Im Nordosten Indiens ist derzeit die traditionelle Zeit zum Bierbrauen. Das verursacht immer immer wieder Zusammenstöße zwischen Mensch und Tier. Eine Herde Elefanten ließ sich jüngst erst volllaufen und griff anschließend eine Siedlung an. Drei Menschen wurden zu Tode getrampelt, zwei weitere verletzt.
Wie ein Mitarbeiter der Forstbehörde am Mittwoch berichtete, tranken die zehn Tiere am Vortag in einem Dorf im Bundesstaat Assam große Züge Reisbier aus offen stehenden Braufässern. Anschließend gingen sie auf die Siedlung los. weiter...
In einem Londoner Regierungsbüro ist gestern für kurze Zeit ein Fuchs frei herumgelaufen. Wie das Tier in den fünften Stock von Portcullis House gegenüber dem Parlamentsgebäude gelangte, war zunächst unklar.
Nach Angaben einer Unterhaussprecherin wurde der Fuchs schnell eingefangen und dem Tierschutzverband übergeben. Beobachter vermuteten, dass der Zwischenfall mit der heftigen Debatte über ein Verbot der Fuchsjagd in Großbritannien im Zusammenhang stehen dürfte.
Ein britischer Kabinettsminister wurde gestern Abend in Oxford von Befürwortern der Fuchsjagd mit Eiern beworfen. Unterhausführer Peter Hain war zur Universität gekommen, um vor der studentischen Sektion der Labour Party eine Rede zu halten. ORF
Mit Gentechnik will eine US-Firma Millionen Tierliebhabern das Leben erleichtern: Das Unternehmen Allerca Inc. plant die Züchtung einer Katze, die bei Menschen keine Katzenallergie mehr hervorruft. In den kommenden drei Jahren soll ein Verfahren entwickelt werden, wie das allergieauslösende Eiweiß im Erbgut der Tiere unterdrückt werden kann, wie Allerca-Präsident Simon Brodie in Los Angeles mitteilte. weiter...
Ausgesprochen unzufrieden sind NABU, BUND und DNR mit dem jetzt vorgestellten Fortschrittsbericht der Bundesregierung zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Der Widerspruch zwischen Wachstumspolitik und einer ökologisch ausgewogenen Entwicklung bleibt ungelöst, Defizite in der Verkehrs-, Agrar- und Energiepolitik werden unzureichend bilanziert und es ist unklar, wie die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden sollen. weiter...
Nach langen Auseinandersetzungen ist der Weg für das Gentechnik-Gesetz der rot-grünen Koalition frei. Im Vermittlungsausschuss von Bund und Ländern räumten die SPD-geführten Länder Zweifel in ihren Reihen aus, sagten Teilnehmer. Änderungsvorschläge der Union seien hingegen, wie angekündigt, nicht akzeptiert worden. Mit dem Gesetz befasst sich der Bundesrat nun erneut. Zwar dürfte es mit der Mehrheit der Unionsländer wieder abgelehnt werden. Da das Gesetz aber nicht zustimmungspflichtig ist, kann es mit der Kanzlermehrheit im Bundestag beschlossen werden.
Das Gentechnik-Gesetz soll den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen wie Raps und Mais ermöglichen, die herkömmlich produzierende Landwirtschaft sowie die Verbraucher jedoch durch hohe Auflagen schützen. Deshalb soll beispielsweise auch eine Haftungsfonds eingerichtet werden. weiter...
Die Interessengemeinschaft "Bunter Hund" wünscht sich für die Brachfläche auf dem St.-Thomas-Kirchhof einen "Hundepark für Tier und Mensch". Die Kirchengemeinde benötigt ein 14 000 Quadratmeter großes Areal an der Oderstraße nicht mehr. Seit Jahren wird im Grünflächenamt, bei Anwohnern und beim Quartiermanagement darüber nachgedacht, wie das Gelände genutzt werden könnte. Bisher duldet die Kirche die Anwesenheit der Hunde lediglich. Deshalb startet die Interessengemeinschaft jetzt eine Unterschriftenaktion für den Hundepark - das Ergebnis wird Kirche und Bezirk dann vorgelegt.
