Der Verein "Denk mal an Berlin" sucht nach Erinnerungen an den Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. Fotos, Zeichnungen oder andere Dokumente sollen gesammelt werden, um den berühmten Brunnen, der seit 1913 existiert, aber seit Jahren marode ist, im Gedächtnis zu halten. Am Märchenbrunnen fehlen inzwischen fast alle Sandsteinfiguren - sie wurden zerstört oder so stark beschädigt, dass sie abgebaut werden mussten. Die Erinnerungen können in der Geschäftsstelle von "Denk mal an Berlin", Tempelhofer Ufer 11, abgegeben werden. Informationen unter Tel. 8322-6449. Berliner Zeitung
Wenn es in der Vergangenheit etwas über den Halensee zu berichten gab, dann meist im Zusammenhang mit der schlechten Qualität des Wassers. Da der kleine See neben der Stadtautobahn in Wilmersdorf weder über Zu- noch Abfluss verfügt, sammeln sich dort die ins Wasser hineingespülten Schadstoffe. Die Folge: Das Baden im See wurde in den vergangenen Jahren mehrfach untersagt. Nun soll alles anders werden. Vom kommenden Jahr an bauen die Berliner Wasserbetriebe auf der Wiese neben dem See einen Spezialfilter, einen so genannten Retentionsbodenfilter. Das ist eine Art Betonwanne, deren Grund mit Granulat ausgelegt ist und die mit Schilf bepflanzt wird. Über diesen Filter wird Regenwasser, das zuvor bereits in einem unterirdischen Klärbecken grob gereinigt wurde, erneut gesäubert - von Ölen und Fetten zum Beispiel - und dann in den Halensee geleitet. Dieser bekommt sozusagen eine Art Frischekur. weiter...
Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist es erstmals gelungen, Wasserdampf durch konzentriertes Sonnenlicht thermisch zu spalten und Wasserstoff zu gewinnen.
Das Verfahren könnte vielleicht einmal eine Alternative zur elektrolytischen Wasserspaltung mit Strom darstellen. Wasserstoff gilt als umweltfreundlicher Energieträger, da bei seiner Verbrennung ausschließlich Wasser anfällt.
Wollte man Wasser allein durch Hitze spalten, wären dazu mehrere Tausend Grad Celsius nötig. Indem die Kölner DLR-Forscher um Andreas Neumann und Robert Pitz-Paal verschiedene chemische Reaktionen kombinieren, können sie das Molekül in ihrem Sonnenofen bereits bei deutlich niedrigerer Stufe zerlegen. weiter...
Der Appetit der Peruaner auf kleine Kuscheltiere scheint grenzenlos. 65 Millionen Meerschweinchen verputzen die Bewohner des südamerikanischen Landes Jahr für Jahr. Doch die beliebten Nagetiere haben einen Nachteil: Sie sind klein, im Vergleich mit Hausschweinen sogar geradezu mickrig.
Peruanische Agrarwissenschaftler haben jetzt Abhilfe geschaffen. Nach mehr als 30 Jahren der Forschung ist ihnen die Zucht eines besonders großen Meerschweinchens gelungen. Es soll gut ein Kilogramm wiegen, während ein herkömmliches Meerschweinchen höchstens 600 Gramm auf die Waage bringt. Und: "Es schmeckt wirklich vorzüglich", schwärmt Projektleiterin Gloria Palacios. weiter...
In diesem Jahr ist es so weit: Der Studiengang Landschaftsplanung feiert in Deutschland sein 75-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass findet die diesjährge LASKO (Landschaftsarchitektur Studierendenkonferenz) in Berlin, dem ersten Standort Deutschlands, statt.
Während der LASKO werden eine Woche lang Studenten des Fachbereichs von allen Universitäten und Fachhochschulen Deutschlands eingeladen, um in Workshops, Exkursionen und Diskussionen einen fachlichen Austausch zu ermöglichen. Außerdem werden hochschulpolitische Themen diskutiert und gemeinsame Stellungnahmen erarbeitet.
Bei professionellen Diebesbanden in Großbritannien steht neuerdings eine besondere Ware ganz hoch im Kurs: seltene und damit teure Tiere.
