Dass die Donau weder blau ist, noch vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer frei durch Täler und Auen fließt, dürfte sich bereits herumgesprochen haben. Hubert Keckeis interessiert sich dafür, wie es ihren schuppigen Bewohnern damit geht. Der Fischökologe beschäftigt sich mit den Kaltblütern in ihrer Lebenswelt; konkret damit, wie sich (wechselnde) Umweltbedingungen auf Fischpopulationen auswirken, ob und wie weit diese sich anpassen können und welche Ansprüche sie an ihren Lebensraum stellen. weiter...
Aus den seltsamsten Gründen haben britische Autofahrer im vergangenen Jahr ihren Versicherungsschutz in Anspruch genommen: An der Spitze der eigenartigen Unfälle sind Zwischenfälle mit Lebensmitteln und Tieren.
Ein Autofahrer gab nach einer am Montag veröffentlichten Aufstellung einer Versicherung an, er habe nicht bremsen können, weil sich eine Kartoffel unter dem Bremspedal verkeilt habe. Ein anderer klagte, seine Windschutzscheibe sei kaputt gegangen, als ein gefrorenes Eichhörnchen von einem Baum fiel. weiter...
Reisfinken können zwischen Englisch und Chinesisch unterscheiden. Japanische Forscher fanden mit Hilfe von Hörbüchern heraus, dass das Sprachdifferenzierungsvermögen der Vögel erheblich größer ist als bisher angenommen. Für die Studie mussten die Prachtfinken mit dem wissenschaftlichen Namen "Padda oyzivora" japanische Märchen hören. weiter...
Noch sitzt Oskar still in seinem Käfig. Der Papagei ist erst vor ein paar Tagen von seinem Besitzer abgegeben worden. Seit Wochen hat er nicht richtig gefressen. "Ganz klar, er ist einsam", sagt Rita Ohnhäuser, die ihn in ihrer Papageien-Partnervermittlung in Großziethen aufgenommen hat. Sie ist sich sicher: "Er wird hier bestimmt eine Partnerin finden."
Die Auswahl ist jedenfalls groß. Mehr als 150 Vögel leben gegenwärtig bei ihr. Volieren sind in fast allen Räumen des Grundstücks aufgestellt. Die Pärchen, die sich schon gefunden haben, kuscheln auf den Stangen. "Da hat es schon geklappt", freut sich die Vermittlerin. Meistens dauert es vierzehn Tage, bis geturtelt wird. Aber es kommt auch vor, dass es gleich in den ersten Minuten funkt. "Woran das liegt, hat Rita Ohnhäuser bis heute nicht herausgefunden. "Manche mögen sich eben und manche nicht, das ist wie bei den Menschen", sagt sie. Ist das Single-Leben vorbei, werden die glücklichen Papageien ruhiger. Sie schreien nicht mehr so laut und die ausgerupften Federn wachsen wieder nach. Von nun an sind sie unzertrennlich, bis an ihr Lebensende. weiter...
Der Hund von Welt trägt heute nicht mehr nur ein schnödes Schildchen mit dem Namen am Halsband. Nein, die Bellos, Waldis und Hassos gehen mit der Zeit: Die amerikanische Firma eTags hat jetzt den ersten programmierbaren Anhänger für Hunde-Halsbänder auf den Markt gebracht.
Beim so genannten dog-e-tag können Sie neben dem Namen ihres Vierbeiners auch Ihren eigenen Namen, Telefonnummer, Adresse und E-Mail eingeben. So lassen sich zum Beispiel Hinweise speichern, ob Ihr Hund schlecht sieht oder hört oder auf welches Futter er allergisch reagiert. weiter...
Er läuft Paul Sömmer nach wie ein Hund und frisst ihm Nudeln aus der Hand. Nur einen Namen hat der Kranich nicht, der seit Herbst in der Naturschutzstation Woblitz lebt. Auch fremde Menschen, wie das Paar mit den beiden kleinen Kindern, das gestern die Station besuchte, regen ihn nicht auf. Der Kranich ist zutraulich, spreizt ab und an sein Gefieder, aber das war's dann auch schon.