Die knapp 30 Hundefreunde der IG wollen ein leinenfreies Auslaufgebiet mit vielen Hecken, Wiesen und Bäumen gestalten, wo Familien auch picknicken können. "Dafür entsorgen wir anfallenden Müll und achten darauf, daß alle Hundehalter den Kot ihrer Tiere wegräumen", verspricht IG-Sprecher Thomas Hinrichsen. Im Einzugsgebiet des Friedhofs leben seinen Schätzungen zufolge zirka 2000 Hunde.
Beim Quartiermanagement denkt man hingegen an eine Aufteilung des Areals. Nur ein kleiner Teil soll für Hunde reserviert werden. "Wir wollen ein Konzept mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten für die Anwohner verwirklichen, wobei Angebote für Kinder und Jugendliche wichtig sind", sagt Quartiermanager Detlef Jeschke. Berliner Morgenpost
Seine Heimat ist Indien, gelebt hat er 17 Jahre in einem Weddinger Hundesalon, jetzt ist er auf der Zitadelle Spandau untergebracht: Max, der Flughund.Um das exotische Tier (Spannweite 1,20 Meter) ist ein erbitterter Streit zwischen der Besitzerin und Artenschützern ausgebrochen. Denn der Indische Riesenflughund war vorübergehend vom Bezirksamt Mitte beschlagnahmt und dem Berliner Artenschutz-Team (BAT) übergeben. Der Verein betreibt den Fledermauskeller auf der Zitadelle. Nun fordert Besitzerin Monika Rothgänger ihren Max zurück, der seit drei Jahren in ihrem Hundesalon in der Togostraße lebte.
Die Weddingerin hatte das Tier von einer Branchenkollegin übernommen. Diese hatte es 1987 aus Holland nach Berlin gebracht und in ihrem Hundesalon in der Genter Straße gehalten. Als die Frau ihr Geschäft aufgab, holte Monika Rothgänger den Flughund zu sich. Er wurde zwar auch bei ihr nicht artgerecht gehalten. Doch Max war daran gewöhnt, sagte die zuständige Amtstierärztin mangels Alternativen. Daher habe sie auch bei ihrem letzten Besuch im Jahr 2003 keinen Anlass gesehen, aus Gründen des Tierschutzes einzugreifen. weiter...
Ein Stier hat in einem Restaurant in Mittelitalien für Aufsehen und einige Leichtverletzte gesorgt: Das Tier habe die Eingangstür eines Lokals nahe der Stadt Frosinone mit Hörnerstössen aufgebrochen und sei in Richtung der perplexen Gäste geprescht.
Während die Restaurantbesucher panisch die Flucht ergriffen, habe der Stier zunächst alle Teller beschnuppert. Anschliessend sei er auf Sessel und Tische losgegangen, berichtete die Zeitung "La Repubblica" in ihrer Online-Ausgabe.
Im allgemeinen Getümmel hätten sich einige der insgesamt 15 Gäste leichte Verletzungen zugezogen, hiess es. Zusammen mit den Lokal- Besitzern schafften sie es, sich in das obere Stockwerk und alarmierten die Hilfskräfte.
Feuerwehr und Tierärzten sei es erst nach zwei Stunden gelungen, das mächtige Tier zu betäuben - und seinem in der Nähe lebenden Besitzer zurückzugeben. swissinfo.org
Kürzlich machte der Ort Atascaderos in ganz Mexiko Schlagzeilen. Weil in dem abgelegenen Bergdorf Hunderttausende Ratten die Bewohner zum Wahnsinn trieben, riefen die Behörden in großen Zeitungsannoncen die Bevölkerung des nördlichen Bundesstaates Chihuahua auf, Katzen zu spenden. Doch der Versuch, den Schädlingen mit tierischen Kammerjägern zu Leibe zu rücken, ist gescheitert. Das Katzenbataillon, das zum Einsatz nach Atascaderos geschickt wurde, hat an der Rattenfront auf ganzer Linie versagt. Die Dörfler fragen sich, wie sie nun der widerwärtigen Nager Herr werden sollen. Das hat nicht hingehauen. Die Hälfte der Katzen ist uns eingegangen, und die überlebenden liegen lieber schnurrend unter dem Ofen, berichtete der Ortsvorsteher David de La Rocha der mexikanischen Tageszeitung El Universal. Viele der Katzen, die in den Städten Chihuahuas eingefangen und nach Atascaderos gekarrt wurden, hätten das kalte Bergklima nicht vertragen und sich im ruralen Ambiente nicht wohl gefühlt. Nur die wenigsten ließen sich zum Jagen bewegen. Einige wurden von den Ratten totgebissen. weiter...