In Großbritannien haben hochprofessionell organisierte Banden mittlerweile eher Papageien aus dem Zoo als etwa Computer aus dem Laden im Visier. Noch nie war nach Ansicht von John Hayward vom nationalen britischen Diebstahlregister für Tiere, so schlimm gewesen wie heute. "Den Kriminellen wird bewusst, dass es sich nicht lohnt, elektronische Waren abzugreifen - aber seltene Tierarten sind wirklich wertvoll", zitiert die "Times" den Experten. Der neue Trend kommt nicht von ungefähr: ein seltener Ara etwa kann bis zu 60.000 Euro einbringen. Nicht zuletzt internationale Einfuhrbeschränkungen haben den Wert exotischer Tiere in die Höhe schnellen lassen. weiter...
Berlin hat kein Geld, doch in der Stadt gibt es immer neue Parks. Ursache ist der Bauboom der vergangenen Jahre. Finanziert werden neue Grünanlagen mit Ausgleichsmitteln: Geld, das Investoren zahlen mussten, weil sie Bäume gefällt oder Flächen versiegelt haben. 1992 hatte Berlin 4000 Hektar Grünflächen, heute sind es 6300 Hektar. Und es werden immer mehr.
Noch im Herbst beginnen laut Stadtentwicklungsverwaltung die Arbeiten für einen fünf Hektar großen Park am Nordbahnhof in Mitte. Er soll 2006 fertig sein, sagt Beate Profé, Referatsleiterin für das Stadtgrün. Für eine andere große Grünfläche, ebenfalls aus Ausgleichsmitteln finanziert, gibt es noch keinen Zeitplan: das Gleisdreieck. Zwischen Schöneberg, Kreuzberg und Tiergarten ist ein großer Park mit Spielplätzen vorgesehen, dessen Kosten im Wesentlichen die Bauherren vom Potsdamer Platz tragen. Weil die Bahn, DaimlerChrysler, Sony und weitere Investoren ihre Türme und Bahnhöfe errichtet haben, mussten sie zahlen für einen neuen Park. Ein zweistelliger Millionenbetrag parkt seitdem auf einem Konto der Stiftung Naturschutz. Allein DaimlerChrysler zahlte vor zehn Jahren 15 Millionen Mark (7,5 Millionen Euro) ein. Passiert ist bis heute nichts. Noch immer gehören die benötigten Grundstücke nicht dem Land, und auch die Frage, ob im Park nahe dem Technikmuseum eine großes Riesenrad stehen wird, ist offen. weiter...
In der Euroregion Neiße soll in den nächsten Jahren ein grenzüberschreitender Gartenkulturpfad entstehen. Deutsche, tschechische und polnische Garten- und Parkanlagen sollen dabei miteinander verknüpft werden, wie der Förderverein Fürst-Pückler-Region jetzt in Bad Muskau mitteilte. Ziel sei es, gartenkünstlerisches Erbe über Ländergrenzen hinweg erlebbar zu machen.
Für die Anlagen soll eine gemeinsame Vermarktungsstrategie gefunden werden. Der Förderverein verspricht sich von dem Projekt neue Arbeitsplätze und Impulse für den Tourismus.
Zugpferd des Projektes wäre der kürzlich in das Welterbe der Unesco aufgenommene Pückler-Park in Bad Muskau. Neben historischen Anlagen könnten aber auch Klostergärten, Parks an Guts- oder Herrenhäusern, interessante Privatgärten, Schulgärten oder Tierparks aufgenommen werden. Eine Arbeitsgruppe von Fachleuten soll die Anlagen bewerten, die integriert werden sollen. Zur Finanzierung des Projektes, dessen Träger der Förderverein ist, hoffen die Verantwortlichen auch auf EU-Fördermittel. der Tagesspiegel
Eine 18-jährige Frau aus Wahrenberg war am Donnerstagabend in der Havelberger Straße in Wittenberge unterwegs, als sie plötzlich in einem Altkleidercontainer ein Wimmern hörte. Die junge Frau glaubte ihren Ohren nicht zu trauen, denn was hat ein lebendiges Wesen in der Altkleidersammlung zu suchen. Sofort benachrichtigte sie die Polizei, die gemeinsam mit Kameraden der elbestädtischen Feuerwehr vor Ort kam. Und was sie da aus dem Container zum Vorschein holten, war auch für die so manches gewöhnten Helfer starker Tobak: Ein kleiner schwarzer Mischlingshund, der seine Retter ganz verängstigt ansah. Natürlich wurde die Frage laut, wer so etwas tut, herzlos einen kleinen Hund einfach auf diese Art und Weise "entsorgt". Wäre das noch sehr junge Tier nicht so rechtzeitig gehört worden, hätte der Mischling sein Gefängnis nicht überlebt. weiter...
