Ein Festival zugunsten des Umbaus einer alten Hochbahn
Ein Zeuge der Vergangenheit soll ein Vorbild für die Zukunft eines grünen New York werden: Der Erlös aus einem von David Bowie kuratierten Festival wird für die Verwandlung einer überwucherten Hochbahn in den grünen High Line Park verwendet. Weiter.
Eine Uno-Konferenz, bei der es um klimafreundliche Energie für alle Welt ging, ist in der Nacht mit einem Eklat geendet. Deutschlands Umweltminister Sigmar Gabriel verweigerte dem Schlussdokument im Namen der EU seine Zustimmung. Die Schweiz schloss sich ihm an.
Der Text, so begründete Gabriel die Ablehnung der Europäer, schwäche frühere Vereinbarungen ab und sende ein falsches Signal in alle Welt. Die Schweiz schloss sich der EU an und erklärte das Ergebnis der zweiwöchigen Sitzung in New York über nachhaltige Entwicklung für «wertlos».
Dagegen akzeptierten die gut 130 Entwicklungs- und Schwellenländer in der Gruppe der 77 (G77) und China das zur Abstimmung vorgelegten Abschlusstext als nicht optimal, aber passabel. Auch die neue konservative Regierung von Kanada gab sich offiziell zufrieden.
Angesichts des europäischen Einspruchs endete die Abschlusskonferenz der 15. Sitzung der Kommission für nachhaltige Entwicklung (CSD) ohne eine konkrete Vereinbarung. (raa/sda)
TagesAnzeiger/Zürich 12.5.07
Der "Berliner Mauerweg" ist in seinen wesentlichen Teilen fertiggestellt. Er wurde im Zeitraum von 2002 bis 2006 geplant und gebaut. Grundlage für das Vorhaben war ein Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 11.10.2001. Danach sollte eine durchgehende Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer auf der rund 160 Kilometer langen Trasse der ehemaligen Grenzanlagen um West-Berlin unter Nutzung der teilweise noch vorhandenen Grenzwege hergestellt werden. Als Ergänzung des Weges wurde ein Informationssystem entwickelt, das den Verlauf der ehemaligen Grenzanlagen kennzeichnet und nachvollziehbar macht. Weiter...
350 Jahre lang war der Biber in Vorarlberg komplett ausgestorben. Jetzt ist er wieder da. Seit etwa einem Jahr wurden am Alten Rhein immer wieder Biberspuren entdeckt. Nun wurde auch das Tier gesichtet. Weiter...
Ähnlich den Schwimmstößen eines Frosches schiebt sich ein Weizenkorn mithilfe seiner beiden Grannen in den Boden. Feine, widerhakenartige Silicahärchen auf der Außenseite der Grannen sorgen dafür, dass sich die Saat nur abwärts bewegen kann, wie Forscher nun in der Fachzeitschrift „Science“ berichten. Angetrieben wird das Weizenkorn dabei durch den Wechsel der Luftfeuchtigkeit: In der trockenen Luft des Tages biegen sich die Borsten nach außen. Nachts, vom Tau angefeuchtet, strecken sie sich dagegen. Dieser Mechanismus könnte sich möglicherweise auch auf Mikromaschinen übertragen lassen. Weiter...
Das Edelgas Helium, ausgeströmt aus unterseeischen Vulkanen, hat Wissenschaftlern zu einer Entdeckung im Südpolarmeer verholfen. Wie sie in der Zeitschrift „Nature“ berichten, existiert ein bisher unbekannter „Kurzschluss“ in der um die Antarktis fließenden Meeresströmung. Dieser wirkt sich auch auf die globale Zirkulation und damit das gesamte Klimasystem aus. Weiter...
Bonner Biologen haben einen neuen Parasiten gefunden, der das Verhalten seines Wirts verändert. Die Art kommt in jedem heimischen Bach vor und lebt als ausgewachsenes Tier im Darm von Fischen. Wie viele andere Parasiten hat der kleine Wurm im Laufe seines Lebens ein Problem.
