Die Anwohner des Rheins und seiner Zuflüsse bis zur Stadt Köln schnupfen pro Jahr rund neun Tonnen Kokain. Das schliessen Wissenschaftler aus der Messung eines Kokain-Abbauprodukts in dem Fluss.
Auf seinem Weg bis Köln nimmt der Rhein das Abwasser von fast 40 Millionen Menschen auf. Analysen belegen laut Fritz Sörgel, dem Leiter des Nürnberger Instituts für biomedizinische und pharmazeutische Forschung, das entlang dieser Strecke rund neun Tonnen Kokain konsumiert werden. Weiter...
Der heute 42-jährige Hauptangeklagte hatte Ende November 2005 zusammen mit seiner 29-jährigen Lebenspartnerin bei seiner betagten Mutter in Italien fünf junge Pitbulls abgeholt und nach Oberglatt gebracht. Ein dort wohnhafter Schweizer hatte dem Italiener einen Junghund abgekauft.
Hunde hatten nie Kontakt zu Menschen
Die etwa zehn Monate alten Tiere waren bei der Mutter des Hauptangeklagten in einem einzigen Zimmer aufgewachsen. Gemäss Anklage wurden die Tiere nie spazieren geführt, nie an Leine und Halsband gewöhnt und hatten nie Kontakt zu andern Menschen. Die Junghunde hätten deshalb eine Gefahr für Dritte dargestellt.
In Oberglatt wurden die fünf Hunde auf einer Terrasse in einem behelfsmässigen Unterstand untergebracht, der aus einem Brett und einem Bettrost bestand. Laut Anklage hatten sie eine Fläche von etwa 3,75 Quadratmetern zur Verfügung, konnten aber nicht stehen: Der Unterstand war zu wenig hoch. Die Hunde zwängten sich am 1. Dezember 2005 auf die Terrasse, entwichen ins Freie und rannten herum. Die Lebenspartnerin des Hauptangeklagten konnte zwei Hunde in ein Auto sperren. Weiter...
Auf der Insel Riems forschen Experten an den Erregern gefährlicher Tierseuchen. Nun haben sie die ersten Resultate aus dem Grossversuch mit infizierten BSE-Rindern.
Abgeschieden auf einer Halbinsel in der Ostsee liegt die älteste virologische For schungsstätte der Welt. Nur über einen rund 500 Meter langen, aufgeschütteten Strassendamm können berechtigte Perso nen heute in das Tierseuchensperrgebiet mitten in der nordostdeutschen Bodden landschaft kommen. Von ihrer Gründung im Jahr 1910 bis in die frühen Siebziger jahre war die Insel nur per Schiff oder spä ter über zwei Seilbahnen zu erreichen.
Während sich das Institut zu DDR-Zei ten zunehmend auf die Entwicklung von Impfstoffen konzentriert hatte, steht seit der Wende wieder die Forschung an allen grossen Tierseuchen im Vordergrund. Und dies ist notwendiger denn je. Allein in diesem Jahr trat in Deutschland nicht nur die Vogelgrippe auf, sondern es gab auch Ausbrüche der Schweinepest oder der Blauzungenkrankheit bei Schafen und Rin dern sowie der infektiösen Blutarmut bei Pferden. Weiter...
Die Wiesen waren im Sommer karg, die Wege staubig. Spaziergänger schritten hier kräftig aus, es hielt sie nichts in der öden Gegend bei Hobrechtsfelde im Norden Berlins. Heute dagegen fahren ganze Wandergruppen dorthin und erfreuen sich an jungen Birken- und Erlen, am Schilf und dem Grün der Wiesen. Die Landschaft hat sich in den vergangenen zwei Jahren vollkommen verwandelt. Die Ursache sprudelt aus dicken Rohren: Es ist das gereinigte Wasser aus dem nahen Klärwerk Schönerlinde. Weiter...
Gewächshausgärtner haben seit jeher ein Problem mit dem Wärmehaushalt ihrer Glashäuser: Im Sommer wird es darin so heiß, dass sie die Fenster zur Kühlung öffnen müssen. Im Winter wiederum müssen sie mit riesigen Erdgasbrennern heizen, um die Glashäuser auf die notwendige Temperatur zu bringen. Das ist recht teuer. Und außerdem schadet das Kohlendioxid, das beim Heizen in die Luft geblasen wird, dem Klima. Da wäre es ideal, die überschüssige Wärme des Sommers einfach für den Winter aufzuheben. Dass diese Idee schon jetzt nicht mehr nur eine Vision ist, zeigt seit zwei Jahren ein Pilotprojekt im niederländischen Berkel en Rodenrijs nördlich von Rotterdam. Weiter...