Ein Dorfbewohner hat ihn als ganz junges Tier auf oder an einem Feld gefunden, ihn mitgenommen und zu seiner Henne gelegt. Er behielt den streng geschützten Vogel nicht nur, sondern verhinderte auch nicht, dass ein "Tierfreund" aus dem Dorf dem Kranich die Flügel beschnitt. Der Vogel wird nie fliegen können.
Paul Sömmer, der Leiter der Naturschutzstation, bedauert das Tier, das sich wegen der Dummheit von Menschen nicht wie seine Artgenossen entwickeln konnte. Er ist sich nicht mal sicher, ob der Graukranich überhaupt einen anderen Kranich als seinen Artgenossen erkennen würde. Eher hält er wohl Paul Sömmer für ein Elternteil, denn der füttert ihn ja auch. weiter...
Organische Abfälle, Aas, Exkremente und durchaus auch Küchenschaben, daran labt sich die 2 bis 2,5 mm kleine Pharaoameise. Das macht sie zu einem gefährlichen Überträger u. a. von Salmonellen, Streptokokken und Staphylokokken. In Krankhäusern suchen die Ameisen in altem Verbandsmaterial nach Nahrung oder dringen in Gipsverbände ein, um an Wunden zu fressen. Sie fühlen sich aber auch in zentral geheizten Wohnungen, in der Gastronomie, in Bäckereien, Metzgereien wohl. Man sieht sie kaum, da sie ihre Nester in den kleinsten Ritzen und Spalten verstecken. Helfen kann nur der Profi, denn schon der Geruch eines Sprüh- oder Spritzmittels lässt sie Reißaus nehmen. weiter...
WWF-Studie: Stromtrassen außerhalb der Wattenmeer-Nationalparke möglich
Die Wattenmeer-Nationalparke werden durch die Anbindung von Windanlagen vor der deutschen Küste an das nationale Stromnetz unnötig gefährdet. Zu diesem Ergebnis kommt eine heute vorgestellte WWF Studie. Die Studie zeigt Alternativrouten für die Stromtrassen außerhalb der Nationalparke auf und fordert eine stärkere und effektivere Bündelung der geplanten Leitungen, um das Wattenmeer möglichst wenig zu belasten. Drei der vier vorgesehen Leitungskorridore verstoßen mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen nationales und europäisches Naturschutzrecht. Daher sei es zweifelhaft, ob eine Genehmigung für die bisherigen Trassenführungen einer juristischen Prüfung standhalten würde. Der WWF kritisiert, dass Planungen für die Netzanbindung bislang unzureichend koordiniert worden seien und fordert ein gemeinsames Konzept der Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg unter weitest möglicher Umgehung der Nationalparke und der Natura-2000-Gebiete. Es ist unsinnig, dass jeder Windparkbetreiber seine eigenen Hochspannungskabel planen muss, betont WWF-Expertin Beatrice Claus. weiter...
Der Naturschutzbund NABU hat den Umweltminister Wilhelm Dietzel aufgefordert, die hessische Bundesratsinitiative zur jährlichen Mahdpflicht von stillgelegten Ackerflächen zurück zu ziehen. Die Mahd im Sommer sei das Todesurteil für tausende junger Feldhasen, Rehen und Vögel. In den Brachen brüten zu dieser Zeit Arten wie Feldlerchen, Rebhühner, Grauammern, Wachtelkönige und Wachteln. Die Regelung betrifft in Deutschland etwa 700.000 Hektar Brachflächen. weiter...
Im Nordosten der USA bleibt es in den nächsten Wochen winterlich. So jedenfalls sieht es das Murmeltier «Phil», das am traditionellen «Groundhog Day» beim Erwachen aus dem Winterschlaf seinen Schatten gesehen hat. weiter...