Seine Eier werden mit dem Kot der Fische ausgeschieden, und die Kratzer-Nachkommen müssen wieder in einen Fisch hineingelangen. „Das ist der kritische Moment im Leben des Parasiten“, sagt der Biologe Sebastian Baldauf.
Zwar ist bekannt, auf welchem Weg die Kratzer wieder in den Fisch gelangen: Ihre Eier werden von Bachflohkrebsen gefressen, und die stehen ihrerseits auf dem Speiseplan der Fische. Zwischen den beiden Mahlzeiten schlüpfen die Kratzer-Larven und helfen dem Flohkrebs nach, der ja von sich aus wenig Interesse daran hat, verspeist zu werden.
Wie Baldauf und seine Kollegen herausgefunden haben, beeinflussen die Parasitenlarven dabei das Verhalten ihrer Wirte: „Sie treiben die Flohkrebse praktisch in den Selbstmord“, sagt der Doktorand am Institut für Evolutionsbiologie und Ökologie der Universität Bonn. Statt vor Fressfeinden zu fliehen, schwimmen infizierte Flohkrebse auf die Fische zu. Weiter...
Das erste nur mit Sonnenenergie betriebene Boot hat seine Reise über den Atlantik erfolgreich beendet. Das Schweizer Solarschiff «sun21» erreichte gestern am Nachmittag plangemäss den Hafen von New York. Weiter.
Wenn ein Bär das Revier eines Konkurrenten übernimmt, bringt er dessen Nachwuchs um. Doch die Weibchen haben Strategien entwickelt, um ihre Jungen zu schützen. Weiter.
Kein Musikgehör zeigten soeben serbische Tierschützer. Sie haben sich dagegen gewehrt, dass die Rolling Stones im Juli auf dem Gelände der städtischen Pferderennbahn auftreten, wo sich auch die Ställe für rund 300 Pferde befinden. Damit sie vom Lärm und den Vibrationen der Musik und der zahlreichen Besucher nicht zu sehr aufgeschreckt werden, sollten die Tiere ursprünglich Beruhigungsmittel bekommen. Nach dem Protest der Tierschutzvereine wird das Rockspektakel jetzt aber auf eine Grünfläche in einem anderen Teil Belgrads verlegt. (SDA)
TagesAnzeiger/Zürich 10.5.07
Ein Internetlexikon wird künftig sämtliche bekannten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten erfassen; eine Erweiterung um Mikroben und eventuell auch um bereits ausgestorbene Spezies ist für später geplant. Die so genannte "Enzyklopädie des Lebens" soll innerhalb von zehn Jahren aufgebaut werden, sagten Wissenschafter am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Sie würde nach Fertigstellung zunächst etwa 1,8 Millionen Spezies umfassen - James Edwards von der Projektleitung der "Encclopedia of Life" beruft sich auf Studien, wonach es insgesamt aber 8 bis 10 Millionen Spezies geben dürfte, die Schätzungen insgesamt gar zwischen 5 und 100 Millionen schwankten. Weiter...
Der Fuchsbandwurm breitet sich aus. In der Schweiz sind in den letzten Jahren deutlich mehr Menschen wegen des Parasits erkrankt als in den 90er-Jahren. Das Risiko einer Erkrankung ist aber immer noch gering. Weiter.
Der Koala ist vom Aussterben bedroht. Eines der Symbol-Tiere Australiens könnte durch extreme Trockenheit, Buschfeuer und um sich greifenden Städtebau schon in zehn Jahren nicht mehr in Australiens Eukalyptusbäumen anzutreffen sein, warnen Tierschützer. Weiter.
Auch nach der Katastrophe von Tschernobyl hat es internationalen Wissenschaftlern zufolge weit mehr Unfälle in Atomkraftwerken gegeben als in der Öffentlichkeit bekannt. Weiter.