Die Kreisverwaltung Pinnberg warnt aus aktuellem Anlaß vor dem Kontakt mit Fledermäusen.
Eine Frau aus dem Kreis Pinneberg erlitt Anfang Oktober eine gefährliche Bißverletzung durch eine verirrte, flugunfähige Fledermaus besorgt über den Zustand des Tieres war sie in Kontakt mit dem Nachtjäger geraten. "Wie sich später in einer Routineuntersuchung herausstellte, litt die Fledermaus unter einer Tollwutinfektion", erklärt Dr. Henning Froehner, leitender Kreisveterinärdirektor. Die Frau sei vorsorglich im Bernhard-Nocht-Institut gegen Tollwut geimpft worden, das Tier in Behandlung des Hygieneinstituts Hamburg, so der Experte. weiter...
In einer Hügellandschaft bei San Francisco wird nun der erste Bio-Friedhof entstehen.
Die Idee und das Geld dafür kommen von drei US-Geschäftsleuten, die auf einem 16 Hektar großen Busch- und Waldgebiet, das neben einer teuren Villensiedlung liegt, die naturnahe Bestattung kultivieren wollen.
Denn auf diesem neuen Friedhof wird es weder Grabsteine, Metallsärge noch Blumengestecke geben, auch Einbalsamierungsöle und Pflanzenschutzmittel sind tabu. Dennoch wird das Areal nicht ausschließlich für Bestattungen genutzt.
In dem grünen "Cementary", der "Memorial Natur Preserve" (etwa Natur-Gedenkstätte) heißen wird, sind auch Hochzeiten, Taufen, Lesungen und organisierte Wanderungen geplant. weiter...
Im Jahr 2003 sind in Deutschland an rund 2,11 Millionen Tieren wissenschaftliche Versuche durchgeführt worden. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl um 4,5 Prozent, wie eine aktuelle Statistik des Bundesverbraucherministeriums zeigt. Der Tierschutzbund in Bonn kritisierte jedoch, daß immer noch keine Trendwende nach unten zu erkennen sei. In Deutschland sterbe alle 15 Sekunden ein Tier im Versuch. weiter...
Allein dem Zufall war es zu verdanken, dass ein Mitarbeiter des Bund Naturschutz (BN) vor fünf Wochen die Gefahr erkannte. Als er an dem Regenüberlaufbecken neben der alten B 173 zwischen Selbitz und Naila vorbeikam, sah er Tierleichen auf der Wasseroberfläche treiben. Bei einem Pressetermin vor Ort erklärte BN-Kreisvorsitzender Udo Benker-Wienands, weshalb das Becken zu einer tödlichen Falle für sämtliche Tierarten wird. Weil der Teich nicht dicht war, hat man ihn mit einer Folie ausgelegt. Doch die ist so glatt, dass Tiere, die ins Wasser gefallen sind, keine Chance haben, wieder rauszukommen. Sie gehen jämmerlich ein.
Es müsse also dringend eine Lösung gefunden werden. Doch das Straßenbauamt Kronach, das für die Becken zuständig ist, habe auf Anfrage des Bund Naturschutz lediglich den Wasserspiegel in dem Folien-Becken gesenkt und damit alles schlimmer gemacht, kritisierte Benker-Wienands. Denn dadurch habe man es den Tieren noch schwerer gemacht, ans Ufer zu gelangen. Der Kreisvorsitzende sieht nur zwei Lösungen: entweder eine Ausstiegshilfe am Beckenrand oder ein Netz über der Anlage, damit die Tiere gar nicht erst hineingelangen können.
