Kiwis sind in Neuseeland populär wie kein ein anderes Tier. Kaum ein Bewohner des Landes stellt sich als Neuseeländer vor; immer heißt es mit einem gewissen Stolz: "Ich bin Kiwi". Der rundliche Vogel mit dem langen Schnabel ist zum Symbol eines ganzen Landes geworden. "Allerdings geht es unserem Nationaltier nicht besonders gut", sagt Tommy Herbert. Anfang des vorigen Jahrhunderts soll es landesweit 2,5 Millionen Kiwis gegeben haben. Heute sind es schätzungsweise noch 50 000, die sich auf fünf verschiedene Arten und etliche Unterarten verteilen. Im Durchschnitt schrumpfen die Kiwi-Bestände auf Neuseeland pro Jahr um knapp sechs Prozent. Offenbar kommen die Vögel nicht mit den Gefahren der modernen Zeit klar. Weiter...
Das hätte der Segler Lindsay Wright nicht erwartet: Ein riesiger Buckelwal brachte vor der Küste Neuseelands sein fast zehn Meter langes Boot zum Kentern. Stundenlang trieb der Mann im Meer - und hatte das Gefühl, der Wal wolle sich entschuldigen. Weiter...
Wenn der geliebte Hund, die geliebte Katze oder der Wellensittich sterben, wissen viele Tierbesitzer nicht, wohin mit ihren toten Lieblingen. In Lüneburg gibt es jetzt den ersten Tierfriedwald Norddeutschlands. "Der ,Regenbogenwald' an der Erbstorfer Landstraße bietet die Möglichkeit, das Haustier nach der Einäscherung unter einem Baum beisetzen zu lassen", erklärt Klaus Artschwager, Geschäftsführer von "Antares Tierbestattungen". Er und seine Frau Gisela kümmern sich im Norddeutschen Raum um die Formalitäten, von der Abholung beim Tierarzt bis zur Einäscherung. Weiter...
Kulleraugen und ein schönes Fell stehen bei Hundeliebhabern hoch im Kurs. Schließlich soll der Vierbeiner nicht nur brav Gassi gehen, sondern auch gut aussehen. Bei einigen Schönlingen geht die Attraktivität jedoch auf Kosten der Gesundheit: Sie tragen ein höheres Risiko für Erbkrankheiten. Inzucht und eine zu enge Auswahl von Tieren für die Zucht haben dazu beigetragen, dass sich genetische Merkmale für Krankheiten bei diesen Exemplaren häufen. Weiter...
Manche Tropenfische erkennen ihr Heimatriff am Geruch und kehren entlang dieser Duftspur dorthin zurück, um sich niederzulassen. Das berichten Forscher um Gabriele Gerlach vom Marine Biological Laboratory in Woods Hole (US-Staat Massachusetts).
Die Forscher hatten ein Gerät konstruiert, in dem sich junge Fische wahlweise in verschiedenen Wasserströmen aufhalten konnten. Einige Tiere schwammen dabei bevorzugt in Wasser, das von ihrem Geburtsriff stammte, heißt es in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS"). Weiter...
Die frühlingshaften Wintertemperaturen stoppen den Zugdrang der Vögel. Aber nicht nur Zugvögel sind verwirrt von der Wärme. So hört man diesen Winter sogar den Balzgesang von Singvögeln.
Rund 15.000 Kraniche verbringen die in diesem Jahr den Winter in der Mark anstatt in ihre Winterquartiere nach Spanien weiter zu fliegen. In den Jahren zuvor waren es jeweils nur rund 1000, sagte Thorsten Ryslavy, der stellvertretende Leiter der staatlichen Vogelschutzwarte Buckow, in einem dpa-Gespräch. „Durch die milden Temperaturen ist bei den Vögeln einiges durcheinander geraten“, sagte der Fachmann. Auch Kiebitze und Rotmilane würden den Winter vermehrt hier verbringen. Weiter...
Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ erkrankten im Sommer 2006 drei Ostsee-Badegäste aus Mecklenburg-Vorpommern an einer Infektion durch das Bakterium „Vibrio vulnificus“. Der Erreger, den Reisemediziner als „Fluch der Karibik“ bezeichneten, komme normalerweise in gemäßigten Zonen nur in geringer Zahl vor. Im vergangenen Jahr habe er sich wegen der starken Erwärmung der Ostsee dort sehr stark vermehren können. Zudem seien in den vergangenen Jahren mehrere Menschen an der so genannten Orientbeule (Leishmaniose) erkrankt, obwohl sie Deutschland nie verlassen hätten.
Nach Einschätzung des Direktors des Münchner Tropeninstituts, Thomas Löscher, könnten sogar Infektionen wie die Malaria in Deutschland heimisch werden. Anopheles-Mücken, die die Krankheit übertragen, seien bereits in Bayern und Nordrhein-Westfalen registriert worden. „Rund um die Osterseen bei München beispielsweise gibt es Anopheles. Die Erwärmung begünstigt deren Ausbreitung und erhöht das Risiko, dass sich Malaria-Erreger in diesen Mücken vermehren“, so Experte Löscher. Auch in Nordrhein-Westfalen wurden bereits Malaria-Mücken registriert. Weiter...
Die Damen aus Erkner tragen Rucksäcke, feste Schuhe und halten sich streng an die Wegführung zum Schloss Babelsberg. Dem Wanderer steht die Welt ja prinzipiell offen. Wenn nur diese unfreundlichen Schilder nicht wären: „Privatgrundstück! Kein öffentlicher Weg.“
Wäre schade, sagen die Damen, um die schönen Aussichten über den Griebnitzsee, und auch die zur anderen Seite, wo die prächtigen Villen von „Beverly Hills“ stehen. So nennen sie es hier, wegen der Hügel und der Prominenz. Volker Schlöndorff, der Filmregisseur, hat ein Anwesen gekauft, Christian Thielemann, dem Dirigenten, gehört eine Residenz.
Die gelben Schilder sind eine der harmloseren Schikanen, mit denen am Südufer des Griebnitzsees seit Jahren um einen Spazierweg gestritten wird. Das Problem ist, dass der eigentlich öffentliche Weg tatsächlich mitten durch private Gärten führt. Es geht also auch um die Frage, wozu Eigentum verpflichtet. Und ob der Blick über das kabbelige Wasser ein Privileg ist oder der Allgemeinheit gehört. Weiter...
Vor allem wird auf Zebrastreifen gesetzt. Diese sind viel billiger als Ampelanlagen. Je nach Standort kostet so ein Überweg 20 000 bis 35 000 Euro. Eine Ampelanlage hingegen kostet zwischen 50 000 und 100 000 Euro. In Studien wurde zudem festgestellt, dass Zebrastreifen sehr sicher sind, weil Autofahrer automatisch vorsichtiger fahren. Deshalb baut die Senatsverwaltung in diesem Jahr so viele Zebrastreifen wie noch nie. Im vergangenen Jahr wurden bereits 15 solche Fußgängerübergänge errichtet, mit 13 weiteren wurde begonnen. Sie sollen in diesem Jahr fertig gestellt werden. Für 2007 sind 40 weitere Zebrastreifen geplant. Weiter...
Dass werdende Mütter sich gut ernähren sollten, um gesunden Nachwuchs zur Welt zu bringen ist eine Binsenwahrheit. Doch was wäre, wenn die Nahrung, die sie während der Schwangerschaft zu sich nehmen, sogar noch Auswirkungen auf ihre Enkel und Urenkel hätte?
Offenbar verhält es sich tatsächlich so. Hierfür sprechen die Befunde eines Experiments, das ein australisch-amerikanisches Forscherteam unter Leitung des Mediziners David I.K. Martin (Children’s Hospital Research Institute im kalifornischen Oakland) durchgeführt hat. Die Wissenschaftler berichteten darüber kürzlich im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (Band 103, Nr. 46, Seite 17308).
Die Forscher setzten zwei Gruppen von trächtigen Avy-Mäusen unterschiedliche Nahrung vor. Während die eine Gruppe eine Standardkost erhielt, wurde dem Futter der anderen eine Woche lang eine Reihe von Nährstoffen wie Zink oder Vitamin B12 beigemischt. Die Mäuse, die man mit einer Sonderration verwöhnt hatte, bekamen nun Junge, deren Fell statt goldgelb dunkelbraun gefärbt war. Der Grund: Die Nährstoffzufuhr bewirkt, dass das Avy-Gen, das ein helles Fell hervorbringt, still gelegt wird. Weiter...