Die Kiezstreifen der neu geschaffenen Ordnungsämter treten berlinweit in einheitlicher Uniform und mit gleicher Ausstattung auf - benutzen aber unterschiedliche Dienstfahrzeug-Typen. Das geht aus der Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Oliver Friederici hervor. Auffällig sind auch die Differenzen, wie viele Autos die Bezirke eigens für die Ordnungsämter neu geleast haben: Fünf Bezirke haben gar keine Fahrzeuge angeschafft, Neukölln gleich sieben. weiter...
Am letzten Wochenende begann in den Alpen bereits offiziell die Ski-Saison - mit dem Weltcup der Skifahrer. Der Auftakt fand bei 20 Grad Wärme statt. Immer mehr Liftbetreiber und Wintersportorte setzen auf Kunstschnee. Naturschützer wehren sich überall gegen den künstlichen weißen Sport. Die neue Front heißt: weiß gegen grün.
Die Flucht nach oben hat ebenfalls begonnen. Denn immer mehr Skifahrer weichen auf die Gletscher aus. Im Montblanc-Massiv und in Monte Rosa wurden Abfahrten knapp unter 4.000 m Höhe erschlossen. Auf Dauer wird aber auch der Zug der Skifahrer in die Höhe keine Lösung sein, denn auch die Gletscher werden das 21. Jahrhundert nicht überleben. Trotzdem hat die Tiroler Regierung in Österreich das Naturschutzgesetz, das seit 1991 alle Gletschergebiete als unantastbar erklärt hatte, im Frühjahr 2004 so geändert, dass jetzt "die technische Erschließung von Gletscher in entwicklungsschwachen Gebieten" möglich sind. weiter...
Es ist wieder so weit: Am Wochenende werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt. Es wird noch früher dunkel, die Tage werden kürzer und kälter. Der einzige Lichtblick: Der Winter dauert nicht ganz so lange wie das Sommerhalbjahr. Die kalte Jahreszeit ist auf der Nordhalbkugel um einige Tage kürzer als die warme.
Und das ist ein Geschenk des Himmels. Der Winter vergeht nämlich deshalb schneller, weil die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne nicht immer dieselbe Geschwindigkeit hat. Während die Erde Anfang Juli mit, astronomisch gesehen, gemächlichen 105000 Kilometern pro Stunde dahinzieht, ist sie im Winter um bis zu 4000 Stundenkilometer schneller und macht auf diese Weise sechs Tage gut. weiter...
Deutschland ist mit rund 16.000 Windenergieanlagen und einer installierten Leistung von mehr als 15.000 Megawatt (MW) Weltmeister bei der Stromerzeugung durch Windenergie. Nach dem bisherigen Verlauf des Windjahres werde erwartet, dass die Windstromproduktion in Deutschland 2004 erstmals deutlich über 20 Mrd. Kilowattstunden liegt und damit die Wasserkraft als regenerativen Energieerzeuger Nr. 1 ablöst. Dies teilte die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW in Düsseldorf mit. weiter...
Die Europäische Kommission genehmigte gestern in Über-einstimmung mit den Rechtsvorschriften zu gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln die Einfuhr von Lebensmittel- und Futtermittelzusätzen, die aus dem gentechnisch veränderten Mais NK603 gewonnen werden. NK603 ist bereits mit der Richtlinie 2001/18/EG für die Einfuhr und Verwendung als Tierfuttermittel und für die industrielle Weiterverarbeitung zugelassen worden.
Nun ist es erlaubt, NK603 und daraus hergestellte Produkte, wie z.B. Stärke, Öl und Maismehl, als Lebens- und Futtermittel in den Markt einzuführen. NK603 wird außerhalb der EU angebaut und geerntet. In Übereinstimmung mit der EU-Rechtsetzung zur Kennzeichnungspflicht müssen gentechnisch veränderter Mais und Produkte, die diesen enthalten, als solche gekennzeichnet werden. weiter...
