Rekord-Emissionen des Treibhausgases Methan gefährden nach Einschätzung von Forschern den Kampf gegen den Klimawandel. Laut einer Studie sind die Methan-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren völlig unerwartet zehnmal schneller angestiegen als von 2000 bis 2006.
In den Jahren 2014 und 2015 war der Anstieg laut dem Beitrag, der am Montag in der Fachzeitschrift «Environmental Research Letters» veröffentlicht wurde, besonders stark, die Gründe sind aber weitgehend unklar.
Wissenschaftler fordern dringend Massnahmen
Dem Pariser Klimaschutzabkommen zufolge soll die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber auf weniger als zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden. Das sei bereits «ein anspruchsvolles Ziel», erklärten die 81 Forscher. Wenn sich die Weltgemeinschaft aber nicht mit den Methan-Emissionen befasse, werde es «zunehmend schwieriger», das Ziel erreichen.