Der Theater- und Filmautor Ulrich Plenzdorf ist tot. Er starb heute Morgen im Alter von 72 Jahren nach längerer Krankheit in einer Klinik bei Berlin. Weiter...
Das Verwaltungsgericht hat den umstrittenen Bau der Waldschlösschenbrücke in der sächsischen Landeshauptstadt überraschend gestoppt. Die Richter gaben damit einer Klage von Umweltverbänden statt. Weiter...
In den Forschungslaboren Berlins sterben immer mehr Mäuse, Schweine oder Fische für die Wissenschaft. Laut der aktuellen Statistik des für die Genehmigung von Tierversuchen zuständigen Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) wurden im vergangenen Jahr insgesamt 300 903 Tiere für Experimente verwendet. Das sind 17 000 mehr als im Vorjahr und 30 000 mehr als 2004. Rund 82 000 von ihnen wurden 2006 für wissenschaftliche Zwecke getötet, 32 000 nach der für einen Versuch nötigen Betäubung nicht mehr aufgeweckt. Damit bleibt Berlin die Hauptstadt der Tierversuche: rund zwölf Prozent aller Experimente in Deutschland finden hier statt. An rund 227 000 Mäusen, aber auch 1500 Schweinen oder 270 Hunden wurde experimentiert. Weiter...
Die auf Biorecycling spezialisierte Ecoapple Südtirol Alto-Adige Srl http://www.ecoapple.com baut in Bronzolo bei Bozen ein zusätzliches Werk zur Aufbereitung von Apfelrückständen zu bauen. In Zusammenarbeit mit der Region Abruzzen ist außerdem die Errichtung einer Fabrik zur Abfallverwertung der Karotten und Fenchel verarbeitenden Betriebe geplant. Ausgangspunkt war das im Jahre 2003 von Firmenleiter Alberto Volcan entwickelte Verfahren zur künstlichen Trocknung von Apfelschalen, bei dem die Zucker - und Zelluloseanteile (50 und 70 Prozent) unverändert bleiben. Das daraus gewonnene Mehl wird seither in der Cartiera di Galliera Veneta zu Ökopapier verarbeitet, dessen mechanische und drucktechnische Eigenschaften denen von Normal- und Recyclingpapier gleichkommen. Verwendet wird es vor allem bei der Herstellung von Einkaufstüten für französische Biolebensmittel- und Modeläden. Weiter...
Forscher lehren HRP-2 einen alten japanischen Volkstanz
In der Computerabteilung der Universität von Tokio hat es in den letzten Monaten intensive Tanzstunden gegeben — für einen Roboter. Japanische Forscher haben HRP-2 einen aussterbenden Volkstanz beigebracht. Schwierigste Aufgabe war laut dem Bericht des «New Scientist», das Gleichgewicht zu halten.
Zum Aizu-Bandaison Tanzkurs
Ein Reservat für befreite Restaurant-Bären in Transsylvanien
In Sichtweite des angeblichen Dracula-Schlosses ist in den rumänischen Karpaten das grösste Bären-Gehege Europas entstanden. Die aus den Käfigen von Restaurants und Wanderzoos befreiten Tiere entwickeln in der neuen Umgebung eine eindrückliche Lebensfreude. Weiter...