Es war ein kleines Mysterium: Am 15. Jänner wurden 40 Singvögel, genauer gesagt Seidenschwänze, tot aufgefunden. Allesamt in größeren Haufen, entlang der U-Bahn-Linie U3, in den Bezirken Wien-Landstraße und Penzing. Panik brach aus, Passanten berichteten der Polizei von einem "Massensterben" und fürchteten, dass die Vogelgrippe nun Österreich erreicht hatte. Das Veterinäramt der Stadt Wien gab einen Tag später Entwarnung: Alle Vögel hatten sich durch den Anprall an Glasscheiben das Genick gebrochen.
Nachdem auch der Verdacht auf kollektiven Selbstmord in Sektenmanier mangels Erfahrungen zurückgewiesen werden musste, berief man sich auf die Unerfahrenheit der Seidenschwänze mit urbanen Gegebenheiten: "Anders als Stadtvögel sind Zugvögel nicht an ungekennzeichnete Glasscheiben gewöhnt," erklärte Walter Reisp, Leiter des Veterinäramtes.
Doch das war noch nicht alles, wie sich nach einer pathologischen Untersuchung der Tiere herausstellte: "Alle waren angesoffen," hieß es am Donnerstag. weiter...
Mit kleinen Rucksäcken voller High-Tech soll eine Schar Tauben im kalifornischen San Jose die Luftqualität überwachen: Noch in diesem Jahr werden die lebenden Smogmelder, ausgestattet mit einem GPS-Empfänger, einigen Gassensoren und Teilen eines Mobiltelefons, bei ihren Ausflügen Daten über die Luftverschmutzung über der Stadt sammeln, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist. Der Clou: Die Daten werden direkt per SMS an ein Weblog, ein so genanntes Blog, geschickt und können damit praktisch in Echtzeit via Internet beobachtet werden. weiter...
Der asiatische Marienkäfer ist auf dem Weg von Deutschland in die Schweiz. Bald könnte er auch den Thurgauer Weinbauern zu schaffen machen. Die Käfer mögen zuckerhaltige Pflanzensäfte und sammeln sich zwischen reifen Trauben. weiter...
Der amerikanischen Anti-Drogen-Behörde ist ein Schlag gegen kolumbianische Drogenhändler gelungen, die junge Hunde als Drogen-Kuriere benutzt haben. Die Tiere konnten gerettet werden.
Wie der US-Sender CNN berichtete, wurden in Kolumbien und den USA mehr als 20 Schmuggler festgenommen, knapp 25 Kilo Heroin sichergestellt und einige Hundeleben gerettet. Nach Angaben des DEA- Büros in New York versteckten die Schmuggler Behälter mit flüssigem Heroin in den Bauchhöhlen der Tiere. Die zumeist jungen Labrador- Hunde wurden dazu operiert. weiter...
Die rätselhaften Gesichtstumore der Tasmanischen Teufel sind möglicherweise eine ansteckende Krankheit. Der tödliche Krebs, der den Bestand des einzigen Fleisch fressenden Beuteltiers Australiens bedroht, wird vermutlich durch Bisse zwischen den Tieren übertragen.
Dies schreibt ein Forscherteam um Anne-Maree Pearse vom tasmanischen Umweltministerium im britischen Fachjournal Nature (DOI: 10.1 038/439549a). Das schließen die Wissenschaftler aus einer weit reichenden Veränderung des Erbguts in den Tumorzellen, die bei allen untersuchten Tieren exakt dieselbe ist. weiter...
In der vergangenen Nacht haben Straßenräuber in Berlin auf grausame Weise eine Hundehalterin ausgeraubt. Als die Frau mit dem Labrador-Schäferhund-Mischling Gassi ging, überfielen die beiden Täter den Hund der 48-Jährigen. Einer der Räuber drückte den Hund zu Boden und hielt ihm ein Messer an die Kehle.