Brandenburg, das mit seinen tausend Seen gewässerreichste deutsche Bundesland, leidet zunehmend unter Grundwassermangel. Entwarnung ist nicht in Sicht, sagte Matthias Freude, der Präsident des Landesumweltamtes, am Montag bei der Vorstellung des „Umweltberichtes 2006“, in dem auf 210 Seiten aktuelle Daten zu Luftverschmutzung, Gewässergüte und Bestand geschützter Tiere und Pflanzen aufgelistet sind.
„Brandenburg hat, so merkwürdig es klingt, zu wenig Wasser“, erläuterte Freude. Ursache sei der globale Klimawandel. Durch die Dominanz von Kiefernwäldern – sie wachsen in der Mark in weiten Teilen als Monokultur – werde zudem zu wenig Grundwasser neu gebildet und verdunste zu viel in die Atmosphäre. Er verwies darauf, dass selbst 2005, obwohl der Sommer extrem verregnet war und deutlich mehr Niederschläge als in den Vorjahren über Brandenburg niedergingen, nicht mehr Grundwasser neu gebildet wurde als sonst auch. Weiter...
Wenn Wespenweibchen kämpfen, geht es alles andere als zimperlich zu. Im Kampf unterlegene Tiere schrecken auch vor schmutzigen Tricks nicht zurück: Mit einer Art Pfefferspray versuchen sie, die Gegnerin außer Gefecht zu setzen.
Plattwespenweibchen sind keine guten Verlierer: Kommen sie in einem Kampf mit einem anderen Weibchen in arge Bedrängnis, machen sie die Gegnerin mit einer Art Pfefferspray kampfunfähig. Das haben britische Forscher gezeigt, indem sie mehr als 40 Wespenpaare aufeinander hetzten und dabei beobachteten, welche Chemikalien die Insekten während des Kampfes freisetzten. Demnach wird das Wespenpfefferspray ausschließlich von der Verliererin und nur am Ende eines sehr aggressiven Kampfes eingesetzt, berichtet das Team um Ian Hardy von der Universität von Nottingham in der Fachzeitschrift "Proceedings of the Royal Society B". Weiter...
Vox sucht derzeit den Superhund, aber da nicht allzu viele Deutsche mitsuchen wollen, zeigt der Kölner Sender die Castingshow künftig nur noch Sonntagnachmittags. Weiter...
Vor drei Monaten ist die Katze Mimi mit dem Nachbarshund Dog in der brasilianischen Stadt Passo Fundo beim Sex erwischt worden. Die Früchte dieser Liebe sind vor einer Woche auf die Welt gekommen.
Von den sechs Tierbabys haben nur drei überlebt und die weisen alle deutliche Hundezüge auf wie «bz-berlin.de» berichtet. Experten sind sehr skeptisch und behaupten Hund und Katz seien verschiedene Arten und liessen sich genetisch nicht mischen.
Ob des ganzen Trubels haben sich jetzt Wissenschaftler in die Debatte eingeschaltet. Der Genetiker Adil Pacheo nahm den Hatzen- (oder Kunde-?) Babys Blut ab und will dieses untersuchen. «Es ist ziemlich simpel», sagt Pacheo, «wenn sie 78 Chromosomen haben, sind es Hunde. Haben sie 38, sind es Katzen.» Weiter...
Katze bekam doch keine Hunde
Das brasilianische Hunde-Katzen-Baby-Rätsel ist gelöst: Die Hundewelpen wurden nicht von einer Katze zur Welt gebracht.
Ein Bluttest hat die Behauptung von Cassia Aparecida de Souza widerlegt, ihre Katze Mimi habe Hundewelpen zur Welt gebracht. Weiter...
Mit einem „dringenden Appell“ an die obersten Straßenbaubehörden der Länder, durch Gesetze die Entwicklung von Alleen an Straßen nicht „erheblich zu erschweren“, ging heute in der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück eine Alleen-Fachtagung zu Ende. Alleenschutzgemeinschaft (ASG), Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau (FLL) machten sich in einer Resolution massiv dafür stark, die in den „Empfehlungen zum Schutz vor Unfällen mit Aufprall auf Bäume“ (ESAB) vorgesehenen Abstandswerte zu verringern. Weiter...