Seine Sorge gilt aber nicht nur den Vierbeinern, die hier zu Tode kommen, sondern auch Kindern, die diese Tiere eventuell retten wollen und dann selbst nicht mehr ans Ufer gelangen. Durch die glatte Folie und die steile Böschung kann das Becken für jeden gefährlich werden, befürchtet der Kreisvorsitzende und appelliert ans Straßenbauamt, schnell Abhilfe zu schaffen. weiter...
Der Einsatz von Laubsaugern schädigt durch Lärm und ausgestoßene Schadstoffe nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Umwelt und Gesundheit. Durch einen Schallpegel von bis zu 115 Dezibel bestehe beispielsweise die Gefahr, dass Menschen in der Nähe ihr Trommelfell schädigten, sagte BUND-Geschäftsführer Erwin Manz im ddp-Interview in Mainz. Die Lautstärke entspreche dabei der eines Presslufthammers. Die von Zweitaktmotoren angetriebenen Laubsauger schleuderten zudem mehr als ein Drittel des Kraftstoffes unverbrannt als «giftige Kohlenwasserstoff-Dusche» in die Umwelt. Damit gefährdeten sie die Gesundheit und die im Boden lebenden Tiere, warnte Manz.
Darüber hinaus würden durch das Absaugen der welken Blätter Kleintiere wie Spinnen und Insekten aufgenommen und dabei getötet, kritisierte der Umweltschützer. Da die abgesaugten Blätter und Äste zudem nicht mehr auf dem Boden verrotten könnten, sei auch dessen Humus- und Nährstoffbildung behindert. Damit verlören Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger Nahrung und Lebensraum. Gleichzeitig werde der Erdboden seiner natürlichen Deckschicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schütze. weiter...
Seit dem Frühjahr hat sich die Wildgans Rudolf nicht mehr bei ihrem Ersatzpapa Karl Witzleben blicken lassen. Jetzt kehrte das anhängliche Tier gemeinsam mit einer anderen Wildgans auf das Gehöft in Petersdorf bei Frankfurt (Oder) zurück. weiter...
Was für eine (Affen)schande! Vier Monate lang blieb im Berliner Zoo unentdeckt, was für eine Tierpflegerin in Stuttgart auf den ersten Blick klar war: Makoua ist ein Mädchen. Gleich beim ersten Check des vier Monate alten Gorillababys, das seit Mittwoch in der Wilhelma-Aufzuchtstation lebt, kam es in Sekunden zur wundersamen Geschlechtsumwandlung. In Zookreisen sprach sich die peinliche Nachricht sofort herum. Die Reaktionen: schamvolles Schweigen, Geschmunzel, lautes Gelächter. Wie konnte das passieren? weiter...
Seit gut einem Jahr haben Umweltschützer erste Spuren des Nagetieres hier bei uns im Lauenburgischen ausgemacht. Die Rückkehr des Bibers ist in vollem Gang. Auffällig sind vor allem Baumstämme, die von den vier permanent nachwachsenden Schneidezähnen der Tiere wie eine Sanduhr angenagt werden und dann umfallen. So gelangt der Biber an frische Rinde weicher Zweige, von denen er sich im Herbst und Winter ernährt.
Zurzeit sind viele neue Fällungen zu sehen. Direkt am Ufer. Kommt dem Biber dabei ein Mensch in die Quere, macht er von selbst die so genannte Biber-Rutsche - er saust ins Wasser und taucht ab. weiter...
Ein dramatisches Bild zeichnet die erste Erfassung des globalen Amphibiensterbens. Fast ein Drittel aller bekannten Amphibienarten ist demnach in ihrem Bestand gefährdet, berichtet eine internationale Forschergruppe im Magazin "Science". Über ein weiteres Drittel gibt es nicht ausreichend Daten, um den Status einschätzen zu können.
Frösche, Kröten, Salamander und andere Amphibien sind stärker gefährdet als beispielsweise Vögel oder Säugetiere, haben Simon Stuart von der Naturschutzorganisation IUCN-World Conservation Union und seine Kollegen ermittelt. "Der rapide Rückgang zeigt uns, dass eines der bedeutendsten Lebenserhaltungs-Systeme der Erde versagt," so der Forscher. Amphibien mit ihrer dünnen Haut seien besonders anfällig für Störungen der Umwelt und könnten daher als eine Art Frühwarnsystem dienen. weiter...