Berlin. – Wo sich Erich Honecker und Leonid Breschnew den berühmten «Bruderkuss» auf die Lippen drücken, bröckelt bedrohlich der Putz. Das bekannteste Reststück der Berliner Mauer, die «East Side Gallery», muss dringend saniert werden: Innen rostet der Stahl, aussen platzt der Beton ab. Das längste erhaltene Stück der ehemaligen DDR-Grenzanlagen, deren Bau vor fast 46 Jahren am 13. August 1961 begann, wurde im Frühjahr 1990 von Künstlern aus der ganzen Welt bemalt – heute ist es eine Touristenattraktion, die in keinem Reiseführer fehlt. Doch Regen, Abgase und Schmierereien haben ihre Spuren hinterlassen: Einige der einst bunten Gemälde zwischen Ostbahnhof und Oberbaumbrücke sind mittlerweile kaum noch zu erkennen. Eigentlich sollten die Bauarbeiten in diesem Herbst beginnen, doch noch gibt es Probleme mit der Finanzierung. 1991 wurde die Freiluftgalerie unter Denkmalschutz gestellt, im Jahr 2000 besserten bereits einige Künstler ihre Bilder aus. Doch für die Grundsanierung müssen die Gemälde jetzt komplett entfernt und anschliessend neu gemalt werden. Die Künstlerinitiative East Side Gallery will dazu noch einmal alle Künstler nach Berlin holen. Ein völlig durchlöcherter Mauerteil in der Nähe des Berliner Abgeordnetenhauses wird jedoch bewusst nicht ausgebessert. Das Reststück an der Niederkirchnerstrasse wurde nach der Wende von Souvenirjägern bearbeitet. «Diese Löcher», erklärt Christine Wolf vom Landesdenkmalamt, «erinnern an die glücklichen Wochen damals in Berlin.» (AP)
TagesAnzeiger/Zürich 9.8.07
Papst ist «Accessoire-Träger des Jahres»
Papst Benedikt XVI. gehört zu den am besten angezogenen Männern der Welt. Das amerikanische Magazin «Esquire» verlieh ihm den Sonderpreis «Accessoire-Träger des Jahres» - für seine roten Lederschuhe.
Im Stadtteil Neuhausen hat es offenbar ein Tierhasser auf Hunde abgesehen: Eine Spaziergängerin fand am Dienstagvormittag am Dom-Pedro-Platz einen präparierten Köder, als sie gegen 10.30 Uhr ihren Hund Gassi führte.
Bei einem Grünstreifen vor der örtlichen Grundschule entdeckte sie zwei wenige Zentimeter große Hälften eines Wiener Würstchens, teilte die Münchner Polizei mit.
Eine davon war mit Stecknadeln präpariert, die andere enthielt Klingen eines Teppichmessers. Etwa 15 Polizeibeamte der Einsatzhundertschaft suchten darauf den Fundort und die weitere Umgebung ab.
An der Frundsbergstraße fanden sie ein weiteres Stück präparierter Wurst. Die Kriminalpolizei ermittelt. Hundehalter in Neuhausen werden gebeten, besonders aufmerksam zu sein.
Die Polizei empfiehlt, die Tiere an der Leine zu führen. Menschen, die weitere Köder finden, sollten umgehend die Polizei unter Notruf 110 verständigen. Zuletzt waren im April und Mai mehrere Köder an der Moosacher Max-Born-Straße aufgetaucht. Ein bis heute Unbekannter hatte damals Salamistücke ausgehöhlt und sie mit Abflussreiniger gefüllt, der Verätzungen hätte verursachen können. www.sueddeutsche.de
Dahme. – Ein Wildschwein macht seinem Namen Ehre und bezahlt dafür mit dem Tod – so lautet das Fazit einer Sommergeschichte aus Schleswig-Holstein. Erst hat das Tier bei schönstem Sonnenschein ein Bad in der Ostsee genommen und dann dem Bürgermeister einen Besuch abgestattet, der am Strand eine Strandkorbvermietung betreibt. Der verschreckte Magistrat rettete sich auf seinen Arbeitstisch, während das Wildschwein in aller Ruhe drei Luftmatratzen und ein Schlauchboot zerlegte. Worauf das arme Schwein erschossen wurde. («Spiegel online»/hö)
Genf. – Zahlreiche Rekorde – von extremer Kälte über heftigste Regenfälle bis hin zu grösster Hitze – haben nach einer Auflistung der Uno-Wetterbehörde WMO das Wetter in weiten Teilen des Globus in der ersten Jahreshälfte geprägt. Weltweit seien zudem im Januar und April die höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen worden, teilte die WMO am Dienstag in Genf mit. Die Messungen entsprächen den Vorhersagen des Expertengremiums IPCC zu den Auswirkungen des Klimawandels. Als Beispiele für die Wetterextreme nannte die WMO die Überschwemmungen in Grossbritannien, die Hitzewelle in Südosteuropa, den ungewöhnlich heftigen Schneefall in Südafrika, die schlimmste Flutkatastrophe in Uruguay seit 1959 sowie die Überschwemmungen in Indien, Nepal und Bangladesh nach den heftigsten Monsunregen seit rund 30 Jahren. (SDA)
