In Sibirien kämpfen die Behörden mit der Ausbreitung der Milzbrandkrankheit. Nun soll rund ein Drittel der grössten Rentierpopulation der Welt eliminiert werden.
In den Jamal Nenzen, einer Region im westsibirischen Tiefland, lebt die grösste Rentierpopulation der Welt. Es sind mehr als 700'000 Tiere. Gemäss Behörden begünstigt die grosse Dichte der Herde die Ausbreitung der Milzbrand-Krankheit.
Der Gouverneur der Jamal Nenzen, Dmitry Kobylkin, hat zur Unterbreitung von Vorschlägen aufgerufen, wie die Rentierpopulation bis Ende September um 250'000 Tiere reduziert werden kann.
Der Rentier-Schlag wird traditionell im November und Dezember durchgeführt. Weil der Milzbrand, auch Anthrax genannt, sich in den letzten Monaten extrem verbeitet habe, müssten dieses Jahr mehr Tiere getötet werden.
Über zwölf Jahre nach ihrem Start ist die Rosetta-Forschungssonde am Freitag plangemäss auf den Kometen Tschuri abgestürzt. Die Mission der europäischen Weltraumbehörde ESA gilt als eine der erfolgreichsten in der Raumfahrtgeschichte.
Um 13.19 Uhr brach der Datenstrom im ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt ab, was die Wissenschaftler als Beleg für den kontrollierten Aufprall der Sonde auf dem 720 Millionen Kilometer von der Erde entfernten Kometen 67P/Tschurjomov-Gerasimenko, kurz «Tschuri», werteten.