Der Hinweis ist deutlich: "Privatgrundstück, Betreten verboten - Wachschutz-gesichert". Wer im Plänterwald spazieren geht, begegnet diesen Schildern alle 200 Meter. Sie stehen hinter einem hohen Zaun, der die rund 20 Hektar des Spreeparks umschließt. Seit mehr als fünf Jahren ist Berlins einziger Vergnügungspark im Plänterwald geschlossen. Investoren wie Tivoli scheiterten an den Millionen-Schulden, die auf dem landeseigenen Grundstück lasten. Also rosten das Riesenrad und die anderen Karussellreste weiter. Auf der Wildwasserbahn wohnen Fischreiher. Die schnittigen Boote liegen im Wald - als hätte sie ein Tornado dorthin geschleudert. Gemeinsam mit Bergen aus blauen Müllsäcken, Kabeltrommeln und bemoosten Plastikplanen erinnern sie an bessere Spreepark-Zeiten. Ein-Euro-Jobber sorgen dafür, dass der Gerümpelberg nur an dieser Stelle des Parks wächst. Weiter...
Der Pharmakonzern Pfizer darf in den USA erstmals eine Schlankheitspille für Hunde verkaufen. Das Unternehmen erhielt gestern die Genehmigung der US-Behörden, das extra für Hunde entworfene Mittel Slentrol auf den Markt zu bringen.
Auf der Verpackung müsse Pfizer den Verbraucher allerdings ausdrücklich davor warnen, dass das Medikament nicht für den menschlichen Gebrauch gedacht ist, teilten die Behörden mit. Weiter...
Garmin hat ein GPS-System speziell für Hundesportler vorgestellt. Ein passender GPS-Empfänger wird dazu am Hund befestigt, um diesen dann mit einem passenden Gerät zu lokalisieren. Damit können Hunde von ihrem Herrchen oder Frauchen jederzeit ohne Aufwand geortet werden. Weiter...
Rund 150 Füchse leben nach Schätzungen des Jagdaufsehers im Gebiet der Stadt Kreuzlingen. Der Anblick der vorbeihuschenden oder auch gemächlich herumschleichenden Wildtiere gehört zum Alltag. Mensch und Fuchs teilen sich die Stadt. «Wir haben dem Fuchs den Lebensraum Wald genommen, jetzt kommt er halt zu uns in die Stadt», sagt Jagdaufseher Hugo Olbrecht.
Dass dies nicht ohne Konflikte geht, zeigt ein Fall, der sich kurz nach Weihnachten an der Neugasse, inmitten eines Wohnquartiers, ereignet hat: Eine junge Frau will, bevor sie sich auf den Weg zur Arbeit macht, eine Zigarette rauchen, setzt sich kurz vor 6 Uhr morgens auf den Sitzplatz, als sie plötzlich aus der Dunkelheit von einem Fuchs angegriffen wird. Das Wildtier beisst sie kräftig in den Oberschenkel. Daraufhin flieht das offenbar erschrockene Tier. Weiter...
Eine neue Verordnung für Tiertransporte soll künftig die Verletzungsgefahr und den Stress für Tiere während Land- und auf Seetransporten reduzieren. Mit der am Freitag in Kraft tretenden Verordnung (EG) Nr. 1/2005 gelten unter anderem höhere Standards für Fahrzeuge und Ausrüstung sowie strengere Auflagen für Personen, die während des Transportes mit den Tieren umgehen. Weiter...
Paris ist nicht nur die Stadt des Lichts und der Liebe, sondern auch die Hauptstadt der Mode. Die neuesten Trends: Schwarz von Kopf bis Fuß und Vierbeiner im Miniaturformat. Weiter...
In Sachsen-Anhalt leben wieder mehr seltene Vögel. Aus dem Jahresbericht der Vogelschutzwarte in Steckby im Landkreis Anhalt-Zerbst geht hervor, dass sich unter anderem die Bestände von Blaukehlchen, Rohrdommel, Schwarzstorch und Seeadler wieder erholt haben. Weiter...
