Auf die Färöer sind die Street-View-Fotografen nicht gekommen. Durita Dahl Andreassen und das färöische Fremdenverkehrsamt, bei dem sie arbeitet, bedauern dies. «Die Färöer sind einer der schönsten Orte der Welt, das sollte die Welt sehen», sagt Andreassen in einem Video. Darin bittet sie Google, den Missstand zu beheben, und führt ihre liebsten Strassen vor. Auf denen, nun ja, nicht viel los ist. Stein, Gras, Wind.Und Schafe. Bis Google aufwacht, helfen sich die Inselbewohner selbst. «Auf den Färöern machen wir die Dinge auf unsere eigene Art», sagte Andreassen der internationalen Presse. «Das war schon immer so.» Vor ein paar Wochen hat sie das Projekt «Sheep View 360» lanciert. Darin ersetzen Schafe die Google-Kamerawagen. Andreassen bindet 360-Grad-Kameras mit Lederriemen auf die Rücken der Tiere, dann trotten sie davon, dokumentieren ihre Wege. Die Kameras sind mit Solarzellen ausgerüstet, die Bilder werden mit GPS-Koordinaten versehen.