Der Dichter war hingerissen. Hier lasse sich das Vaterland recht angenehm vergessen. „Das unendlich abwechselnde Grün aller Art“, Eichen, Platanen, Akazien und im Unterholz Fasane. „Jeder Athemzug war Wohlgeruch, jeder Schritt ein Vertiefen“, pries der Romantiker Achim von Arnim den Berliner Tiergarten vor 200 Jahren. Hundert Jahre später schreibt der Schweizer Schriftsteller Robert Walser: „Wie ist er nur schön, der Tiergarten. Welcher Einwohner von Berlin liebt ihn nicht?“
Diese Liebe wurde in zwei Weltkriegen und mit dem Bau der Mauer auf einige harte Proben gestellt. Die Mauer rückte den Park 1961 an den Rand der westlichen Welt und verdrehte sein Konzept, weil man ursprünglich vom Brandenburger Tor aus hineinspazierte, also vom Osten her. Dort war nun eine tote Ecke, und der Verkehr, der nicht mehr durch Mitte fließen konnte, staute sich an den Straßen rund um den Tiergarten. So asphaltierten die West-Berliner in wenigen Wochen eine 1,2 Kilometer lange Schneise ins Grün, die Entlastungsstraße, über die nun der Nord-Süd-Verkehr brauste, lärmend, stinkend, rund um die Uhr. Bis zum März diesen Jahres.
Dort, wo sie langführte, ist heute Stille. Seit dem Sommer, seit der Tiergartentunnel eröffnet wurde, fahren die Autos unterirdisch. Die Entlastungsstraße: weggerissen. Ihre Schneise: aufgefüllt. Jetzt werden neue Bäume, Sträucher, Wiesen gepflanzt. Der Park kehrt zurück. Weiter...
Noch gibt es hier, 80 Kilometer westlich von Sylt, nur Wellen und Wind. Doch in einem Jahr soll an dieser Stelle ein eigenartiges Bauwerk stehen: Ein quadratisches Metalldeck, etwa so groß wie eine Vier-Zimmer-Wohnung, thront 20 Meter über dem Wasser auf einem Pfeiler. Aus dem Deck ragt wie ein Teller auf einer Tischkante ein Hubschrauberlandeplatz heraus. Daneben ducken sich zwei Industriecontainer und ein schlanker Mast streckt sich fast hundert Meter in die Höhe. Fino 3, so heißt die unbemannte Station, wird voller Sensoren, Kameras und Messelektronik stecken. Damit sollen Daten gesammelt werden für den späteren Bau von Offshore-Windparks vor den Küsten. Anfang der Woche haben Forscher der Fachhochschule (FH) Kiel, die Fino 3 betreiben werden, das Projekt vorgestellt. Weiter...
Besitzer eines gefährlichen Hundes kommen laut einer US-Studie deutlich häufiger mit dem Gesetz in Konflikt, als Herrchen von harmlosen Vierbeinern. Weiter...
Die Bewohner des indischen Bundesstaates Mizoram haben mehrere hunderttausend Ratten getötet, die von der seltenen Blüte eines wild wachsenden Bambus angelockt wurden. Die Ratten vermehren sich durch das Fressen der eiweissreichen Bambusfrucht rasant und vernichten die Ernte der Bauern. Die letzte Blütephase des Bambus hatte vor 48 Jahren zu einer Hungersnot geführt. Weiter...
Von wegen "dummes Huhn": Hühner teilen ihren Artgenossen per Gackern mit, wenn sie ein Korn gefunden haben. Ähnlich wie Primaten - beispielsweise Schimpansen - informierten sich die Vögel gegenseitig über Futterstellen, berichten australische Forscher im Journal "Biology Letters" (Online-Veröffentlichung). Je nach Futterart wählten Hühner dafür bis zu zwanzig verschiedene Töne, sagte Christopher Evans von der Macquarie Universität in Sydney dem britischen "Daily Telegraph". "So gackern die Hühner bei Mais anders als bei ihrem normalen Futter." Die Vögel seien alles andere als die sprichwörtlich "dummen Hühner". Weiter...
Wissenschaftler haben prognostiziert, dass in Zukunft die Permafrostböden Europas zunehmend auftauen werden. Das gilt nicht nur für Regionen rund um die Pole, sondern auch in den Alpen. Wenn Permafrost taut, ist die Stabilität von Bauwerken im Hochgebirge gefährdet. Um die heutige Verbreitung und die zukünftige Entwicklung des Permafrosts im Fels abschätzen zu können, haben Wissenschaftler der Universität Zürich mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds neue Computermodelle und Messmethoden entwickelt. Diese sollen in Zukunft dazu beitragen, bei Wartungs- und Sanierungsarbeiten aber auch bei der Planung neuer Bauvorhaben Kosten zu sparen. Weiter...
