CO2-Konzentration lag laut NOAA im Februar bei 402,59 Teilchen pro Millionen Luftteilchen.
Für den besonders grossen Anstieg im vergangenen Jahr war den Angaben zufolge auch das Wetterphänomen El Niño verantwortlich, bei dem sich warme Wassermassen im zentralen und östlichen Pazifik sammeln und weltweite Wetterextreme verursachen.
«Die Auswirkungen von El Niño auf die CO2-Konzentration sind ein natürliches Phänomen, das von kurzer Dauer ist», erklärte Petteri Taalas, Chef der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). «Aber die Treibhausgasemissionen durch menschliche Aktivitäten sind langfristig der wichtigste Faktor, der den Anstieg von CO2 in der Atmosphäre erklärt.»