Der zweite Mann griff die Frau von hinten an und durchsuchte sie. Aus Angst um das Tier händigte die Frau den Tätern Geld aus, das sie zuvor an einem Bankautomaten abgehoben hatte. Die Täter flüchteten mit ihrer Beute in Richtung Falkenberger Chaussee. weiter...
Der Katzenparasit Toxoplasma kann auch Menschen infizieren. Manche Forscher ziehen ihn als Auslöser von Persönlichkeitsveränderungen und Risikofaktor für Schizophrenie in Betracht. weiter...
In der Region Basel sind in den vergangenen 50 Jahren mehr als 150 Schmetterlingsarten verschwunden. Neue Arten werden nach Angaben der Universität Basel hingegen deutlich seltener entdeckt. weiter...
Annabel hat einen blauen Hut und veilchenblaue Augen. Aber sie ist gnadenlos. Mit einer mächtigen Schere bewaffnet schleicht sie durchs Unterholz. «Da ist wieder so ein Fremder», zischt sie über die Schulter, «machen wir ihm den Garaus!» Sie bückt sich behände und zieht, ruck-zuck, einen Baumschössling samt den Wurzeln aus dem Waldboden. «Blackwood», schnaubt sie verächtlich. Hartnäckigere Exemplare dieser Akazienart schneidet sie unbarmherzig so nah am Boden, wie nur möglich. «Früher», erklärt sie, «haben wir die Schnittfläche mit Herbizid behandelt.» Das darf sie heute nicht mehr.
Einmal im Monat trifft sich Annabel, 83-jährig, mit Isabelle und Gillean, Bruce und Paco am Fuss des Tafelbergs. Zusammen machen sie Jagd auf «Aliens», auf Pflanzen, die aus Übersee in Südafrika eingeschleppt wurden. Doch auch nach gut zwanzig Jahren mühseliger Arbeit ist das Stück Wald, das diese «Hack Group» betreut, nur ein blasser Schatten seines einstigen Selbst. weiter...
Wie schafft es eine nur wenige Millimeter große Schnecke 9000 Kilometer zu überwinden? Richtig. Sie fliegt. Und zwar mithilfe von Vögeln, berichten Wissenschaftler des Naturhistorischen Museums Leiden und der Universität Cambridge im Magazin Nature.
Die Landschnecke Balea perversa hat es geschafft von Europa bis in den südlichen Atlantik zu gelangen und dort einige Inseln zu besiedeln. Bereits 1824 hat man das Tier auf den Tristan-Inseln entdeckt und als Verwandten der europäischen Art beschrieben. Doch damit nicht genug: Offenbar hat die Art sogar den Weg wieder zurück geschafft. weiter...
Die Athener Regierung hat entgegen den Anweisungen und Richtlinien der EU-Kommission die Produktion von gentechnisch verändertem (GVO) Mais in Griechenland für weitere 18 Monate verboten. Wie der Rundfunksender NET gestern berichtete, handelt es sich um insgesamt 31 Sorten, die vorderhand nicht angebaut werden dürfen. weiter...
Laut einem vom Regierungspräsidium Freiburg vorgelegten Gutachten sind die toten Fledermäuse, die in der Nähe von südbadischen Windkraftanlagen gefunden wurden, von den Rotoren der Anlagen erschlagen worden. Die Studie bestätigt damit den Verdacht von Tierschützern.
Für das Fachgutachten wurden 16 überwiegend im Schwarzwald aufgestellte Windkraftanlagen überprüft. Die meisten toten Fledermäuse im Schwarzwald und in dessen Vorbergzonen wurden unter Anlagen entdeckt, die im Wald oder auf Windwurfflächen stehen. Hochrechnungen gehen für das Jahr 2005 von insgesamt 95 "Kollisionsopfern" aus. Im Jahr davor waren es laut Studie noch 335.