Staubablagerungen im Eis der Antarktis speichern sehr viel mehr Informationen über Vulkanausbrüche in anderen Teilen der Erde, als man bisher dachte. Anhand der abgelagerten Schwefelverbindungen lässt sich noch viele Jahre nach einem Ausbruch die Höhe der Eruptionswolken ermitteln. Das schreiben Geochemiker und Gletscherforscher um Mélanie Baroni von der Université Joseph Fourier in Grenoble im Journal Science. Weiter...
Durch den Klimawandel könnte manchen Fischen in der Nordsee buchstäblich die Luft ausgehen. Wenn das Wasser zu warm wird, kann das Herz-Kreislauf-System den Körper der Tiere nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen. Betroffene Fische sind dann weniger leistungsfähig, sie wachsen langsamer und vermehren sich schlechter. All diese Handicaps können zum Schrumpfen der in der Nordsee heimischen Fischbestände führen, warnen Hans-Otto Pörtner und Rainer Knust vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven jetzt im Wissenschaftsmagazin Science. Weiter...
Hätte jeder Mensch den Lebensstil eines durchschnittlichen Österreichers, bräuchten wir 2,7 Erden. Testen Sie, auf welch großem "Ökologischen Fuß" Sie leben?
Wie viel Fläche der Erde braucht jemand auf Grund seines persönlichen Konsumverhaltens? Mittels "Ökologischen Fußabdrucks" kann jeder seinen persönlichen Ressourcenverbrauch überprüfen. Der Fußabdruck ist eine Art Messinstrument für den Verbrauch an Energie, Raum, Gütern und Nahrungsmittel. Weiter...
Die Verwaltung bereitet schon jetzt mit Hochdruck die Umweltzone vor, die in einem Jahr innerhalb des S-Bahn-Rings eingeführt werden soll. Die Eile resultiert auch aus der Feinstaub-Bilanz des vergangenen Jahres: An vielen Luftmessstationen wurde der Grenzwert für die gesundheitsschädlichen Partikel trotz leichter Besserungen wieder weit überschritten. Den Negativ-Rekord hielt die Frankfurter Allee mit 70 Tagen über dem Limit, gefolgt von der Silbersteinstraße mit 66 und Schildhorn- sowie Karl-Marx-Straße mit je 54 Überschreitungen. Erlaubt sind laut einer EU-Richtlinie nur 35 Tage pro Jahr mit mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Weiter...
Die männlichen Vertreter einer nordamerikanischen Saugkarpfenart kommunizieren auf ungewöhnliche Art und Weise mit ihren Augen: Sie verdrehen ihre Augäpfel, bis das Weiße zu sehen ist und das von oben darauffallende Licht in Form kurzer, intensiver Lichtblitze reflektiert wird, hat ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam beobachtet. Im Gegensatz zu anderen Tierarten, die ihre Weibchen mit optischen Signalen beeindrucken wollen, zielt das Augenrollen jedoch auf andere Männchen ab – es soll sie erschrecken und so aus dem eigenen Revier fernhalten. Weiter...
Die geografische Quelle des Übels ist schnell ausgemacht: Die meisten ozonzerstörenden Stoffe kommen aus einem Ring, der sich von den USA über Europa und Russland bis nach Japan zieht. Das Ozonloch aber entsteht weitab von diesem Gürtel. Zuerst wurde es über dem Südpol beobachtet, seit den 90er Jahren in geringerem Umfang auch über dem Nordpol. Die Kälte begünstigt den Ozonabbau durch Chlor und andere Stoffe.
Das Chlor stammt etwa aus Fluorchlorkohlenwasserstoffen, die lange für Kühlschränke, Klimaanlagen oder Feuerlöscher benutzt wurden. Diese FCKW sind reaktionsträge und langlebig. Einmal in die Luft gelangt, verteilen sie sich binnen weniger Jahre über den Globus und steigen von der unteren Atmosphäre in die höher gelegene Stratosphäre auf. Die Stratosphäre ist sehr trocken. Deshalb gibt es in 20 oder 25 Kilometern Höhe auch keine klassischen Wolken aus Wassertröpfchen, die in der unteren Atmosphäre kondensieren und uns den Regen bringen. Weiter...