(...) Die Benutzung des Spider Catchers ist denkbar einfach: Der Nutzer drückt den Griff des stabförmigen Gerätes. Feine Nylonborsten am anderen Ende umschließen das Tier und halten es während des Transports sicher fest. Im Garten wird der Griff einfach gelöst und die Nylonborsten geben das Tier unversehrt frei. Der Spider Catcher lässt sich dank seiner Form auch sehr bequem in schwer zugänglichen Ecken und unter Möbeln einsetzen. weiter...
Nicht nur die Verschmutzung ihrer Wiesen durch Hundekot ärgert die Bauern. Die bisher gängige Meinung des Bauernverbandes und einiger Landratsämter war, dass die Hinterlassenschaften der Vierbeiner auch Träger von Parasiten sind, die bei Rindern Fehlgeburten verursachen. Doch diese Behauptung sei wissenschaftlich nicht haltbar, meint Stephan Bachschmid, Vorsitzender des Kaufbeurer Tierschutzvereins.
Vielerorts war in diesem Jahr zu lesen, dass Hunde mit ihrem Ausscheidungen an Fehlgeburten, Aborte genannt, bei Rindern schuld seien. Die Hunde gelten als Träger eines einzelligen Parasiten, Neosporose canium, den sie mit ihrem Kot auf Wiesen hinterlassen. Über das abgemähte Gras käme der Erreger in das Viehfutter und löse dadurch Fehlgeburten und andere Krankheiten aus. Tatsächlich treffe das so nicht zu, behauptet Bachschmid. Er verweist auf neuere wissenschaftliche Erkenntnisse. Demnach seien Rinder selbst die eigentlichen Wirte der Erreger, so die Zeitschrift "Veterinärmedizinische Parasitologie" und die Schweizer Internetseite kleintiermedizin.ch. Die Landwirte seien selbst für die Aborte verantwortlich, weil sie "chronisch mit Neosporose behaftete Rinder nicht aussortieren", so Bachschmid. "99,9 Prozent der Stadthunde sind keine Träger von Neospora canium, da sie mit infiziertem Fleisch nicht in Berührung kommen", sagt Dr. Johann Ludwig, leitender Veterinärdirektor im Landratsamt Ostallgäu. Hunde auf dem Land könnten sich leichter infizieren: Entweder, indem sie rohe Innereien von Rindern fräßen, was nach der BSE-Krise aber zum Teil verboten sei; oder indem sie sich über Nachgeburten hermachten, die Landwirte auf ihre Misthaufen werfen würden. Die Nachgeburten seien oftmals infizierte Träger der Neosporose. "Hier besteht die Gefahr", warnt Ludwig. Der Veterinärdirektor unterscheidet zwei Arten von Infektion: Die "horizontale" geschehe über den Hundekot, aber sie sei "äußerst selten". Bei der "vertikalen Infektion" hingegen werde der Erreger von der Mutterkuh auf das Kalb übertragen. weiter...
In ihrem am Montag veröffentlichten Bericht "Deadwood Living Forests" warnt die Umweltorganisation WWF, dass mit der Beseitigung von so genanntem Totholz und alten Bäumen auch Spechte, Fledermäuse, Eichhörnchen, Käfer, Pilze und Flechten aus den Wäldern verschwinden. Nach Angaben des WWF ist ein Drittel der im Wald lebenden Tier- und Pflanzenarten auf ausgediente Bäume angewiesen. Zusammen bildeten sie die größte Gruppe gefährdeter Arten in Europa. Sie nutzen die Baumstämme und Äste als Lebensraum und Speisekammern. Der WWF schätzt, dass in den europäischen Wäldern der Anteil des Totholzes auf nur noch weniger als fünf Prozent des natürlichen Vorkommens geschrumpft ist. In einem unbewirtschafteten europäischen Wald kann bis zu einem Viertel des Holzes aus Totholz bestehen. weiter...