Der Betreiber der südbadischen Windräder, die Regiowind GmbH, hatte im Zusammenhang mit den gefundenen Tierkadavern im vergangenen Sommer von einer "Verschwörung" gesprochen. Es sei doch merkwürdig, dass kurz vor dem Besuch eines Gutachters 30 tote Tiere gefunden würden, während davor jahrelang keine einzige tote Fledermaus aufgefallen sei. Aus dem Regierungspräsidium hatte es dazu geheißen, dass eine Manipulation als sehr abwegig eingestuft werde. weiter...
Der Tod des sechsjährigen Suleymann in Oberglatt hat die Schweizer Bevölkerung zutiefst erschüttert. Der kleine Bub erlag Ende November seinen schweren Verletzungen, die ihm drei ausgerissene American Pitbull Terriers zugefügt hatten.
Die Bestie Hund wurde plötzlich zu einem sehr intensiven Gesprächsgegenstand. Der Mensch muss vor den gefährlichen Vierbeinern geschützt werden. Was aber passiert, wenn nicht der Hund sondern der Zweibeiner, sprich Mensch zum Täter an den oft zitierten besten Freunden des Menschen wird? weiter...
Als Biologe Glen Rains vor zehn Jahren mit seinem Kollegen Joe Lewis Anti-Terror-Experten im US-Verteidigungsministerium in Washington erzählte, daß sie eine "effektive Mehrzweckwaffe" im Krieg gegen den Terror gefunden hätten, waren ihre Gesprächspartner im Pentagon ganz Ohr. Als sie weiter erfuhren, daß diese Waffe sehr kostengünstig herzustellen sei und sich sogar selbst reproduzieren könne, war ihr Interesse noch größer. Als die beiden Wissenschaftler der University of Georgia dann enthüllten, daß sie gerade dabei seien, Wespen so zu trainieren, daß sie unter anderem Sprengstoffe sowie chemische und biologische Waffen aufspüren, waren die Militärs nach Angaben von Rains "nahe dran, uns rauszuschmeißen". Angeblich fielen Worte wie "Science Fiction" und "grober Unfug". Als die Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse vorlegten, wich die ablehnende Haltung der Anti-Terror-Experten und Generale schnell der Faszination solch neuer Wege, und sie sagten eine Million Dollar (813.000 Euro) Hilfe zu. Rains: "Wir sind bereit für größere Pilottests und glauben, daß wir unsere Wespen in fünf Jahren einsetzen können." weiter...
Die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) hat das Tote Meer zum "Bedrohten See des Jahres 2006" ernannt. Zum Welttag der Feuchtgebiete macht die Stiftung auf den dramatischen Rückgang des Wasserspiegels und die fortschreitende Zerstörung natürlicher Lebensräume am salzhaltigsten See der Welt aufmerksam.
Das Tote Meer mit einer Größe von rund 600 km2 befindet sich am tiefsten Punkt der Erdoberfläche. Anrainer des abflusslosen Gewässers sind Israel, Jordanien und Palästina. weiter...
Symposium des Centrums für Metropolenforschung an der TU Berlin
U-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler unterschiedlicher, mit Stadtentwicklung befasster Disziplinen - Stadthistoriker, Kunstwissenschaftler, Architekten, Stadt- und Landschaftsplaner, Denkmalpfleger - werden die hohe Kulturbedeutung dieses "Denkmals des Bürgertums" (so der amerikanische Stadtsoziologe Robert Fishman) aus der Perspektive ihrer jeweiligen Fachdisziplin entschlüsseln und den bisherigen wie künftigen Umgang mit diesem Kulturerbe mit einem interessierten Publikum diskutieren. Wissenschaftlich begründete Information und Beratung von Politik und Öffentlichkeit kann und soll auf diesem Wege dazu beitragen, für den historisch tief gegründeten Wert der Siedlungslandschaft des Berliner Westens zu sensibilisieren und die laufende Debatte durch informierte Abwägung der bisher vorgebrachten Argumentationen zu versachlichen, indem sie diese in einen räumlich wie historisch und kulturpolitisch weiter gespannten Zusammenhang einordnen.