Rauchfahnen von Waldbränden, Vulkanausbrüche, die Plankton-Blüte vor Island oder Wüstenstürme - bei Google Earth findet man nun auch Umwelt-Satellitenbilder der ESA. Weiter...
Eine Wiesenweihe hat mit rund 1 200 Kilometern an einem Tag einen Flugrekord für Greifvögel aufgestellt. Der auf den Namen „Rudi“ getaufte Vogel, ein Verwandter des Habichts, schaffte die bislang längste weltweit von Forschern gemessene Tagesstrecke.
„Rudi“, der mit einem Solar-Satelliten-Sender markiert ist, flog in knapp 24 Stunden vom östlichen Belgien bis nach Bilbao in Spanien, teilte das Gemeinschaftsprojekt niederländischer Vogelforscher und der Vogelwarte Helgoland/Institut für Vogelforschung (Wilhelmshaven) mit. Die Tagesstrecke erforderte eine durchschnittliche Geschwindigkeit von etwa 50 Kilometern pro Stunde. Weiter...
Wölfe sind in die Schweiz eingewandert und reißen Schafe. Die Raubtiere sollen abgeschossen werden. Dabei gibt es wirksame Hilfe: Den Hund im Schafspelz. Weiter...
Was macht ein Krankenhaus in England, das 36 Millionen Euro Schulden hat? Es entwickelt Ideen, sie abzubauen. Und eine davon ist - wie könnte es anders sein - eine zusätzliche Einnahmequelle. 75.000 Euro könnten reinkommen und zwei Krankenschwesterngehälter bezahlt werden, wenn - ja wenn - man die Abteilung für Strahlentherapie, die am Wochenende geschlossen ist, anderen Patienten zur Verfügung stellen würde. Klingt doch vernünftig, oder? Das Ganze hat nur einen kleinen Haken: Die Patienten könnten Haushund und -katze sein. Und das passt nicht jedem. Weiter...
Ausgelassen spielt Labrador Columbus auf der Hundeauslauffläche im Alstervorland. Frauchen Merve I. (29) aus Eimsbüttel schaut begeistert zu. Allerdings fehlt ihrem Liebling etwas Wichtiges: Das Tier ist noch nicht beim neuen Hunderegister der Stadt angemeldet worden. Und viel Zeit hat Merve I. dafür nicht mehr.
Bis zum 31. Dezember müssen alle Hamburger Hunde in diesem Register angemeldet sein. So sieht es das seit dem 1. April in Kraft getretene Hundegesetz vor. Doch das scheint viele Hundehalter nicht zu interessieren. Mit Stand vom 23. Oktober waren laut einer "Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft" erst 6953 Hunde bei dem Register angemeldet worden. Die Hamburger zahlen aber nach Angaben der Finanzbehörde für 38 669 Hunde Steuern. Folglich haben gerade mal 17 Prozent der Hundehalter ihre Lieblinge bisher registrieren lassen. Weiter...
Der Gehegetausch ist eine Möglichkeit, den Tieren ein bisschen Abwechslung vom tristen Zooalltag zu bieten. Heute machten sechs mongolische Wölfe des Zürcher Zoos von dieser Gelegenheit Gebrauch und erforschten das Tigergehege.
Der Weg zum Tigergehege führte das Rudel durch einen Tunnel, der 2001 beim Neubau der Gehege eigens dafür angelegt wurde. Wie Zoo-Kurator Robert Zingg schildert, haben die Ausflüge des Wolfsrudels in das fremde Territorium zögerlich angefangen. Die Wölfe haben zuerst nur kleine Gebiete erkundet und sind bei der geringsten Störung gleich wieder in ihr eigenes Gehege geflüchtet.
Heute zeigt sich den Besuchern ein anderes Bild. Die Wölfe wühlen innig im Tigergehege und wälzen sich wohlig bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Zweimal im Monat unternehmen sie den Ausflug durch den unterirdischen Gang. Weiter...
Mit der Polar Bear Cam können Tierliebhaber live beobachten, wie sich die Polarbären in der Nähe von Churchill in Kanada versammeln. Die Webcam wird von Tundra Buggy Adventure gesponsert und zusammen mit National Geographic und der Initiative Polar Bears International betrieben.