Das Netzwerk der europäischen Umwelt- und Nachhaltigkeitsräte (EEAC) empfiehlt der europäischen Kommission eine ehrgeizige und für die Verursacherbereiche umfassende (Landwirtschaft, Fischerei, Schifffahrt etc.) verbindliche Meeresschutzstrategie zu entwickeln. Auf seiner heutigen Jahreskonferenz Berlin diskutiert und verabschiedet der EEAC eine entsprechende Stellungnahme. 'Die von der Europäischen Kommission zur Zeit vorbereitete europäische Meeresschutzstrategie, sollte den verantwortungsvollen Umgang mit den europäischen Anrainermeeren einen großen Schritt weiter bringen', sagt Michael Scott (Vorsitzender von Scottish Natural Heritage), der die Arbeitsgruppe Meeresschutz der EEAC vertritt. weiter...
Ein norwegisch-kanadisches Konsortium will unter dem Meer liegendes Erdgas verdichten und mit Tankern kostengünstig an Land bringen. Vorräte, die bislang nicht verwertet werden können, ließen sich endlich wirtschaftlich nutzen. Neue Lösungen der Schiffsbauindustrie könnten die Versorgungsängste, die die Öl- und Gaspreise in die Höhe katapultieren, bald lindern. So treibt ein kanadisch-norwegisches Joint Venture jetzt den Bau eines neuen Schiffstyps voran, der die wirtschaftliche Nutzung gewaltiger im Meer brachliegender Erdgasreserven ermöglichen soll. Die Initiative geht von dem norwegischen Energiekonzern Statoil und den Reedereien Leif Hoegh (Norwegen) und Teekay (Kanada) aus. Deren neue Gemeinschaftsfirma CETech tüftelt an Tankern für den Transport von Erdgas in komprimierter Form.
Das Patent soll den Multis, die in immer größeren Meerestiefen weit vor der Küste nach Öl und Gas bohren, eine Kosten sparende Alternative zum Transport via Pipeline oder der Verflüssigung mit anschließender Verschiffung bieten. weiter...
Anlässlich der heutigen Erörterung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) für das erste geplante "Besondere Eignungsgebiet für Windenergieanlagen" in der Nordsee "Nördlich Borkum" nennt der WWF fünf Voraussetzungen, die naturschutzverträgliche Eignungsgebiete für Offshore-Windenergieanlagen erfüllen müssen:
* den Ausschluss von Meeresschutzgebieten,
* die Minimierung von Verlusten bei den Zugvögeln,
* die Minimierung von Störungen für die auf See lebenden Vögel,
* die Minimierung der Beeinträchtigungen von Schweinswalen und
* die Minimierung des Kollisionsrisikos mit Schiffen.
"Wir befürworten den Ausbau der Offshore-Windenergie, weil er einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Eignungsgebiete dürfen aber nur dort ausgewiesen werden, wo diese Voraussetzungen erfüllt sind. Dies ist im geplanten Eignungsgebiet Nördlich Borkum nur teilweise der Fall, sagt Uwe Johannsen vom WWF. weiter...
Eigentlich steht der Termin zur Einlösung des 1. Preis schon lange fest - aber die schriftliche Terminzusage ist immer noch nicht eingetrudelt. Daher warten wir noch...
Ökologischer Landbau fördert die Artenvielfalt und zwar nicht nur bei Hase und Wildblumen, sondern auch bei Insekten und Mikroorganismen. Diese Vermutung von Verfechtern des Biolandbaus ist jetzt von britischen Forschern bestätigt worden. Die Wissenschaftler haben Datenmaterial in Europa, Kanada, Neuseeland und in den USA gesammelt, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist. weiter...
Nach vier Jahren haben die Betreiber der Jobbörse für Umweltfachkräfte "greenjobs.de" ihrer Website eine Runderneuerung spendiert. Mit einem überarbeiteten Layout und zusätzlichen Funktionen sollen Stellenanbieter und Jobsuchende noch einfacher zueinander finden. Was sich jedoch nicht geändert hat: Auch weiterhin müssen weder Anbieter noch Stellensuchende für das Angebot zahlen. Alle Funktionen sind kostenlos nutzbar. Mit etwa 200.000 abgerufenen Seiten im Monat und jeweils rund 100 Stellenangeboten und -gesuchen zählt die Website mittlerweile zu den bekanntesten "grünen" Stellenmärkten im Internet. weiter...