Mit Unterstützung der Bahnkunden will der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) eine Besteuerung des Flugbenzins erreichen. In einer bundesweiten Kampagne sollen Bahnfahrer gegen die "steuerliche Benachteiligung der Bahn gegenüber Fluglinien protestieren", wie der BUND erklärte. "Die Bahn zahlt für ihren Energiebedarf Steuern - die Fluggesellschaften zahlen sie nicht", kritisierte BUND-Chef Gerhard Timm.
In Formularen, die der Steuererklärung nachempfunden sind, können Bahnfahrer den Steuervorteil von Fluggesellschaften auf der gefahrenen Strecke errechnen. Finanzminister Hans Eichel (SPD) wird in dem Vordruck aufgefordert, die Steuern zurückzuerstatten - oder eine Kerosinsteuer im Flugverkehr einzuführen. weiter...
Wer auf Tauchstation geht, muss mit seiner Luft haushalten. Diese Regel gilt sogar für den eleganten Tauchkünstler Pinguin.
Wer auf Tauchstation geht, muss mit seiner Luft haushalten. Das beherzigen auch Pinguine, berichten japanische und französische Polarforscher im "Journal of Experimental Biology". Je nachdem, wie ertragreich ihre momentanen Jagdgründe sind, nehmen die Tiere den kürzesten Rückweg zur Wasseroberfläche oder nutzen den verbliebenen Atem, um sich nach Alternativen umzusehen.
Die Befunde lieferten eine Erklärung für das ungewöhnliche Tauchverhalten der Tiere, schreiben Katsufumi Sato vom Japanischen Institut für Polarforschung, Tokyo, und seine Kollegen. "Generell sollte man davon ausgehen, dass Luft atmende Meerestiere stets den kürzesten Weg zwischen Oberfläche und Jagdtiefe wählen, um möglichst lange jagen zu können", so die Forscher. Offenbar vergeudeten viele Tiere jedoch kostbare Atemluft, indem sie unter einem flachen Winkel ab- oder auftauchten. weiter...
Entgegen aller Behauptungen aus der Kohlebranche belegt ein Gutachten im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA): Auch die Braunkohle bekommt Subventionen vom Staat. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie fand für das UBA heraus, dass es vor allem indirekte Subventionen für die Braunkohle gab und gibt. Dazu gehören Steuerbegünstigungen gegenüber anderen Energieträgern wie Gas und Öl oder Freistellungen vom Wasserentnahmeentgelt und der Förderabgabe auf Bodenschätze. Zusammen mit den Subventionen für die Modernisierung der ostdeutschen Braunkohlewirtschaft in Höhe von jährlich rund 150 Millionen Euro belaufen sich die Subventionen nach vorsichtiger Schätzung auf knapp eine Milliarde Euro pro Jahr, so das UBA. weiter...
Ein Drittel aller Frösche, Lurche und Salamander ist vom Aussterben bedroht. Auf der ganzen Erde sind Amphibien stark gefährdet, berichten Wissenschaftler im Magazin Science. Schon länger ist der Artenschwund dieser Tiere bekannt, aber erst jetzt zeigt sich das dramatische Ausmaß. Die Experten gehen davon aus, dass mehr als ein Drittel aller Amphibien betroffen sind. weiter...
Die vermeintliche Entführung eines Rauschgiftspürhunds aus dem Deutschen Kreis Darmstadt-Dieburg hat bei der Polizei für jede Menge Aufregung gesorgt. Spürhund Gismo war in der Nacht zum Donnerstag spurlos aus seinem Zwinger verschwunden, worauf in den Medien sogar über eine Entführung durch die Drogenmafia spekuliert worden war.
(ap) Am Freitag gaben die Behörden Entwarnung: Der Polizeihund Gismo kehrte wohlbehalten an seinen Arbeitsplatz zurück. Wie sich herausstellte hatte er sich befreit und war - offenbar angelockt durch den schmackhaften Duft - in das offen stehende geparkte Fahrzeug eines Metzgers gesprungen und mit diesem unbemerkt mitgefahren.
