Magnolien gehören zu den ältesten Blütenpflanzen der Erde. Sie haben den Untergang der Dinosaurier überlebt und Eiszeiten überstanden, doch jetzt haben sie ein ernsthaftes Problem. Weiter.
Die Schweizer Umwelt- und Alpinverbände sind gegen grossflächige Gletscherabdeckungen: Ein Schutz vor der Schmelze solle sich auf neuralgische Stellen beschränken. Weiter.
Bisher gab es vier - in den Regionen Pinneberg, Kiel, Schleswig-Schlei und Ostholstein. Heute wurde die fünfte Gartenroute zwischen den Meeren eröffnet - in Lübeck. Die Hansestadt reiht sich mit zehn ihrer Gärten und Parks unter dem Motto "Von Wasserbäumen zu grünen Paradiesen" in die Liste der sehenswürdigen Grünananlagen in Schleswig-Holstein ein. Weiter...
Das Stimmensammeln für den Flughafen Tempelhof kann weitergehen. Erstmals soll sich am kommenden Dienstag der Senat mit einem geplanten Volksbegehren befassen. Denn nach der Überzeugung der Rechtsfachleute in der Innenverwaltung ist das Volksbegehren rechtlich zulässig, das die Interessengemeinschaft City Airport Tempelhof (ICAT) initiert hat. Dafür haben die ICAT-Leute bereits weit mehr als die erforderlichen 20000 Stimmen gesammelt. Weiter...
Joan Baez darf nicht vor Irak-Veteranen singen Washington. – Die US-Armee hat Folksängerin Joan Baez nach deren eigenen Angaben nicht vor Irak-Veteranen singen lassen. Sie sollte gemeinsam mit Rocksänger John Mellencamp ein Konzert für verwundete amerikanische Irak-Heimkehrer im Walter-Reed-Militärkrankenhaus in Washington geben, berichtete die 66-Jährige am Donnerstag in der «Washington Post»: «Doch vier Tage vor dem Konzert wurde meine Teilnahme von der Armee nicht zugelassen. » Ein Grund dafür sei ihr nicht genannt worden. Doch dürfte ihr Ruf als strikte Pazifistin dabei eine Rolle gespielt haben. (SDA)
Der weltweite Treibhausgasausstoss muss bis spätestens 2015 stabilisiert werden, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels noch abzuwenden. Das steht im dritten Teil des Uno-Klimaberichts. Weiter.
Madrid. – Ein Schwarm von etwa 100 Geiern hat in Spanien eine Kuh und ihr Kalb gerissen. Die Aasfresser seien so hungrig geworden, dass sie nun auch lebende Tiere angreifen würden, teilte eine spanische Bauernvereinigung am Donnerstag mit. Dies sei bereits der vierte Angriff in der Provinz Burgos innerhalb der letzten beiden Monate. Normalerweise laden die Bauern die Kadaver toter Tiere auf einem dafür vorgesehenen Platz ab, damit die Geier sich von den Kadavern ernähren können, wie Bauernverbandssprecher Jose Manuel de las Heras erklärt. Wegen Rinderwahn sei es in letzter Zeit verboten, totes Vieh auf solchen Plätzen abzuladen. Dadurch würden die Geier immer hungriger und hätten neuerdings auch keine Angst vor Menschen gezeigt. (AP)
TagesAnzeiger/Zürich 4.5.07
Drei von vier Schweizern sind für eine Rückkehr des Wolfs in die Schweiz. Die hohe Akzeptanz überrascht selbst Experten.
In den Kantonen Graubünden, Tessin und Bern, wo bereits Tiere ihre Kreise ziehen, sei der Wolf sogar noch beliebter, teilte die Umweltorganisation WWF heute mit. Nachholbedarf bestehe jedoch bezüglich Information, hätten doch 39 Prozent der Befragten in dieser Hinsicht Mängel.
Der WWF will deshalb Ende Juni eine Plakatkampagne lancieren, die insbesondere das Verständnis für den Herdenschutz verbessern möchte. Der hohe Beliebtheitsgrad des Wolfs überraschte jedoch auch Kurt Eichenberger, Projektleiter für Biodiversität beim WWF Schweiz. Überraschend sei vor allem die hohe Akzeptanz in Kantonen mit Wolfspräsenz, wie beispielsweise Graubünden.
Für die Umfrage stellte das Meinungsforschungsinstitut Link im Auftrag des WWF im März und April je 500 Personen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren die Fragen «Sind Sie für oder gegen die natürliche Rückeinwanderung des Wolfs in die Schweiz?» und «Fühlen Sie sich über den Wolf genügend informiert?».