Heute haben das Naturschutz-Netzwerk BirdLife International, Dachverband des NABU, und der Dachverband der europäischen Jagdverbände, FACE, in Brüssel eine Vereinbarung zur Einhaltung der EU-Vogelschutzrichtlinie unterzeichnet. Damit könnten Praktiken wie die alljährlich in vielen südeuropäischen Ländern stattfindende Jagd auf Zugvögel im Frühjahr oder gar die von der italienischen Regierung geplante Freigabe von weiteren Vogelarten für die Jagd bald ein Ende haben, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke: Mit der Selbstverpflichtung der Jäger, die Inhalte der EG-Vogelschutzrichtlinie nicht aufzuweichen, können die Massaker an unseren Zugvögeln in Südeuropa endlich gestoppt werden. weiter...
Einen mehr als zehn Jahre andauernden Rechtsstreit um einen Papageien in einer Apotheke hat das oberste Verwaltungsgericht Hessens zu Gunsten des Vogels entschieden. Papagei Nelson darf die Kunden in der Spitzweg-Apotheke in Langen bei Frankfurt auch künftig mit einem kräftigen Guten Morgen begrüßen, entschied der Verwaltungsgerichtshof in Kassel am Montag. Um den Hygieneanforderungen der Apothekenaufsicht zu genügen, muß der Vogel in einem Glasgehäuse verschwinden. Durch eine Öffnung darf er aber weiter mit den Kunden reden. Auf diese Lösung verständigten sich der Apotheker und die Behörde. weiter...
Die Wasserschifffahrtsdirektion Ost hat auf Druck des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Baumaßnahmen an der Spree in einem Europa-Naturschutzgebiet bei Fürstenwalde gestoppt. Ziel des Baustopps sei, die Einwendungen des BUND zu prüfen, sagte Hartmut Wienhöfer von der Behörde. Die Umweltschutzorganisation hatte beanstandet, dass es kein Planfeststellungsverfahren für einen Ausbau gegeben habe. Bei den Baumaßnahmen in einem drei Kilometer langen Abschnitt der Spree seien bislang unter anderem Schilf- und Seerosenbestände zerstört sowie Bäume gefällt worden, erklärte der BUND. Berliner Zeitung
Gehirnleistung und Lernfähigkeit von Hundewelpen kann durch die richtige Ernährung verbessert werden. Dies besagt zumindest eine neue Studie der Eukanuba-Welpenschule in Wien.
Verantwortlich dafür, dass die kleinen Hunde erhöhte Lernfähigkeit und Erziehbarkeit zeigen, ist laut Studie eine ungesättigte Omega-3-Fettsäure: DHA (Docosahexaensäure) ist auch bei Menschenkindern ein wichtiger Nährstoff für eine gesunde Hirnentwicklung.
Für die klinische Studie bekamen 39 Welpen eine Lernaufgabe gestellt. Die Junghunde wurden zuvor in zwei Gruppen geteilt, ihre Ernährung unterschied sich durch den DHA-Gehalt. Da das Gehirn eines Hundebabys nur eine begrenzte Menge an DHA produzieren kann, sind die Tiere ebenso wie Säuglinge darauf angewiesen, diesen Stoff auch über die Mutter aufzunehmen. Deshalb erhielten auch Hundemütter für die Studie während der Trächtigkeit und bis in die Entwöhnungsphase hinein DHA-angereicherte Nahrung.
Ab der neunten Lebenswoche waren die Junghunde dann trainiert worden. Die Aufgabe: Sie sollten unterschiedliche Symbole verschiedenen Richtungen zuordnen. Je nachdem, ob ihnen eine Tafel mit einem Kreis oder einem Quadrat gezeigt wurde, mussten sie nach rechts oder links laufen. Die richtige Entscheidung wurde mit einer Futtergabe belohnt. weiter...