Der Fahrer bemerkte seinen blinden Passagier erst, als er schon eine ganze Weile mit ihm unterwegs war. Da er sich erinnerte, dass er seinen Wagen in Gross-Umstadt hatte offen stehen lassen, brachte er den Hund am Ende seiner Tagestour dorthin zurück. Den Rest des Heimweges setzte der Hund nach Angaben der Polizei auf eigene Faust fort. Gismo kam dann am Donnerstagabend wohlbehalten in seinem Zuhause an. NZZ online
Seit Freitag sind in Berlin wieder freiwillige Feger unterwegs: Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) hat die Berliner mit den Bezirken, der BSR, dem Pflanzenschutzamt sowie der Stöer-Plakatwerbegesellschaft zur herbstlichen Laubsammelaktion gegen die Miniermotte aufgerufen. Denn dem aus Ostasien eingeflogenen Schädling kann man nur mit Harke und Schubkarre entgegenwirken, sagten die Experten zum Auftakt der Aktion Rettet unsere Kastanie!. weiter...
An Küsten, wo Kontinentalplatten untereinander geschoben werden, kann die Flut durch die Last des auflaufenden Wassers Erdbeben auslösen. Das berichten amerikanische und japanische Geophysiker um Elizabeth Cochran von der University of California in der Online-Ausgabe des Wissenschaftsjournals Science.
Um den Zusammenhang zwischen Gezeiten und Erdbeben nachzuweisen, analysierten die Forscher Daten von 9 000 Beben. Diese waren von 1977 bis 2000 weltweit an Verwerfungszonen aufgetreten - und zwar dort, wo sich eine Kontinentalplatte unter eine andere schiebt. Cochran und ihre Kollegen verglichen, wie oft die Erde bei welchem Wasserstand bebte. Durch eine statistische Prüfung wiesen sie - allerdings nur für weniger als 100 Beben - nach, dass die Erde bei starker Flut häufiger rumorte als bei Ebbe oder normalem Wasserstand. weiter...
Darauf hat die Welt sieben Jahre lang gewartet. 1997 hat die dritte Weltklimakonferenz im japanischen Kyoto das Klimaschutzabkommen verabschiedet. Im kommenden Jahr wird es wohl endlich wirksam werden. Denn mit der Ratifizierung des Klimaabkommens durch das russische Parlament, die Duma, ist die beinahe letzte Hürde für das Kyoto-Protokoll genommen. Jetzt muss nur noch das russische Oberhaus zustimmen eine Formsache und Präsident Wladimir Putin muss seine Unterschrift daruntersetzen. 90 Tage später tritt der Vertrag in Kraft. weiter...
Wer ist der schönste Bello im ganzen Land? Der KURIER sucht bei der großen Aktion "Berlins schönster Hund" Schnüffelnasen mit Charme von der Promenadenmischung bis zum gekrönten Champion. Schicken Sie uns bis 22. Oktober das schönste Foto Ihres Lieblings (Telefonnummer und adressierten Rückumschlag nicht vergessen). Gewinnen Sie ein Porträt in Öl von Ihrem Vierbeiner, eine Woche Österreich mit Bello und ein Jahr lang Hundefutter von "Fressnapf". Vom 25. bis 31. Oktober veröffentlichen wir die schönsten Vierbeiner.
Adresse: Berliner KURIER, Stichwort "Schönster Hund Berlins, Postfach 021283, 10124 Berlin. Mail: Schoener-Hund@berlinonline.de Berliner KURIER
Alle Artikel des ''Naturschutz heute''-Herbstheftes jetzt online
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Anlässlich der Fußball-WM 2006 in Deutschland bilanziert Naturschutz heute das aktuelle Verhältnis zwischen Sport und Umweltschutz. Neben der WM-Aktion Green Goal porträtieren wir den ökologisch vorbildlichen Fußballbundesligisten SC Freiburg, stellen den Kletterkompromiss am schwäbischen Schaufels vor und werfen einen Blick auf den Wassersportboom auf der Lahn.
Weitere Themen sind unter anderem: Weißstorchbilanz 2004, Rückkehr des Luchses, neue Erkenntnisse über den Kolkraben, Tipps zur Anlage eines Gartenteichs sowie ein ausführliches Journal zur Digitalfotografie. Ebenfalls bereits online: die Regionalseiten Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein.