Der NABU setzt das Familienleben eines Berliner Turmfalken-Paars in Szene. Unter www.Vogel-des-Jahres.de/Turmfalke können Naturfreunde und Vogelfans ab sofort Brut und Aufzucht per Live-Übertragung rund um die Uhr miterleben. Die Webcam ist an einem Turmfalken-Kasten in der Heilandskirche - dem mit 87 Metern höchsten Kirchturm Berlins - befestigt. Die Kirche liegt nur zwei Kilometer vom Kanzleramt und Hauptbahnhof sowie 2,5 Kilometer vom Reichstag entfernt. Das Falkenpaar - von NABU-Aktiven inzwischen Erna und Kurt genannt - brütet dort in gut 60 Meter Höhe an der Nordseite der Kirche. Weiter...
Besonders in den Ländern des Südens kann der Biolandbau zur Bekämpfung des Hungers entscheidend beitragen, findet eine Uno-Organisation. Der Biolandbau sei besser geeignet als moderne Anbaumethoden, um die Ernährung der Ärmsten der Armen in den Entwicklungsländern zu gewährleisten. Gemäss einem neuen Bericht der Uno-Landwirtschaftsorganisation FAO könnte sogar die gesamte Menschheit mit biologisch angebauten Lebensmitteln ernährt werden – und das mit weniger negativen Umwelteinflüssen als die konventionelle Landwirtschaft. Würde in den Ländern des Südens, wo bis zu 60 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig sind, ausschliesslich mit modernen Anbaumethoden gearbeitet, hätte das für die soziale Stabilität gravierende Folgen. Gleiches gilt für die Umwelt. Zu diesem Schluss kommt Nadia ElHage Scialabba von der FAO. Sie präsentierte ihre Arbeit vergangene Woche am Römer FAO-Hauptsitz an einer internationalen Konferenz zum Thema Biolandbau und Nahrungssicherung. Elf Jahre nach dem World Food Summit ist inzwischen unbestritten, dass sich das damals gesteckte Ziel, die Zahl der Hungernden bis zum Jahr 2015 zu halbieren, nicht realisieren lässt. Heute hungern gleich viele Menschen wie noch vor 17 Jahren, auch wenn sich – bedingt durch das Bevölkerungswachstum – der prozentuale Anteil der Unterernährten weltweit verringert hat. Mehr als 850 Millionen Menschen gelten heute als unterernährt. Noch bescheidener Anteil Allerdings nimmt sich der Biolandbau im Vergleich zu modernen, auf synthetischen Düngemitteln basierenden Anbaumethoden bescheiden aus. Weltweit werden lediglich o,7 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche biologisch bewirtschaftet, insgesamt 31 Millionen Hektar auf 633000 Bauernhöfen. 40 Prozent der Bioanbaufläche liegen im ozeanischen Raum, 23 Prozent in Europa und 19 Prozent in Lateinamerika. Doch der Markt wächst: Vergangenes Jahr wurden BioNahrungsmittel für 48 Milliarden Franken abgesetzt, 2012 sollen es 84 Milliarden sein. Der biologische Landbau zeichne sich durch einen relativ geringen finanziellen Aufwand aus, so die FAO-Studie. Die Produktivität des Bodens erhalten die Bauern unter anderem durch eine gezielte Fruchtfolge, synthetischer Dünger kommt nicht zum Einsatz. Zudem leisten die Methoden des Biolandbaus einen bis zu 37 Prozent geringeren Beitrag zur Erderwärmung als moderne landwirtschaftliche Verfahren – ein gewichtiges Argument im Rahmen der momentanen Klimadebatte. Weil der Biolandbau arbeitsintensiver ist, schafft er zudem Arbeitsplätze. In Gegenden allerdings, in denen Arbeitskräfte Mangelware seien, eigne sich der Biolandbau nur bedingt, so die Autorin der Studie. Dies ist in vielen von HIV/Aids heimgesuchten Regionen Afrikas der Fall. Wie die Ernte biologisch geführter Betriebe im Vergleich zu konventionellen ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Von der angebauten Frucht beispielsweise oder von der Klimazone. Nach einem Wechsel vom konventionellen zum biologischen Anbau könne es erst zu massiven Ertragseinbussen kommen, heisst es in einem weiteren Konferenzbeitrag. Der Ertrag würde sich dann aber verbessern – wenn auch normalerweise nicht auf den ursprünglichen Stand.