Chapel Hill/New York. – Am Boden des Indopazifiks spielt sich eine Tragödie ab: Dort schrumpfen die Korallenriffe jährlich um 1554 Quadratkilometer oder ein Prozent, wie Forscher der US- Universität von North Carolina in Chapel Hill entdeckt haben. Global sei die Zahl der riffbildenden Korallen seit Ende der 1960er-Jahre auf die Hälfte zurückgegangen, berichtet das Team um John Bruno. Der Verlust der Korallen schreite weltweit doppelt so schnell voran wie der Abbau der Regenwälder, warnen die Meeresökologen. Im Indo-Pazifik, dem Gebiet von Indischem Ozean und Teilen des Pazifiks, liegen laut Bruno und Kollegen etwa 75 Prozent aller Korallenriffe der Welt. Nirgendwo sei die Vielfalt der Korallen grösser als dort. Als Ursachen des Verlustes sieht das Team Stressfaktoren wie erhöhte Meerestemperaturen infolge des Klimawandels, Krankheitserreger und Abwässer in Küstennähe sowie die Zerstörung der Riffe durch Fischernetze und Anker. «Die Korallenriffe im Indopazifik haben Hunderte von Jahren wirtschaftlich und kulturell eine wichtige Rolle gespielt. Wenn ihrem Sterben nicht bald Einhalt geboten wird, drohen der Fischerei und dem Tourismus Verluste in Millionenhöhe», warnen die Forscher. (SDA/DPA) «PLoS ONE», online
Ein Krokodil hat im russischen Sarow für Panik gesorgt, nachdem es wie vom Himmel gefallen plötzlich auf dem Bürgersteig landete. Die zur Hilfe gerufene Polizei der 500 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Stadt konnte das Geschehen schließlich rekonstruieren: Das Krokodil fiel aus dem zwölften Stock eines Hochhauses und brach sich dabei lediglich einen Zahn. Weiter...
Das Tierheim Berlin und der Deutsche Tierschutzbund ziehen gegen den Verkauf von exotischen Tieren in Baumärkten zu Felde. „Auf Kosten der Tiere werden Geschäfte gemacht“, wirft Tierheimsprecher Marcel Gäding nach gezielten Stichproben besonders den Baumarktketten Hellweg und Obi vor. Durch unverantwortlichen Kundenfang würden Schildkröten, Schlangen, Leguane und andere Echsen oder Vogelspinnen zur leicht verfügbaren Ware, so Gäding. Kunden seien zumindest in normalen Heimtiermärkten besser aufgehoben. Weiter...
Wissenschaftler des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) http://www.izw-berlin.de haben entdeckt, dass Fledermäuse Stoffwechsel-Weltmeister unter den Säugetieren sind. Die Tiere nutzen dazu fast ausschließlich den im Nektar enthaltenen Zucker und schonen damit ihre eigenen Reserven. Die Entdeckung der Forscher könnte in weiterer Folge auch Auswirkungen auf die Human-Medizin haben: Vor allem dann, wenn es um die Frage geht, wie man Energie am besten nutzbar machen kann. Weiter...
Wien. – Die Stadt Wien verordnet den Fiaker-Pferden probeweise Gummihufe. Die Kutschenpferde, die Touristen durch die Innenstadt ziehen, setzen dem Strassenpflaster stärker zu als Automobile. Die Behörden schätzen die entstandenen Sanierungskosten auf sechs Millionen Euro. Die Kutscher fürchten nun um die Gesundheit ihrer Pferde. Die Gummihufe nutzten sich schneller ab und belasteten die Gelenke stärker als Eisenbeschläge, reklamieren sie. Deshalb fand man einen Kompromiss: Vorerst werden zwölf Gespanne probeweise auf Gummihufen durch die Stadt trotten, überwacht von Tierärzten. (SDA)
Australiens Johnston-Krokodile sind überraschend nette Gesellen.
In gutem Ruf stehen sie nicht, die Krokodile, und hin und wieder sind sie gar für negative Schlagzeilen besorgt. Doch gibt es auch solche, die nett sind: die nur in Australien vorkommenden Johnston-Flusskrokodile nämlich, die «kleinen Geschwister» der bösen Grossen. Weiter...