TagesAnzeiger/Zürich 4.5.07 (fre/ap)
Berlin wird sauberer - das Schmuddel-Image der vergangenen Jahre ist offenbar passé. Die Berliner achten mehr auf ihre Stadt. Sie werfen weniger Abfall auf die Straßen, benutzen öfter die Papier- und Abfallkörbe und entsorgen mehr Hundehaufen.
„Es hat einen Mentalitätswandel gegeben”, sagt der Sprecher der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Bernd Müller. „Die Bürger identifizieren sich mehr mit ihrer Stadt, sie begreifen sich auch stärker als Berliner Gastgeber.” Zudem melden sich bei der BSR immer mehr Initiativen und Firmen, die freiwillig Plätze und Grünanlagen reinigen und dafür Geräte ausleihen wollen.
Offenbar haben auch die alljährlichen Frühjahrsputzaktionen der Bezirke den Gemeinsinn gefördert. Dass die Berliner ihre Stadt inzwischen eher als Wohnzimmer sehen, erfreut auch die Tourismusbranche. „Besucher empfinden Berlin heute als aufgeräumte Metropole”, sagt der Sprecher der Berlin Tourismus Marketing (BTM), Christian Tänzler. Und bei der „Berlin Partner GmbH”, die um Investoren wirbt, hat man den Wandel gleichfalls festgestellt. Sprecher Christoph Lang: "Investoren sind oft erstaunt, wie grün und sauber die Stadt ist."
(...) Die Ordnungsämter kooperieren derzeit mit der BSR und dem RBB bei der „Dreckeckenentdecker”-Kampagne. Zu einer Art Frühjahrsputz ist eine Telefonnummer eingerichtet (759 25 888), unter der illegale Abfallhaufen gemeldet werden können. Seit Anfang der Woche sind fast vierhundert Anrufe eingegangen. Weiter...
»Viele Hundehalter möchten ihren Hund mit zur Arbeit nehmen. 34 Prozent der Halter im Alter unter 40 Jahren erklärten in einer Umfrage, dass sie ihr Tier immer oder regelmäßig mit zur Arbeit nehmen würden, wenn dies erlaubt wäre.
Das teilt der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) in Düsseldorf mit. Wie aus der repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TheConsumerView weiter hervorgeht, hätten 25 Prozent ihren Schützling gern ab und zu bei der Arbeit dabei. Bei den älteren Hundehaltern über 40 Jahren möchte knapp jeder Vierte seinen Hund gern regelmäßig mit zur Arbeit nehmen. Befragt wurden insgesamt 1320 Männer und Frauen.« www.general-anzeiger-bonn.de
Nach der jüngsten Studie des Marktforschungsinstituts Ulysses - Web-Tourismus http://www.web-tourismus.de setzt sich der Höhenflug des Online-Tourismus auch 2006 weiter fort: 12,86 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftete die deutsche Tourismuswirtschaft allein über das Internet. Die Gesamtbranche erzielte im gleichen Zeitraum 40,57 Mrd. Euro und glänzte abermals mit einem Wachstum, welches fast ausnahmslos auf den Internet-Tourismus zurückzuführen ist. Gegenüber 2005 wuchsen die erwirtschafteten Online-Umsätze um satte 36 Prozent und somit um fast genauso viel wie im Vorjahr. Weiter...
Neue "Expeditionen in die Nachbarschaft" zu Werften, Museen, Gärten
"Unbekannte Oste" heißt eine Reihe ganztägiger "Expeditionen in die Nachbarschaft", zu denen die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland erstmals 2005 eingeladen hat. Jetzt legt die "Lobby für die Oste" ein abwechslungsreiches Programm für den Sommer 2007 vor.
Bei einer Reihe neuer Themen-Exkursionen können die Teilnehmer - unterstützt von einer großen Zahl exzellenter Sachkenner aus den Oste-Anrainerkreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg - alte Werften und einstige Burgen, Museen und Gärten entlang des 150 Kilometer langen Flusses kennenlernen. Weiter...
Im dritten Jahr in Folge startet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am kommenden Wochenende eine bundesweite Zählung von Schmetterlingen. Erwartet wird, dass sich wie in den Vorjahren tausende Teilnehmer daran beteiligen. Über die Aktion und die Ergebnisse der Zählung berichtet auch die Zeitschrift „National Geographic Deutschland“ in der aktuellen und in den kommenden Ausgaben.