Von Daniel Bächtold TagesAnzeiger/Zürich 8.5.07
Die Rote Feuerameise kam in den 1930er-Jahren an Bord eines Frachters in die USA. Inwischen sind die Ameisen vor allem in den südlichen Bundesstaaten eine gewaltige Plage. Die Tiere sind für Ernteausfälle verantwortlich, verdrängten heimische Insekten und können mit ihrem Gift auch grössere Tiere wie Vögel töten. Beim Menschen lösen ihre Stiche Rötungen aus. Mit herkömmlichen Mitteln ist ihnen nicht beizukommen. Nun haben Forscher ein Virus identifiziert, das die Ameisen tötet. (AP/bäc)
TagesAnzeiger/Zürich 8.5.07
Dackel Bruno und seine als ungefährlich eingestuften Artgenossen dürfen aufatmen. Das Bundesgericht hat einen Entscheid zur Pflicht von Maulkörben für alle Hunde in Genfer Parkanlagen aufgehoben. Weiter...
Die erste landesweite Aktion „Offene Gärten in Mecklenburg-Vorpommern“ startet mit 65 Teilnehmern. Sie öffnen am 23. und 24. Juni aber oft auch darüber hinaus ihre Gartenanlagen. Aus dem Landkreis Güstrow beteiligen sich acht Privatleute, eine Staudengärtnerin und ein Verein. Besucht werden können an diesem Juni-Wochenende u. a. der Rosengarten des Ehepaares Bomke in Groß Lantow, der Pfarrgarten der Familie Schützler in Qualitz und der Gutspark der Familie von Bassewitz in Dalwitz. Für Gudrun und Ernst Schützler ist der Garten ein ganz wichtiger Lebensraum. Sie freuen sich darauf, mit anderen Gartenfreunden ins Gespräch zu kommen, ihren Garten zu zeigen, vielleicht Erfahrungen weitergeben zu können und von den Besuchern weitere Anregungen zu bekommen. Weiter...
Rennhunde mit einer Mutation in einem einzigen Gen laufen besonders schnell, haben amerikanische Genetikerinnen ermittelt. Das Gen bremst normalerweise die Teilung von Muskelzellen und damit den Aufbau von Muskelmasse. Seine gezielte Beeinflussung könnte auch menschlichen Sportlern interessant erscheinen, befürchten die Forscherinnen. Weiter...
Viel Atmosphäre und ein Wahnsinns-Blick: Tausende Gäste machten es sich beim zweitägigen Eröffnungsfest der barocken Schlossgärten in Nord-Rhein-Westfalens "schönstem Biergarten" (so Willi Strüwer vom Freundeskreis Schlossspiele) bequem.
Eine überaus gelungene Premiere von Hohenlimburgern für Hohenlimburger und viele Gäste aus der Region: Gut 3300 Besucher strömten am Wochenende zur zweitägigen Eröffnung der barocken Gärten von Schloss Hohenlimburg. Weiter...
Die Galerie im Körnerpark, der Kunstraum t27, das Jüdische Theater Berlin Bimah und ein Künstleratelier - der Kunstspaziergang führt zu zentralen, etablierten und jüngeren Kunst- und Kulturorten des Stadtteils und bietet Gelegenheit, Künstlern im Kontext ihrer Arbeit zu begegnen.
Treffpunkt: Galerie Körnerpark, Schierkerstraße 8 (vor der Galerie)
So., 13 Mai und Sa., 16. Juni 2007, jeweils um 15 Uhr
Anmeldung erforderlich unter Tel.: 822 36 55
Orte der Erinnerung im Körner-Viertel
mit Ursula Bach
Zwangsarbeiterlager der Deutschen Reichsbahn entlang der Siegfriedstraße, der Luftschutzbunker im heutigen U-Bahnhof Hermannstraße, aber auch die Gedenktafel für Martin Weise... es werden Orte vorgestellt, die an die menschenverachtende Herrschaft der Nationalsozialisten bzw. an den Wiederstand gegen sie erinnern.