Am heutigen Montag haben die Dreharbeiten für die zweite Staffel der ZDF-Serie "KDD - Kriminaldauerdienst" in Berlin und Umgebung begonnen.
06. & 07.08.07: Dreharbeiten Vor und in der Mainzerstr. 46a
Die mehrfach ausgezeichnete Serie "KDD - Kriminaldauerdienst" geht mit dem bewährten Ensemble aus Manfred Zapatka, Barnaby Metschurat, Götz Schubert, Melika Foroutan, Saskia Vester, Billey Demirtas und Jördis Triebel in die neue Runde. In Gastrollen seien außerdem bekannte Schauspieler wie Jürgen Tarrach und Jürgen Vogel sowie Monika Hansen, Tobias Oertel, Devid Striesow, Bernhard Schütz, Michael Rotschopf, Johanna Gastdorf und Anna Fischer zu sehen, hieß es in einer Mitteilung vom Montag.
In zwanzig Jahren werden die heute noch meilenweit sichtbaren Gletscher am Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas, verschwunden sein, warnen Klimaexperten und Geowissenschafter. Grund dafür sind fehlende Niederschläge, wachsende Evaporation (Verdunstung) und steigende Temperaturen aufgrund des Klimawandels. Ein Augenschein der Nachrichtenagentur pressetext auf dem 5.895 m hohen Gipfel Ende Juli bestätigt, dass der Schnee bedrohlich schmilzt. Weiter...
Ein Braunbär hat am frühen Morgen die Grenze zum Schweizerischen Nationalpark überschritten. Das relativ kleine Tier wurde beobachtet, als es in das Schutzgebiet eindrang.
Dies teilte der Schweizerische Nationalpark mit. Es handele sich um den ersten gesicherten Direktnachweis des Bären innerhalb des Nationalparkes im Jahr 2007, so der Park weiter. Vermutlich sei es dasselbe Tier, das am Vortag im Unterengadin gesichtet wurde. (sda)
NZZ/Zürich 6.8.07
Die Polizeikontrolle konnte ein alkoholisierter Autolenker in Unterägeri zwar vorerst vermeiden, doch er hatte die Rechnung ohne Polizeihund Yrk gemacht.
Kurz vor vier Uhr am Sonntagmorgen wollte eine Patrouille der Zuger Polizei einen Personenwagen kontrollieren. Dessen Fahrer flüchtete. Kurz darauf fand die Polizei das verlassene Fahrzeug in einer Wiese. Polizeihund Yrk nahm die Spur auf und führte die Polizisten zu einem Baum mit einer Leiter.
Dort sass der Automobilist auf einem Ast, rund drei Meter über dem Boden. Er wurde aufgefordert, sich zu stellen. Der Mann kam dem Befehl nach. In ihrer Medienmitteilung attestiert die Polizei dem Automobilisten, dass er trotz deutlichen Alkoholsymptomen «auffallend sicher» kletterte.
Das half ihm aber auch nicht weiter. Es wurde eine Blutprobe angeordnet. Der Fahrausweise wurde dem Mann auf der Stelle abgenommen. (grü/sda)
TagesAnzeiger/Zürich 6.8.07
In der australischen Hauptstadt Canberra haben sich Soldaten einer Militärbasis geweigert, ihre Gewehre gegen Herden von Kängurus zu richten. Statt die rund 3200 Tiere, die kreuz und quer durch das Camp springen, wie sonst üblich einfach abzuschießen, will das Militär einen kostspieligen Transport organisieren. Die Tiere sollen mit präparierten Pfeilen betäubt und in klimatisierten Boxen verladen werden. Wie die Zeitung "Canberra Times" am Samstag berichtete, kostet diese kugelsparende Variante für jedes Tier so viel wie ein "Rund-um-die-Welt"-Flugticket. Weiter...
Der wegen fahrlässiger Tötung in der Schweiz verurteilte italienische Kampfhunde-Besitzer ist am Freitag nach Italien ausgeschafft worden. Dort will er wieder Pitbulls züchten.
Zudem will er sein «Haus renovieren und wieder anfangen, Autos zu flicken», wie der 43-Jährige in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» sagt.