Von 190 in Deutschland heimischen Tagfalterarten sind bereits 80 Prozent bedroht und stehen auf der Roten Liste. Darunter so bekannte Schmetterlinge wie der Apollo- und der Segelfalter. Waren in den zurück liegenden Jahrzehnten vor allem Umwelt- und Agrargifte und die Vernichtung von Lebensräumen verantwortlich, sieht der BUND inzwischen auch den Klimawandel als Ursache dafür. Weiter...
Wellington. – Ein mutiger JackRussell-Terrier hat in Neuseeland fünf Kinder vor zwei bissigen Pitbulls gerettet, den Einsatz aber mit seinem Leben bezahlt. Der Terrier namens George habe mit den Kindern gespielt, als die beiden Pitbulls angegriffen hätten, sagte sein Halter Allan Gay am Mittwoch. «George war sehr mutig, er hat sich ihnen entgegengestellt, und ein Jack-Russel ist noch nicht einmal 30 Zentimeter hoch. Er sprang sie an und versuchte, sie von den Kindern abzuhalten.» Die Zeitung «Taranaki Daily News» zitierte eines der Kinder, den elfjährigen Richard Rosewarne, mit den Worten, George habe mit den anderen Hunden gekämpft, um sie von seinem vierjährigen Bruder Darryl fernzuhalten. «George hat versucht, uns zu schützen, aber sie haben angefangen, ihn zu beissen.» Schliesslich seien Passanten zu Hilfe geeilt. Der neunjährige Terrier war jedoch so schwer verletzt, dass er später von einem Tierarzt eingeschläfert werden musste, wie Gay sagte. Der Halter der Pitbulls übergab seine Hunde den Behörden, sie sollen getötet werden. Der Zwischenfall ereignete sich am Sonntag in der Ortschaft Manaia auf der Nordinsel Neuseelands. (AP)
TagesAnzeiger/zürich 3.5.07
Würzburg. – Der Klimawandel lässt Gletscher am anderen Ende der Welt kräftig wachsen. Während sie in den Alpen abschmelzen, breiten sich die Gletscher in Neuseeland aus, wie der Geograf Stefan Winkler von der Uni Würzburg festgestellt hat. Der Franz-JosefGlacier in den Southern Alps habe sich in einem Jahr um 84 Meter vorgeschoben, der benachbarte FoxGlacier gar um 89 Meter. Die Schneemengen seien seit den 80erJahren gestiegen und so gewaltig, dass sie zu Gletschereis umgeformt würden, erklärte Winkler. (AP)
TagesAnzeiger/Zürich 3.5.07
China, Brasilien und Indien haben die Beratungen beim Uno-Klimarat ins Stocken gebracht. Sie verlangen von den Industrienationen, mehr Verantwortung für den Klimawandel zu übernehmen. Weiter.
Fussgänger hetzen weltweit immer schneller durch die Strassen. Dies zeigt eine Studie der Universität Hertfordshire in England. Schuld geben die Forscher der Beschleunigung unseres Lebens im digitalen Zeitalter.
E-Mail und Handys lassen die Menschen schneller kommunizieren, gleichzeitig eilen sie immer schneller durch die Städte, vor allem in Asien. Um ein Drittel haben die Bürger Singapurs seit Anfang der 90er Jahre ihr Tempo gesteigert. 10,6 Sekunden brauchen sie durchschnittlich, um 18 Meter zurückzulegen.
Ähnlich schnell sind die Berliner auf Schusters Rappen: Mit 11,2 Sekunden liegen sie auf Platz 7 der weltweiten Rangliste, noch vor London, mit 12,2 Sekunden auf Platz 12. Am meisten Zeit lassen sich die Einwohner von Blantyre (Malawi), nämlich 31,6 Sekunden.
Unter den 30 untersuchten Städten ist auch Bern. Deren Bewohner machten beim Test ihrem Ruf als langsame Mitmenschen alle Ehre: Bern landete auf dem drittletzten Platz, gerade noch vor Manama (Bahrain) und eben Blantyre. (sda)
Die Baumbeete in der Straße sollen wieder repariert und bepflanzt werden.
Mitarbeit, Pflanzenspenden oder Geldspenden für den Kauf von Blumen sind herzlich willkommen!
Oder übernehmen Sie die Patenschaft und Pflege für eines der Baumbeete vor Ihrem Haus. Die Anwohner-Initiative Wissmannstraße hilft Ihnen beim Bauen und Pflanzen.