Das Programm des Symposiums folgt dieser Konzeption: eine erste Folge von Vorträgen thematisiert den Villensiedlungs- und Landschaftsraum Nikolassee mit der seinerzeit neuen, englischen Landhausarchitektur als Ausdruck großstadtkritisch-utopischer Naturvorstellungen und einer neu konstruierten, gebauten, großbürgerlichen Lebensform. Im Anschluss daran geht es um Probleme der Erhaltung und Pflege des denkmalwerten Architektur-, Garten- und Landschaftsbestandes. Eine Diskussionsrunde zum künftigen Umgang mit der Rehwiese wird das Symposium abschließen.
Zeit: am Freitag, dem 10. Februar 2006, um 10.15 Uhr
Ort: Sitz der Historischen Kommission zu Berlin, Kirchweg 33 (Der Mittelhof), 14129 Berlin
Weissstörchin Max hat zum 14. Mal in ihrem Leben die Meerenge von Gibraltar überflogen und wartet in Spanien auf das Ende des Winters in Mitteleuropa.
Die mit einem Sender versehene Max verbrachte den Sonntagnachmittag am Fluss Guadalquivir, etwa 25 Kilometer nordöstlich von Sevilla. Wahrscheinlich werde die Störchin wohl noch bis Ende Februar in Spanien bleiben, bevor sie nach Mitteleuropa zurückkehre, teilt das Naturhistorische Museum Freiburg mit.
Max ist im Jahr 1999 in Avenches VD geboren und wurde als erstes Tier in der Schweiz mit einem solarbetriebenen Satellitensender versehen. Jedes Jahr überwintert Max in Marokko und kehrt gegen Ende des Winters, nach einer rund 2500 Kilometer langen Reise, an seinen Brutplatz nördlich des Bodensees zurück. weiter...
Acht Wildschweine haben im Stadtzentrum von Dessau Schäden angerichtet. Wie die Polizei heute mitteilte, waren die Tiere äußerst aggressiv und griffen Passanten an. Ein Wildschwein sei in eine Videothek eingedrungen und auf das Personal losgegangen. Ein Angestellter konnte das Tier in einem Raum einschließen. weiter...
Die Biokatalyse gilt als wesentliche Innovationskraft für die weiße (industrielle) Biotechnologie. Eine neue Übersichtsstudie des VDI betrachtet die Einsatzmöglichkeiten von Enzymen für die Produktion von Ausgangsstoffen, als Bestandteil von Produktionsprozessen und als eigenständige Produkte. Darüber hinaus werden biotechnologische Prozessgrundlagen zur Entwicklung von Enzymen bzw. ihrer spezifischen Katalyseeigenschaften skizziert. weiter...
Auf dem Eis des Tegeler Sees steht ein Kinderwagen. Daneben hockt ein Mann mit seiner etwa sechsjährigen Tochter und zieht sich Schlittschuhe an. Ein Ruf kommt von der anderen Seite des Sees: "Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei, bitte verlassen Sie sofort die nicht tragfähige Eisfläche. Sie bringen sich und andere in Gefahr." Der Mann schnürt sich weiter die Schlittschuhe zu. "Hier ist es sicher, denke ich."
Am Sonntag erst waren auf dem Tegeler See fünf Menschen eingebrochen, darunter ein Mann mit einem Quad, einem vierrädrigen Sportfahrzeug, und eine Mutter mit Kind. Alle fünf konnten sich selbst retten. Die Eisfläche war unter der Sonneneinstrahlung porös geworden. "Wir nennen das einen Spannungsriss", erklärt Peter Rieck von der Wasserschutzpolizei. Das Eis barst auf einer Länge von 500 Metern. Seitdem ist der Tegeler See "der große Schwerpunkt" für die Arbeit der Wasserschutzpolizei. weiter...