Dass seine Hunde im Dezember 2005 einen sechsjährigen Jungen zu Tode bissen, bezeichnet er «als Verkettung unglücklicher Umstände». So habe im Rudel bei den Hunden der Jagdinstinkt überhand genommen. Zudem sei das Opfer weggerannt. «Das Dümmste, was man in einer solchen Situation machen kann.» Weiter...
Der Maul-und-Klauen-Seuche-Virus in Grossbritannien stammt möglicherweise aus einem Labor. Das britische Umweltministerium teilte am Samstagabend mit, Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich bei dem auf dem Bauernhof gefundenen Virus um einen Erregerstamm handle, mit dem in einem nahegelegenen Labor geforscht werde.
(sda/afd) Der Stamm werde in Labors weltweit und bei der Herstellung von Impfstoffen verwendet, teilte das Ministerium mit. Er sei «soweit gegenwärtig bekannt, nicht in jüngster Zeit an Tieren festgestellt worden», hiess es in der Mitteilung der Behörde.
Die Tierseuche, die mittlerweile zu einem Exportstopp für Fleisch aus Grossbritannien in der EU und in den USA geführt hat, war in einem Betrieb in der südenglischen Grafschaft Surrey entdeckt worden. Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich das Labor von Pirbright.
Der Virus kann auf verschiedenen Wegen übertragen werden, durch die Luft oder auch an Autoreifen. Die Chefin der britischen Veterinärbehörde, Debby Reynolds, habe eine dringliche Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen auf dem Hof und in dem Labor angeordnet.Die Sperrzone rund um die Farm wurde auf Anordnung Reynolds' auf einen Zehn-Kilometer-Radius erhöht und umfasst jetzt auch das Labor.
NZZ Online/Zürich 5.8.07
Bärchens ärgster Feind ist der Bär
Ausgewachsene männliche Braunbären töten oft Jungtiere, die sie nicht selbst gezeugt haben. Um sich dann mit der Mutter zu paaren. Weiter...
Die Stadt Berlin glaubt offenbar, dass Drogendealer und Obdachlose keine Freunde klassischer Musik sind, besonders nicht, wenn es sich um säuselnde Mozart- oder Rossini-Stücke handelt. Noch dieses Jahr will die Stadt an zwei Orten in der U-Bahn ein Experiment starten: Klassische Musik wird gespielt, um die Herumlungernden aus den U-Bahnhöfen zu vertreiben. «Damit soll das subjektive Sicherheitsgefühl unserer Fahrgäste erhöht werden», erklärte der Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe, Klaus Wazlak, das Ziel der Aktion. Erfahrungen anderer Städte hätten gezeigt, dass eine dezente Dauerbeschallung unliebsamen Personen so auf die Nerven gehe, dass sie die U-Bahnhöfe verliessen, sagte er. Aus den Lautsprechern auf den U-Bahnsteigen solle künftig «Gedudel auf hohem Niveau» erklingen, sagte Wazlak. Geeignet seien leichte Stücke, etwa von Wolfgang Amadeus Mozart oder Gioacchino Rossini. (SDA/ast)
TagesAnzeiger/Zürich 4.8.07
Eine riesige bräunliche Smogwolke über dem Indischen Ozean ist nach einer neuen Studie in beträchtlichem Maße mitverantwortlich für die globale Erwärmung. Die Dunstglocke, die vor allem durch die Nutzung von Feuerholz in Indien und weiteren südasiatischen Ländern verursacht wird, spiele auch eine erhebliche Rolle beim Schmelzen der Gletscher im Himalaya, warnte ein am Donnerstag im Wissenschaftsmagazin «Nature» veröffentlichter Bericht. Weiter...
Wissenschaftler der Universität Bonn haben entdeckt, dass Moose gefährliche Feinstäube "schlucken" können. Wie ein biologisches Mikrofaser-Staubtuch nehmen die Pflanzen große Mengen der gefährlichen Luftpartikel auf und machen Feinstaub somit zur Biomasse. Nun planen die Forscher um Jan-Peter Frahm, diese natürlichen Luftfilter erstmals auch zur Straßenbegrünung einzusetzen.