Die Bärenübertragung läuft noch bis zum 26. November von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags EST (Standardzeit im Osten Kanadas). Nachdem es dunkel geworden ist, werden die Aufnahmen des Tages wiederholt. Die Lokalzeit wird auf der Website der Kamera angezeigt, so dass man keine Umrechnung vornehmen muss.
Der Video-Stream wird per Real-Player realisiert. In einer höheren Auflösung als 320 x 240 soll es die Videos auch geben, doch dazu benötigt man Reals SuperPass, der nur 14 Tage lang kostenlos ist und danach mit knapp 15,- US-Dollar monatlich zu Buche schlägt. Weiter...
Ein 48-Jähriger aus Lehen im niederösterreichischen Bezirk Melk ist beinahe von seiner Kuh erdrückt worden. Das 800 Kilo schwere Tier mit dem Namen Lulu stürzte beim Melken auf den Bauern, berichtete die österreichische «Kronen Zeitung».
«Sie kränkelt nach einer Verletzung schon länger», sagte der 48-jährige Landwirt dem Blatt. Weil Lulu zu schwach zum Aufstehen gewesen sei, wollte die Familie nachhelfen. Dazu wurde das gute Tier in eine Hebevorrichtung samt Winde gespannt. Kaum waren sie mit dem Melken fertig, brach ein Teil der Vorrichtung und die Kuh kippte um. Weiter...
Eine Recherche des NRW-Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) legt eklatante Informationsdefizite der Behörden über den Anbau genmanipulierter Pflanzen in den zurückliegenden Jahren offen. Von 1997 bis 2004 wurden einer Auflistung des NRW-Umweltministeriums zufolge in 42 Fällen genmanipulierter Mais oder Raps angebaut.
22 dieser Standorte werden bis heute geheim gehalten und Bauern wie die übrige Bevölkerung tappen weiterhin in Dunkeln", kritisiert Klaus Brunsmeier, Landesvorsitzender des BUND. Ausnahmslos alle der insgesamt 18 von BUND befragten Städte, Gemeinden, Bezirksregierungen und anderen Behörden erklärten sich selbst als nicht informiert weil nicht zuständig". Ihre gesetzliche Aufgabe zur Überwachung der möglichen Umweltauswirkungen des Gentech-Anbaus konnten die NRW-Behörden so nicht wahrnehmen", lautet das Fazit von BUND-Chef Brunsmeier. Weiter...
Das Riesenrad-Projekt am Bahnhof Zoo hat eine wichtige Hürde genommen. Nach Auskunft der Finanzverwaltung stimmte der Aufsichtsrat des Zoos am Montagabend dem Verkauf des benötigten Grundstücks zu. Auf dem Areal jenseits der Stadtbahn befindet sich zurzeit der Wirtschaftshof des Zoos, der nebenan neu gebaut werden soll.
Die Zooverwaltung hatte ihre Zustimmung davon abhängig gemacht, dass sie am Ende nicht draufzahlen muss. Nach Auskunft der Finanzverwaltung wird der Zoo rund 13 Millionen Euro aus dem vom Land erzielten Verkaufserlös erhalten. Da der neue Hof nur etwa zehn Millionen Euro kosten solle, wäre der Zoo sogar im Plus. Gutachter haben prophezeit, dass er von der Nachbarschaft des Riesenrades auch durch jährlich etwa 300 000 zusätzliche Besucher profitieren dürfte. Das Rad soll etwa doppelt so hoch werden wie das nahe gelegene Europacenter. Weiter...
Seine Wunden und Blessuren hat das Museum für Naturkunde nie zur Schau gestellt – vielleicht ein Fehler. Die Ruine des Ostflügels hat durchaus Charme. Dünne Bäumchen, die in schwindelerregender Höhe auf Ziegelmauern balancieren. Fassaden, deren Rhythmus unvermittelt ins Leere übergeht. Schaurig schön, diese Kulisse, und doch war sie den Mitarbeitern stets ein peinigender Anblick. Eine der wichtigsten Forschungsstätten der Welt in einem baufälligen Zustand, wie kurz nach dem Krieg.
Diese Pein soll nun enden. Für rund 30 Millionen Euro wird der kriegszerstörte Ostflügel wiederaufgebaut. „Ein großer Tag“, sagte der Generaldirektor des Museums, Reinhold Leinfelder, beim Festakt zum Baubeginn. Der neue Ostflügel soll nicht mehr die Insektensammlungen aufnehmen, die Säugetierabteilung und den Anatomischen Saal wie der alte, sondern die Tierpräparate – 260 000 Gläser mit 85 000 Liter reinstem Alkohol. Die „alkoholisierten Organismen“, so formulierte es Leinfelder, seien „wahrlich berauscht von der Vorstellung, bald eine neue Heimat zu haben“. Weiter...