Kontakt und Nachfrage: Wein & Trödel, Wissmannstraße 5
Der April wird auch punkto Ozon-Belastung der Luft als Rekordmonat in die Annalen eingehen. Die Zahl der Tage mit Sommersmog erreichte fast überall neue Höchstwerte. Weiter.
Das Eis im Nordpolarmeer schmilzt nach Erkenntnissen von amerikanischen Wissenschaftlern drei Mal schneller, als zahlreiche Klimaforschern bislang vorhergesagt hatten. Weiter.
Ein Luchspaar ist am Montag im Hinterthurgau im Rahmen des Umsiedelungsprogramms LUNO freigelassen worden. Die beiden Tiere sollen helfen, die seit 2001 wieder angesiedelte Luchspopulation in der Nordostschweiz zu stützen.
Die beiden Luchse waren im April eingefangen worden - das Weibchen in der Nähe von Ollon in den Waadtländer Alpen, das Männchen bei Welschenrohr im Solothurner Jura, wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mitteilte. Das Pärchen wurde in eine mehrwöchige Quarantäne gesteckt und nun mit Sendern freigelassen.
Seit 2001 tragen die Kantone St. Gallen, Thurgau, Zürich sowie beide Appenzell gemeinsam mit dem Bund das Luchsumsiedelungsprojekt LUNO. In einer ersten Phase wurden neun Luchse umgesiedelt. Laut BAFU halten sich zwar einige noch in der Nordostschweiz auf und pflanzen sich fort. Das Überleben der Population stehe jedoch auf wackligen Füssen.
Die beteiligten Kantone und der Bund beschlossen deshalb, im Frühjahr 2007 ein Luchspaar und 2008 ein bis zwei weitere Luchse in die Nordostschweiz umzusiedeln. Mit der Freilassung vom Montag sei ein wichtiger Schritt für die Vergrösserung der genetischen Basis der Population gemacht worden, schreibt das BAFU.(sda)
»In Amberg hat sich am Wochenende ein Hamster in einem Zigarettenautomaten verirrt. Die unglaubliche Geschichte begann am Samstagnachmittag, als eine Achtjährige mit ihren Hamster spazieren ging.
Sie trug das Tier auf ihrem Arm. Da ihr zu warm wurde, wollte Sie ihren Pullover ausziehen. Um den kleinen Nager nicht auf die Straße setzen zu müssen, setzte sie ihn im Ausgabeschacht eines Zigarettenautomaten ab. Als sie ihn jedoch wieder herausnehmen wollte, war der Hamster verschwunden er hatte sich bereits auf den Weg in das Innere des Automaten gemacht. Das Mädchen lief daraufhin völlig verzweifelt zu ihren Eltern, die die Polizei informierten. Die Beamten versuchten, die Aufstellerfirma zu informieren, doch die war leider nicht erreichbar. Also kam das Mädchen auf die Idee, Futter in den Schacht zu streuen, um das Tier zu locken. Doch erst am Sonntagnachmittag kam der Hamster wohlbehalten aus seinem Versteck. Ober er im Inneren des Automaten Zigarettenpäckchen angeknabbert hat, ist nicht bekannt.« www.otv.de
Mit einem dringenden Appell zum Handeln hat der Uno-Klimarat heute in Bangkok Beratungen über Lösungen zur Abwendung der Klimakatastrophe aufgenommen. Weiter.
Aus Grossstädten wie New York und London kennt man sie schon länger. Mittlerweile bieten auch in der Schweiz immer mehr Dogwalker ihre Dienste an. Ihr Geschäft läuft bestens. Weiter.
Die Walpurgisnacht auf den 1. Mai feiern Hexen traditionell mit einem Feuer. Den Schweizer Plausch-Hexen-Gruppen, die den Brauch begehen, könnten dieses Jahr die Feuerverbote das Fest vermiesen. In Unterbäch VS wurde der Anlass sogar ganz abgesagt.
«Walpurgis ohne das Element Feuer zu feiern, macht keinen Sinn», begründen die Verantwortlichen von «Zukunft Frau» im «Walliser Boten» vom Freitag den Rückzieher.
Andere Veranstalter wie der Verein Burgruine Kastelen LU oder der Verein Schloss Liebegg in Gränichen AG feiern zwar, aber ohne Flammen. Auch das Hexenfest im Kulturtreff Rotfarb in Uznach SG müsse vermutlich glutfrei ablaufen, meint die «Hexe» Renate Hager aus Schmerikon.