Tausendfüßer lernen das Gehen in kleinen Schritten. Sie schlüpfen zunächst mit nur drei bis sieben Beinpaaren aus dem Ei. Im Laufe ihres Lebens kommen dann immer neue Körperringe und Gliedmaßen hinzu. Der Tausendfüßer wird lang und länger, wie ein Zug, an den immer mehr Waggons angehängt werden.
Zu Beginn jeder Wachstumsphase ziehen sich die lichtscheuen Gliedertiere ins Erdreich zurück. Dort, in einem sicheren Versteck, werfen sie die alte Haut ab, verspeisen sie und erweitern den schlanken Körper um etwa drei neue Ringe.
Bei den eigentlichen Tausendfüßern sind diese Ringe zunächst beinlos, sagt Otto Kraus, ehemaliger Direktor des Zoologischen Staatsinstituts und Museums der Universität Hamburg. Erst bei nochmaliger Häutung bilden sich jeweils zwei Beinpaare an jedem der drei Segmente.
Es gibt Tausendfüßer, die bis an ihr Lebensende weiter wachsen. Zwar bringt es kein Vertreter irgendeiner der 13000 bekannten Arten auf 1000 Füße, aber mit 350 Beinen wird die in Kalifornien beheimatete Illacme plenipes dem Namen immerhin annähernd gerecht. weiter...
Wer plötzlich vor sich auf der Straße einen Fuchs sieht, sollte lieber eine Kollision mit dem Tier riskieren als ein möglicherweise fatales Ausweichmanöver. Dies raten die Verkehrsrecht-Anwälte im Deutschen Anwaltverein (DAV). Sie verweisen insofern auf ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz. Darin ging es um einen Fall, in dem ein Autofahrer versucht hatte, den Zusammenstoß mit dem Fuchs zu vermeiden. Bei dem Ausweichmanöver kam er von der Straße ab und landete im Graben. Das Auto wurde dabei erheblich beschädigt. Von seiner Versicherung verlangte der Mann daraufhin den Ersatz der sogenannten Rettungskosten. Der Versicherer weigerte sich zu zahlen. weiter...
In den Restaurants sieht es aus wie im Zoo. Aus kleinen Käfige starren Rehe, Katzen, Beuteltiere, Schlangen und sonstige Wildtiere den Besucher an. Die Speisekarten preisen exotische Leckereien wie "Durchs Herz gestochene Schildkröten" oder "Lebendes Affenhirn" an. Wer in Südchina ein Spezialitätenrestaurant besucht, sollte starke Nerven haben. Ob Tiger, Kamele, Bären oder Pfaue - kaum ein Tier, das hier nicht als Gericht angeboten wird.
Horrorgeschichten aus Chinas Küchen sind im Westen hinlänglich verbreitet. Wenig bekannt ist jedoch, dass der Verzehr der exotischen Tiere auch in China heftig umstritten ist. Viele der Wildtiere gelten nur in Südchina als Delikatesse, vor allem in der Provinz Guangdong bei Hongkong. Dort sind es meist wohlhabende Geschäftsleute, die Spezialitäten wie frittierte Hausratten bestellen. Umweltschützer wie Liang Congjie von der Gruppe "Freunde der Natur" fordern deshalb, geschützte Tiere von den Speisekarten zu verbannen. weiter...
Ein Garten, ein Haus und 200 Bilder: eine Ausstellung mit Max Liebermanns Gartenmotiven in der Alten Nationalgalerie Berlin.
Die Birken stehen wieder, seit 2003. Kreuz und quer über den Gartenweg, der sich in direkter Linie vom Haus zum Seeufer zieht. Wenn Sie wissen wollen, was ein Reformgarten ist: das ist, wenn Bäume mitten auf einem Weg wachsen, erläutert Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor der Staatli chen Museen zu Berlin, in der Ausstellung Im Garten von Max Liebermann: Das Wesen der Reform ist Form und Freiheit.
