Luftverschmutzung und Verkehr sind als Auslöser von Herzinfarkten ebenso wichtig wie Alkohol oder körperliche Überanstrengung. Zu diesem Schluss kommt ein schweizerisch-belgisches Forscherteam nach der Auswertung von 36 verschiedenen Studien. Auslösefaktoren führen dazu, dass sich von Blutgefässen Verkalkungen lösen, die sich meist wegen ungesunder Lebensweise (Rauchen, Bewegungsmangel, falsche Ernährung) angesammelt haben. Der gelöste Belag blockiert die Blutversorgung des Herzens, wie die Uni Basel mitteilt. Wer Kokain konsumiert, erhöht sein Herzinfarktrisiko um das 23-Fache. Alkohol steigert die Gefahr um das 3-Fache, Kaffee um das 1,5-Fache. Dagegen nimmt sich das individuelle Risiko durch Luftverschmutzung bescheiden aus: Es steigt bei einer Erhöhung der Feinstaubbelastung um 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft um 5 Prozent. Da Kokain von wenigen konsumiert wird, die Luftverschmutzung jedoch viele betrifft, sieht das Risiko auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet anders aus. Die meisten Infarkte liessen sich laut der Studie abwenden, wenn der Verkehr stillgelegt würde (7,4 Prozent). Dahinter folgen körperliche Überanstrengung (6,2 Prozent), Alkohol und Kaffee ( je 5 Prozent) und Luftverschmutzung (4,8 Prozent). Nicht einbezogen wurden die Auswirkungen des Passivrauchens.
TagesAnzeiger/online
In den fünfziger Jahren wurden jährlich Zehntausende Tonnen DDT als Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft versprüht. Später wurde es als Umweltgift verteufelt und weltweit verboten. Doch mit Ausnahmebewilligungen wird es noch heute in Entwicklungs- und Schwellenländern im Kampf gegen malariaübertragende Mücken eingesetzt. Obwohl die Umweltschädlichkeit von DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) unbestritten ist, wird es immer noch verwendet. Dies hängt auch mit dem Mangel an einer geeigneten Alternative zusammen. Lange Zeit haben Wissenschaft und Industrie die Entwicklung von alternativen Insektiziden vernachlässigt. Erst vor einigen Jahren ist wieder Bewegung in das Forschungsfeld gekommen. In einigen Jahren könnten neue Insektizide DDT ablösen. Weiter…
„Gärten sind wie Kirschen: Man muss sie am Baum pflücken, aber auf der Torte schmecken sie noch besser!“. Auf diese knappe Formel brachte Udo Woltering vom LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen die Ziele des Euregio-Projektes „Touristische Gartenkarte“. Weiter...
Die Behörden der chinesischen Metropole Shanghai sind genervt von den vielen Hundehäufchen. Daher soll jetzt mit einem bewährten Gesetz die Zahl der Vierbeiner begrenzt werden. Weiter...
Je wärmer es ist, desto heftiger kann es regnen. Zwei Forscherteams berichten jetzt, der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt habe die Wahrscheinlichkeit von Sturzregen verstärkt. Die Belege sind allerdings wacklig.
Sobald das Wetter verrückt spielt wie zuletzt in Australien, wird das gerne auf den Klimawandel geschoben. Doch eine ursächliche Verbindung zwischen der Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre und einzelnen Unwettern trauten sich Wissenschafter bis anhin nicht zu ziehen. Jetzt aber wollen zwei Forscherteams mit statistischen Methoden nachgewiesen haben, dass die menschliche Aktivität das Auftreten extremer Niederschläge wahrscheinlicher gemacht hat. Weiter…
Der begehrte Schwarze Trüffel aus dem Mittelmeerraum hat Hochsaison. Von Dezember bis März versprüht er seinen betörenden Duft. Ziel sind jedoch nicht die Feinschmecker, sondern andere Pflanzen. Der Duft ist die Sprache dieser Pilze, mit der sie mit ihrer Umwelt kommunizieren. An der Entschlüsselung der einzelnen Wörter dieser Sprache arbeiten Wissenschaftler seit drei Jahrzehnten. Nun gibt eine neue Studie der Universität Göttingen erstmals eine Übersicht über das Vokabular («New Phytologist», Bd. 189, S. 688). Weiter…
Auch Klammeraffen haben je nach Herkunft unterschiedliche Tischsitten und Kussvorlieben. Einzelne Gruppen könnten in ihrer Gegend ganz eigene Traditionen haben - das betreffe den Speisezettel aber auch bestimmte Gesten und andere Verhaltensmuster.