Der Klimaeffekt El Niño beeinflusst auch das Wetter in Europa. Wenn El Niño, das Christkind, die Länder am Pazifik heimsucht, gibt es Dürren und Überschwemmungen das Wetter schägt Kapriolen. Schweizer Forscher konnten nachweisen, dass sich der Klimaeffekt auch global auswirkt, meldet das Wissenschaftsmagazin Nature.
Forschende der ETH Zürich untersuchten extrem kalte Winter und stellten fest, dass El Niño zu kalten Wintern in Europa und zu einer Zunahme der Dicke der Ozonschicht über der Arktis führen kann.
Der Einfluss El Niños hat unter anderem zu den außerordentlich kalten Wintern von 1940 bis 1942 geführt. Andere Merkmale waren warme Winter in Alaska und tiefe Temperaturen im Nordpazifik. weiter...
Der ursprünglich geplante Eröffnungstermin ist bereits verstrichen. Ein Richtfest wurde mehrfach verschoben, dann gänzlich abgesagt. Nun aber läuft die Uhr für den Umbau der früheren Cargolifter-Halle zum Tropenparadies ab: Seit gestern zeigt eine große Digitaluhr die verbleibende Zeit bis zum 19. Dezember an. In 60 Tagen sollen sich die Türen für die Erlebniswelt Tropical Islands Resort Berlin-Brandenburg öffnen. Bis dahin sollen 250 Bauleute von 30 Firmen eine künstliche Bade- und Dschungellandschaft schaffen. Die schaffen das, sagte der aus Malaysia stammende Investor Colin Au. weiter...
Mischlingshund Prinz weckt wegen seiner außergewöhnlichen Auffassungsgabe das Interesse von Forschern am Leipziger Max-Planck-Institut. Der Vierbeiner aus Bad Lausicker ist nicht nur im Haushalt eine große Hilfe.
"Hol doch mal die Kaffeesahne aus dem Keller." - Würden Sie sich mit dieser Bitte an Ihren Hund wenden? Bei einer Familie in Bad Lausick ist das Alltag. Von ihrem vierbeinigen Familienmitglied dürfen Siegfried und Renate Rust allerdings auch etwas mehr erwarten. Mischlingshund Prinz ist tierisch gut drauf. Der Mischling aus Collie und Dackel trottet prompt in den Keller sucht im Regal nach der gewünschten Sahne, nimmt die Packung vorsichtig ins Maul und bringt sie an die Kaffeetafel.
"Man muss nicht sprechen können, um viel zu verstehen", weiß Juliane Kaminski. Die Wissenschaftlerin am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie will den Primus mit der kalten Schnauze in ein viel beachtetes Forschungsprojekt aufnehmen. weiter...
Ernst Cramer (1898-1980) zählt zu den renommiertesten europäischen Gartenarchitekten der Nachkriegszeit, dessen gestalterischer Einfluss bis in die aktuelle Landschaftsarchitektur reicht. In enger Zusammenarbeit mit einflussreichen modernen Architekten und Künstlern realisierte er mehr als 1000 Projekte, in denen er die Grenzbereiche zwischen Kunst, Architektur und Landschaftsarchitektur immer wieder neu auslotete und die Gartengestaltung aus dem romantischen Naturbild in die Abstraktion führte. Die Rasenpyramiden an der Herrenhäuser Straße zeigen einen Ausschnitt aus dem "Garten des Poeten", der von Cramer bereits 1959 in Zürich realisiert worden war.
Inhaltlich basiert die Ausstellung auf einer Forschungsarbeit von Prof. Udo Weilacher und dokumentiert erstmals mit Originalmaterialien aus dem Archiv für Schweizer Landschaftsarchitektur/Rapperswil und einem Videobeitrag von Marc Schwarz die visionärsten Gärten von Ernst Cramer. In einer begleitenden Vortragsreihe mit international renommierten Referenten werden aktuelle Tendenzen interdisziplinärer Umweltgestaltung beleuchtet. weiter...