Der Birkenhain war schon vorhanden, als der 58-jährige Berliner Malerfürst 1909 das letzte noch freie Seegrundstück am Wannsee erwarb und er bezauberte ihn so, dass feststand: Gartengestaltung hin oder her die Birken werden nicht gefällt.Das geschah erst fünf Jahre nach Liebermanns Tod, als die Reichspost 1940 das Gebäude übernahm und den Garten zerstörte. Liebermanns Witwe Martha entzog sich der Deportation nach Theresienstadt durch Selbstmord, die Villa fristete bis 1997 ein trauriges Dasein als Krankenhaus und Sitz eines Taucherclubs. Erst 2002 konnte die Liebermann-Gesellschaft das Gelände übernehmen. Seitdem werden Haus und Garten Stück für Stück rekonstruiert. weiter...
DER MALER
Max Liebermann,
1847 in Berlin geboren, Gründungsmitglied der Berliner Sezession,
seit 1920 Präsident der Akademie der Künste, lebte am Pariser Platz 1, starb 1935 in Berlin.
DIE AUSSTELLUNG
Im Garten von Max Liebermann,
Alte Nationalgalerie Berlin,
bis 9. Januar, Di bis So 10 bis 18 Uhr, Do 10 bis 22 Uhr, Katalog im Nicolai-Verlag, 20 ?.
DAS HAUS
Liebermanns Sommerhaus am Wannsee,
Colomierstr. 3,
erbaut 1909 von Paul Baumgarten, ist bis Ende Oktober jeweils am Wochenende zu besichtigen. Rekonstruktion von Haus und Garten bis 2006, Kosten: 3,2 Millionen ?.
Sie müssen weg, weil es der Denkmalschutz verlangt. Auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte und dem Lauenburger Platz in Steglitz werden bald Bäume gefällt. Beide Plätze sollen nach ihren historischen Vorbildern wieder hergestellt werden. Anwohner protestieren, die Behörden bleiben hart und Berlins oberster Gartendenkmalpfleger Klaus von Krosigk verteidigt die Entscheidung: Die Plätze werden nach dem Umbau Kostbarkeiten für den Kiez sein, für mehr Lebensqualität sorgen und identitätsstiftend für die Nachbarschaft sein.
Am Lauenburger Platz wollen Anwohner verhindern, dass zwei Hainbuchen gefällt werden. Diese sollen Platz machen für Bänke, die mit Trauerweiden und Pyramidenpappeln umstellt werden. Für die Bäume und Sträucher, die wir hier beseitigen, werden 40 neue Bäume gepflanzt, erklärt Uwe Stäglin (SPD), zuständiger Baustadtrat im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. 403000 Euro an Steuergeldern werden in den Platz und die neuen Spielgeräte für Kinder gesteckt. Der Lauenburger Platz, jetzt eine dicht begrünte Oase, war nach von Krosigks Angaben früher ein hinreißender Platz. weiter...
Der 34-Jährige habe mit seiner Frau und seinem Kind in einem Zelt an dem Ufer von Bathurst Bay im Bundesstaat Queensland geschlafen, sagte ein Sprecher der Fliegenden Ärzte am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. "Das Krokodil ist in das Zelt reinspaziert und hat den Mann rausgeschleift." In einem Nachbarzelt habe die ältere Dame den Lärm gehört und sich auf den Rücken des Krokodils geworfen. Dies habe den Mann losgelassen und sie angegriffen. Eine weitere Person erschoss schließlich das Tier. Die beiden Angegriffenen erlitten Knochenbrüche, Bisswunden und Prellungen. Reuters
Der Euronatur-Umweltpreis 2004 geht an Nelson Mandela (86). Nach Mitteilung der Stiftung Europäisches Naturerbe (Euronatur) wird Nelson Mandela für sein großes Engagement für einen Frieden mit der Natur und zur Bewahrung unersetzlicher Naturparadiese gewürdigt. weiter...
WWF freut sich, dass Schutz der Elefanten weiterhin Vorrang hat. Der Handel mit Elfenbein bleibt vorerst weiterhin untersagt. Die CITES-Delegierten setzten gestern auf der Weltartenschutzkonferenz ein weiteres Zeichen gegen die Aufweichung des seit 1989 bestehenden Handelsverbotes. weiter...
Der Antrag Japans, den internationalen Handel mit Walfleisch zu legalisieren, wurde heute bei der 13. Artenschutzkonferenz in Thailand abgelehnt. Noch bis 14. Oktober 2004 diskutieren und entscheiden 160 Staaten in Bangkok, Thailand, über den Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. weiter...