Monika Thönen von den Kaisten-Hexen im Aargau verweist auf ein geheimes Walpurgisfest in der Region Heitersberg AG. Unter der angegebenen Nummer meldete sich am Freitag eine Hexe «Barbara», die vom brandneuen Aargauer Feuerverbot noch nichts wusste. «Dann müssen wir das Gulasch halt kalt essen», bedauerte sie.
Walpurgis ohne Feuer ist für die meisten Befragten nicht Neues. Nur war in anderen Jahren der Regen der Grund und nicht die Trockenheit. (mu/sda Tagesanzeiger/Zürich 30.4.07)
Britische Forscher haben bei Meeresschildkröten einige bisher unbekannte Top-Leistungen entdeckt: Die Tiere können gezielt über Hunderte Kilometer weit dorthin schwimmen, wo sie fünf Jahre zuvor gute Nahrung gefunden haben. Bekannt war bereits, dass Seeschildkröten über ein extrem gut funktionierendes Orientierungssystem verfügen, mit dem sie an jenen Strand zurück finden, an dem sie zuvor genistet haben, berichtet das Wissenschaftsmagazin NewScientist Online.
Das Forscherteam um Annette Broderick von der Universität Exeter http://www.uec.ac.uk hat mit Hilfe von Satellitenüberwachung 20 weibliche Unechte Karettschildkröten (Caretta caretta) sowie Suppen-Schildkröten (Chelonia mydas), die auf zwei Stränden der Mittelmeerinsel Zypern nisteten, beobachtet. Sie benutzten sogar fast exakt die gleiche Route, um an ihr Ziel zu gelangen. Aufgefallen war den Forschern auch, dass die Tiere bis zu zehn Stunden und 12 Minuten ohne Luft zu holen unter Wasser bleiben konnten. Damit sind die Schildkröten die am längsten tauchenden Lungenatmer unter den Wirbeltieren. Weiter...
Die Millennium-Genbank http://www.kew.org/msbp, Großbritanniens Arche Noah, hat Grund zum Jubeln: Der einmillardste Samen wurde in diesen Tagen eingebracht, berichtet BBC-Online. Derzeit lagern in der Genbank, die Teil des Royal Botanic Gardens in Kew ist, Samen von mehr als 18.000 Pflanzenarten. Viele davon sind in freier Wildbahn bereits ausgestorben. Die Samenbanken sind für Forscher die einzige Möglichkeit, um dem permanenten Biodiversitätsverlust entgegenzuwirken.
Bis 2010 werden in Kew insgesamt Samen von 30.000 Pflanzenspezies lagern. Das entspricht etwa zehn Prozent aller Pflanzenspezies der Erde. "Wir denken natürlich heute schon darüber nach, wohin wir nach 2010 gehen werden", meint der Projektleiter Paul Smith. Geplant sei eine Abdeckung von 25 Prozent aller Spezies. "Wenn die Politiker die Gefahr der globalen Erwärmung und der damit verbundenen Veränderungen ernst nehmen, sind die Samenbanken ein Schlüssel dazu, das Überleben zu sichern." Weiter...
Die Engadiner wollen den Mutzen das Plündern des Mülls vermiesen
VON PETRA WESSALOWSKI MÜSTAIR GR Die Münstertaler bereiten sich auf den Bären vor. Letzten Mittwoch diskutierten sie die Beschaffung von bärensicheren Abfallkübeln. Eile ist angebracht. Letztes Wochenende traf ein Jungbär auf dem Gampenpass südlich von Meran auf einen Mountainbiker, keine zwei BärenTagesreisen vom Münstertal entfernt. «Wir wollen bereit sein, wenn der Bär kommt», sagt Toni Theus von der Biosfera Val Müstair. Die Beschaffung der Kübel ist nicht einfach, weil sie aus den USA oder aus Skandinavien importiert werden müssen. Ein Abfallbehälter gilt dann als sicher, wenn er während 24 Stunden einer Attacke des Tiers standhält. Reno Sommerhalder, ein Kanada- Schweizer und Bärenspezialist, der letzte Woche die Münstertaler über den Umgang mit den Bären informierte, hält den Abfallkübel der Stadt Zürich für tauglich, sofern er mit einem bärensicheren Verschluss umgerüstet werden könnte. Die Nachbarn aus dem Unterengadin sind ebenfalls an einem bärensicheren Abfalleimer interessiert, wie Matthias Merz von der Pro Engiadina Bassa bestätigt. Man wolle jedoch erst die Erfahrungen