"Viele Abgas-Bestandteile dienen Moosen als Nahrung, andere werden durch Bakterien abgebaut, die auf den Moosblättchen leben", so Frahm, Leiter der Arbeitsgruppe Bryologie http://www.bryologie.uni-bonn.de, im pressetext-Interview. Ungefähr die Hälfte der Feinstäube besteht aus Ammoniumsalzen, überwiegend Ammoniumnitrat. Diese bilden sich aus Ammoniak - auf dem Lande aus der Landwirtschaft, in den Städten aus Katalysatoren - sowie aus Stickoxiden. "Ammonium ist ein wichtiger Nährstoff, den die unscheinbaren Pflanzen zum Wachstum benötigen." Organische Feinstäube wie etwa aus dem Reifenabrieb werden zudem von Bakterien abgebaut, die in großer Menge in einem Biofilm auf den Oberflächen der Blätter leben. Die restlichen anorganischen, nicht in Wasser löslichen Stäube, werden von den Moosen festgehalten und sedimentieren in ihren Rasen. Weiter...
Der erste Virus hinterliess ein Gedicht
Vor 25 Jahren setzte ein 15-jähriger Schüler den ersten bekannten Computervirus in die Welt. Was damals ein Scherz war, ist heute bitterböser Ernst. Weiter...
Erste erfolgreiche Brut in freier Wildbahn seit 122 Jahren
Eines der zwei Bartgeier-Küken am Ofenpass ist flügge geworden. Damit brüteten in der Schweiz erstmals seit 122 Jahren Bartgeier erfolgreich in freier Wildbahn. Weiter...
Der neue Bahnwanderweg verbindet Natur, Technik und Geschichte
Zum 125-Jahr-Jubiläum der Gotthardbahn ist zwischen Erstfeld und Biasca ein Bahnwanderweg erstellt worden, der an gut 50 technischen Meisterwerken vorbeiführt und in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt aufgeteilt ist. Als attraktiv gilt die Strecke Wassen–Amsteg. Weiter...
Im Pfötchenhotel ausserhalb der Hauptstadt sind Vierbeiner König
Wer die deutsche Hauptstadt besuchen will, aber nicht weiss, wohin mit seinem Haustier, dem sei das Pfötchenhotel in Beelitz-Schönefeld empfohlen. Dort sind Vierbeiner während des Berlin-Aufenthalts bestens aufgehoben. Weiter...
TU-Wissenschaftler untersuchten anhand des Mitbestimmungsrechtes in ökologischen Fragen, wie demokratisch die russische Gesellschaft derzeit ist / Olympiastandpunkt Sotschi 2014 ist Konsequenz der Aushebelung umwelt- und demokratierechtlicher Instrumente
In der Vergangenheit konnten die russischen Bürger in demokratischen Verfahren beachtlichen Einfluss auf Genehmigungsverfahren ausüben. Ein Erfolg, der in Einzelfällen auch heute noch spürbar ist. So konnten mehrere Müllverbrennungsanlagen um Moskau entweder verhindert oder doch technisch bedeutend verbessert werden. Auch der Bau eines Werkes zur Produktion von Rohaluminium bei Sankt Petersburg konnten Bürger in jüngerer Zeit abwenden, obwohl die regionalen Behörden das Projekt befürworteten. Ebenso blieb es nur bei den Plänen für eine Hochhaussiedlung am Moskauer Stadtrandgebiet, weil ein ganzes Dorf sich dagegen wehrte.
Drei Beispiele erfolgreichen Protestes, der auf das Engagement von Bürgern in Russland zurückzuführen ist. Dabei konnten sich diese immer auf das Gesetz berufen. "Umweltrelevante Entscheidungsprozesse sind im russischen Recht konsequent und mit weitreichenden Rechten für die Bürger verankert. Die gesetzlich festgeschriebenen Möglichkeiten der Bevölkerung sind in Russland dabei sogar um einiges weitreichender als in Deutschland. Bürgerentscheide und durch Bürger initiierte Umweltverträglichkeitsprüfungen können ein Vorhaben rechtskräftig ablehnen. Und auch im regulären Entscheidungsverfahren zu Bauvorhaben, Gesetzesinitiativen und anderes können die Bürger ein Vorhaben im Sinne der Umwelt verändern", sagt Prof. Dr. Johann Köppel, Professor für Landschaftsplanung, insbesondere Landschaftspflegerische Begleitplanung und Umweltverträglichkeitsprüfung an der TU Berlin. Weiter...