»Kurz vor Beginn des Weihnachtsbaumverkaufs haben sich Diebe in Rheinland-Pfalz ausgiebig mit der begehrten Ware versorgt. Ein Waldbesitzer traute seinen Augen kaum.
Im Hunsrück ist ein kompletter Wald gestohlen worden. Diebe holzten in Schauren in Rheinland-Pfalz den Fichtenbestand auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern ab und transportierten die Bäume fort, teilte die Polizei in Idar-Oberstein mit. Zum Vergleich: Der Plenarsaal im Berliner Reichstagsgebäude ist halb so groß.
Aufgefallen war der Diebstahl dem Besitzer des Waldstückes, als er nach seinen Bäumen schauen wollte. Geschockt stellte der 56-jährige fest, dass sein Wald verschwunden war. Nach Angaben der Polizei gingen die Täter «äußerst professionell und mit vielen Geräten vor». Der Schaden beträgt mehrere 1000 Euro.« (nz)
Gestohlener Wald wurde auftragsgemäß abgeholzt Weiter...
(...) Viele Chinesen entdecken derzeit ihr Herz für Hunde. Noch vor zehn Jahren gab es sie fast ausschließlich auf dem Land, als Wach- oder Hirtenhunde, aber auch als "Fleischhunde" zum Essen. Noch Mitte der 90er-Jahre bezeichnete das Parteiblatt Renmin Ribao (Volkszeitung) städtische Hundehaltung als "unzivilisiert und ungesund", ein Nachklang der Mao-Zeit, in der Haustiere ein Ausdruck von Verschwendung und bourgeoiser Dekadenz waren. Im Jahr 1970, auf der Höhe der Kulturrevolution, musste die Volksbefreiungsarmee sogar alle Schulen für Rettungs- oder Minensuchhunde schließen.
Bis vor kurzem machte die chinesische Sprache nicht einmal einen Unterschied zwischen Nutz- und Haustier. Doch inzwischen hat sich für Haustiere ein Wort eingebürgert, das den Wandel von Mangel- zu Überschussgesellschaft auf den Punkt bringt: "Chongwu" - wörtlich: "Verwöhntes Ding". Weiter...
Die Veränderungen der Arbeitswelt haben nach Angaben von Tierärzten auch Spuren im Reich der Haustiere hinterlassen. Berufstätige, die immer weniger Zeit für ihre vierbeinigen Lieblinge finden, halten sich eher Katzen als Hunde, sagte der Vizepräsident des deutschen Bundesverbandes praktizierender Tierärzte, Burkhard Wendland. Weiter...
Jährlich werden in der Europäischen Union etwa 10 000 Affen in Versuchen missbraucht. Deutschland belegt dabei mit rund 2000 Primaten einen traurigen Spitzenplatz. Das Leid der Tiere beginnt jedoch bereits im Ausland. Dort werden die Tiere brutal gefangen. Auch deutsche Forschungseinrichtungen sind am Fang und am Handel von Affen beteiligt. Das enthüllten jetzt der investigative deutsche Filmemacher Manfred Karremann (45) und sein Team. Das Ergebnis ihrer Recherche zeigt das ZDF heute Abend um 22.15 Uhr in der Sendung "37§" mit dem Titel "Menschen für Tiere". Dort kommen auch Prominente wie TV-Star Ottfried Fischer (53) zu Wort.
Auf Mauritius im Indischen Ozean werden Affen der Makakenfamilie von Tierfängern gejagt, mit Fallen aus Maschendraht gefangen. Jahr für Jahr werden aus dem Urlaubsparadies 7000 Tiere in die ganze Welt exportiert. Der afrikanische Inselstaat ist eines der wenigen Länder, in denen es noch erlaubt ist, Affen aus der freien Wildbahn zu fangen. Denn sie gelten dort als Schädlinge, weil sie sich auch vom Zuckerrohr ernähren - eine der Haupteinnahmequellen von Mauritius.
Für die Affen zahlen Zucht- und Importfirmen für Tierversuche zwischen 50 und 300 Euro - die Nachzuchten aus diesen Wildfängen werden für ein Vielfaches, bis zu 2500 Euro, verkauft, fand das ZDF-Team heraus. Weiter...