im Münstertal abwarten. Bärin Jurka trickst Imker und Forstbeamte aus Die Region macht auch mit dem Schutz der Schafe, Rinder und Bienen vorwärts. Der Bündner Herdenschutzbeauftragte Carlo Mengotti schätzt, dass rund zwei Drittel der Herden Hirten haben. Die Bienenhäuschen würden erst geschützt, wenn der Bär da ist. «Wir sind parat und könnten innert eines halben Tages Elektrozäune anbringen.» Die Vorbereitungen sind nicht übertrieben. Mittlerweile leben im norditalienischen Trentino 25 Bären, davon sind 13 Jungtiere. Das eine oder andere der sechs Männchen könnte wie schon 2005 der «Bündner» Bär JJ2 und letztes Jahr Bruno seine Heimat verlassen. Brunos Mutter Jurka ist erneut mit drei Jungen unterwegs und äusserst erfinderisch, um an Honig zu gelangen. Wenn sie selbst nicht unter dem Schutzzaun eines Bienenhäuschens durchkommt, schickt sie schon mal ihre Jungen vor. Oder sie klettert auf einen Baum, dessen Äste über ein gesichertes Bienenhaus ragen, und lässt sich herunterfallen. In Italien beraten die Behörden, ob Jurka eingefangen und in ein Gehege gebracht werden soll. Selbst wenn Rom das Okay gibt, wird die Bärin wohl nicht so rasch geschnappt. Sie erkennt die Fahrzeuge der Forstbeamten – Fiat Panda – am Motorengeräusch.
Sonntagszeitung/Zürich 29.4.07
Die erste Kunstgrenze der Welt liegt zwischen der Schweiz und Deutschland und ist eröffnet worden. 22 Tarot-Figuren sollen das Verbindende zwischen den Städten Kreuzlingen und Konstanz zeigen.
Die beiden Stadtoberhäupter von Kreuzlingen und Konstanz wollten den 280 Meter langen Zaun an der Grenze schon seit Jahren weghaben, sagte Horst Frank, Oberbürgermeister von Konstanz, beim offiziellen Festakt.
Mit dem Abbruch und dem Bau des einzigartigen Kunstwerks kehre man zur Normalität zurück, sagte Frank. Jahrhundertelang habe zwischen den beiden Städten am Bodensee ein gutes Verhältnis geherrscht. Erst durch die beiden Weltkriege sei der alltägliche Austausch getrübt worden.
Die Schweizer Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz zeigte sich ebenfalls begeistert von der neuen Grenzkultur. Die neue Kunstgrenze betone das Verbindende und sei auch ein gutes Omen für die Beziehung der Schweiz und der EU.
Der Kreuzlinger Stadtammann Josef Bieri sagte, der Grenzzaun sei ein Symbol der Abgrenzung und der Angst gewesen. Ihn abzubauen und durch Kunstwerke zu ersetzen, habe einen starken politischen Willen gebraucht.
Der Abbruch des Grenzzauns und die Erschaffung der Kunstgrenze brauchte die Zustimmung von 16 Gremien. Die Grenzbehörden machten die Auflage, dass die Grenze auf andere Art markiert werden müsse. Geschaffen wurde die Kunstgrenze vom Konstanzer Künstler Johannes Dörflinger.
Tagesanzeiger/ Zürich
»"Bella", eine Jack-Russel-Hündin aus Südafrika, hat im Motorraum eines Pritschenwagens unbeschadet eine 230 Kilometer lange Fahrt bei Tempo 120 überstanden.
Das Tier war auf der Jagd nach einer Ratte unbemerkt unter die Haube gekrochen, als sein Herrchen mit dem Wagen eine Familienangehörige besuchte.
Obwohl der Mann nach Angaben der Zeitung „The Witness“ vom Samstag später „merkwürdige Geräusche“ aus dem Motorraum hörte, reagierte er zunächst nicht. Erst beim Zwischenstopp an einer Raststätte machte ihn ein Tankwart auf einen aus dem Motorraum hängenden Schwanz aufmerksam. Die verschreckte Hündin hatte auf der Bodenplatte unter dem Motor gelegen.« Vorarlberg Online
Und täglich grüsst der Internationale Gedenkanlass
Kein Tag vergeht, ohne dass er mit einem wenn immer möglich internationalen Gedenktag verknüpft ist. Es gibt aber auch die Woche der Solidarität mit den gegen Rassismus kämpfenden Völkern und 2008 sogar das Jahr der Kartoffel. Wem diese Tage nützen, sei dahingestellt. Weiter.