Treffpunkt: Emser Straße 133-137, Albrecht-Dürer-Oberschule
So., 20. Mai und Sa., 29. September 2007, jeweils um 15 Uhr
Anmeldung erbeten unter Tel.: 611 96 11
Soziale Aufbrüche im Körnerpark-Viertel
Engagement und Wiederstand
mit Ursula Bach
Von der Arbeiterbewegung über den Wiederstand gegen den Nationalsozialismus bis zu dem soziale Impulse gebenden Nachbarschaftsheim Neukölln und den Aktivitäten junger Initiativen - im Viertel am Körnerpark gab es in den letzten 80 Jahren viele Menschen und Einrichtungen, die sich für fortschrittliche und soziale Ideen engagierten.
Treffpunkt: Jonasstraße Ecke Rübelandstraße
So., 10. Juni und 26., August 2007, jeweils um 15 Uhr
Anmeldung erbeten unter Tel.: 611 96 11
Im Zentrum der Körnerpark
Häuser und Areale eines Neuköllner Wohnquartiers
mit Cornelia Hüge
Das Gelände des einstigen Mühlenbergs, der Körnerpark, architektur- und nutzungsgeschichtlich bemerkenswerte Wohn- und Kommunalgebäude... die ausgewählten Stationen spiegeln die Geschichte des östlichen Körnerpark-Viertels und lenken den Blick auf die städtebaulichen Qualitäten eines Stadtteils, der heute mit vielen Problemen zu kämpfen hat.
Treffpunkt: Thomasstraße Ecke Mittelweg
Sa., 1. September und So., 23 September 2007, jeweils um 15 Uhr
Anmeldung erbeten unter Tel.: 822 36 55
Die ca. 2,5-stündigen Stadtführungen sind kostenlos.
Der globale Ausstoss an Treibhausgasen ist in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen. Der Uno-Weltklimarat sieht trotzdem einen wirtschaftlich verträglichen Ausweg. Weiter
«We are gonna rock this island!»
Durchlässigkeit und Fatalismus in der hawaiianischen Musiktradition
Beach-Culture, Laid-back-Zeitgefühl und sehnsüchtige Gitarren - dies alles hat Hawaii dem Rock'n'Roll geschenkt. Eine Begegnung mit einer lebendigen, friedlichen und durchlässigen Inselkultur. Weiter.
In Langenwang im Bezirk Mürzzuschlag treibt offenbar ein brutaler Tierquäler sein Unwesen. In letzter Zeit tauchen immer wieder verletzte oder tote Katzen und auch Hunde auf. Vom Täter fehlt jede Spur. Weiter...
Gemächlich und scheinbar unaufhaltsam wie ein Supertanker auf den Weltmeeren gleiten Platten mit ganzen Kontinenten und Ozeanen auf ihrem Rücken über die tieferen Schichten des Erdinnern. Nur ist so eine Erdplatte viel gigantischer als ein Supertanker und rutscht nur wenige Zentimeter im Jahr. Wasser bildet dabei eine Art Schmiermittel zu den tieferen Gesteinsschichten. Wie diese Gleitschicht aber entsteht, wusste niemand, bis Hans Keppler von der Universität Bayreuth und Katrin Mierdel von der Tübinger Universität ein Experiment machten, dass sie eigentlich gar nicht geplant hatten. Weiter...
Anders als im Film "Findet Nemo" gelingt die Heimkehr jungen Clownfischen, die im offenen Meer heranwuchsen, offenbar recht gut. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin Science. Weiter...
Seit 1989 ist der Fischotter in der Schweiz ausgerottet. Doch an der Aare in Bern tummeln sich drei der scheuen Wassermarder wieder in freier Wildbahn. Die Tiere namens Lumpi und Orawa sind aus dem Tierpark Dählhölzli ausgerissen und haben in der Freiheit sogar Nachwuchs gezeugt. Der Tierpark ist gesetzlich verpflichtet, die Tiere wieder einzufangen. Denn unbewilligte Freisetzungen von Wildtieren sind verboten. Doch alle Versuche, die Ausreisser zu fangen, sind bisher gescheitert. Einzig ein Jungtier ging in die Falle.
SonntagsZeitung/Zürich 6.5.07