Eröffnungsvortrag:
26. Oktober 2004, 18 Uhr,Prof. Udo Weilacher
Veranstaltungsort:
Fachbereich Architektur der Universität Hannover
Herrenhäuser Str. 8
Öffnungszeiten:
27. Oktober bis 18. Dezember 2004, Montag bis Freitag, 9 Uhr bis 20 Uhr
In der Stadtverwaltung der US-Metropole Seattle werden sie heute wahrscheinlich verwundert im Atlas blättern und im Internet recherchieren. Was, bitte, hat Münster, das wir nicht haben? Und wo liegt das überhaupt?
In der heimlichen Hauptstadt Westfalens dagegen ist die neue Auszeichnung für Münster vor allem eine Bestätigung dessen, was die Münsteraner ohnehin schon lange über ihre Stadt denken. Ausgezeichnet mit dem LivCom-Award 2004 darf sich Münster in der Liga der Städte zwischen 200000 und 750000 Einwohnern nun als lebenswerteste Stadt der Welt bezeichnen. In der Endrunde hat sie sich souverän gegen Seattle durchgesetzt und Platz eins belegt. weiter...
Einen Schreck in der Morgenstunde erlebte am Dienstag Antje K. in Bischofrode. Ihr vor dem Haus in der Thomas-Müntzer-Siedlung abgestellter Golf war kaum wiederzuerkennen: Die vordere Stoßstange abgerissen, das Nummernschild auch, Dellen auf der Motorhaube, die Radkappen zerfetzt, die Spiegel demoliert. "Die gesamte Frontpartie war total ramponiert, ich war vollkommen von den Socken", berichtet die junge Frau, die erst am Wochenende in den Ort gezogen war.
Aber wer richtet ein Auto so zu? Zumal offensichtlich nichts gestohlen war. Die Antwort auf diese Frage hatte Polizeikommissar Martin Machemehl schnell zur Hand: Offensichtlich hatte ein Hund den Volkswagen so zugerichtet. Kratz- und Speichelspuren sowie Abdrücke der Pfoten deuteten darauf hin. Und noch als der Polizist mit der Autofahrerin etwas abseits des Geschehens die Formalitäten klärte, kehrte "der Täter an seinen Tatort zurück", wie Machemehl es mit einem Augenzwinkern beschreibt: Ein Dobermann aus der Nachbarschaft schnüffelte am Golf. weiter...
Die schrumpfende Bevölkerung in Deutschland kann nach Ansicht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Wölfe und Luchse in Deutschland wieder heimisch werden lassen. Wie der Präsident des Bundesamtes, Hartmut Vogtmann, der Hamburger Wochenzeitschrift "Die Zeit" sagte, hätten Wölfe vor allem in den östlichen Bundesländern eine Chance. Für Luchse verbesserten sich die Lebensbedingungen auch in der Eifel, im Pfälzerwald, im Schwarzwald sowie im Bayerischen Wald. Dies setze aber voraus, dass die schrumpfende Bevölkerung weniger Flächen beanspruche und dass weniger Straßen gebaut würden. Wenn jeder sein Häuschen im Grünen haben wolle, "wäre nichts gewonnen", sagte Vogtmann. weiter...
Verwandtschaftliche Beziehungen in der Tier- und Pflanzenwelt sind oft nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wer würde etwa beim nächtlichen Vorbeiflattern einer Fledermaus vermuten, dass diese uns Menschen näher steht als den Vögeln? Und doch: Die Fledermaus ist ein Säugetier. Sie säugt ihre Jungen und hat nicht mal Federn, sondern ein Fell.
So wie das Fliegen als alleiniges Merkmal nicht genügt, um Verwandtschaftsverhältnisse aufzudecken, so können wir diese erst recht nicht nur anhand der Form von Früchten entschlüsseln. Das gilt auch für die köstlichen Maronen. Obwohl auf der einen Seite abgeflacht und oben spitz zulaufend, sind sie ähnlich geschmeidig wie die glänzenden Früchte der Rosskastanie, die derzeit überall in den Stadtgärten herumliegen.
Aber wider Erwarten gehören Esskastanie und Rosskastanie zu unterschiedlichen Familien. Die Esskastanie zählt zu den Buchengewächsen. Sie braucht viel Licht und Wärme, ist im Mittelmeerraum und in Teilen Süddeutschlands beheimatet. Ihre dunkelbraunen Früchte sind, wie Bucheckern, reich an Nährstoffen. weiter...