Das berichten britische Biologen im Online-Fachjournal «PLoS ONE». Weiter...
Am Golf von Mexiko finden Forscher derzeit rund zehnmal so viele tote Delfinjunge wie üblich. Obduktionen sollen jetzt klären, woran die Tiere gestorben sind. Die Experten vermuten einen Zusammenhang mit der Ölkatastrophe des vergangenen Jahres. Weiter...
Russpartikel beschleunigen die Gletscherschmelze im Himalaja und in den Alpen. Das zeigt eine Studie von Forschern aus dem Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen Schweiz, den USA und China. Wegen des dunklen Russes erwärmt sich die Gletscheroberfläche in der Sonne stärker und das Eis schmilzt. Weiter…
US-Wissenschaftler haben erstmals geprüft, ob Mobiltelefone die Aktivität einzelner Hirnareale beeinflussen. Jetzt steht fest: Die Strahlung steigert dort den Stoffwechsel. Doch ob dies die Gesundheit beeinflusst, ist unklar. Weiter…
Das Wasser in den Schleusenbecken ist spiegelglatt, auf dem Teltowkanal weit und breit kein Schiff. Wer an der historischen Schleuse in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) ein Güterschiff sehen will, muss mitunter Stunden warten. Nur rund zehn Schubkäne passieren die Anlage pro Tag, fünf in jede Richtung. Die ursprünglich geplante Verlängerung der Schleusenkammern von derzeit 82 auf 190 Meter - gedacht für lange Schubverbände - hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gekippt. Ein entsprechender Planfeststellungsbeschluss wurde aufgehoben. Der Ausbau lohne sich nicht, so die Begründung. Die Schleuse soll nun lediglich saniert werden. Ersparnis: Etwa 18 Millionen Euro. Weiter...
Als 1973 in Norwegen ein totales Verbot der Jagd auf Eisbären verfügt wurde, befürchteten manche eine Invasion der Raubtiere in Longyearbyen, dem Hauptort der Inselgruppe Spitzbergen. Die weissen Bären würden die Furcht vor dem Menschen verlieren, hiess es damals. Das Gegenteil ist geschehen, nur höchst selten haben sie sich in der Nähe der Menschen blicken lassen. Ein Grund dafür mag der stete Schwund ihres Lebensraumes gewesen sein: Das Meereis hat sich in den letzten Jahrzehnten immer rarer gemacht; und hier findet der Meeresbär – Ursus maritimus, wie er wissenschaftlich heisst – seine Beute, die Robben. In diesem Winter ist es anders. Weiter…
Erste-Hilfe-Kurse für Hunde sind in Holland populär - samt Mund-zu-Schnauze-Beatmung. Katzenpsychologen machen gute Geschäfte. Es werden Krankenversicherungen für Kaninchen angeboten. Pastoren segnen auch Papageien oder Meerschweinchen.
Nun gehen die Niederlande noch einen Schritt weiter: Zum Schutz der besten Freunde des Menschen werden landesweit 500 uniformierte Tierpolizisten eingesetzt. Weiter...
Insgesamt 107 gestrandete Grindwale sind im Süden Neuseelands verendet. Wanderer fanden die Tiere an einem abgelegenen Strand von Stewart Island vor der Südspitze des Inselstaats, wie die Umweltbehörde mitteilte.
Als die Helfer an dem Strand eintrafen, waren meisten der Tiere demnach bereits verendet. Die restlichen 48 Grindwale konnten nicht mehr gerettet werden und mussten eingeschläfert werden.
In Neuseeland verirren sich immer wieder Wale an die Küsten. Wissenschaftler sind sich noch im Unklaren über die Gründe. Sie vermuten, dass die Tiere in flachem Gewässer Orientierungsprobleme haben oder dass sich ein krankes Tier auf dem Weg zum Strand zu eine Art Leitwal entwickelt, dem die anderen dann folgen.
TagesAnzeiger/online
Amerikanische Unterwasserarchäologen haben im Pazifik die Reste des berühmten Walfängers «Two Brothers» gefunden. Dessen Schicksal soll den Schriftsteller Herman Melville zu seinem 1851 erschienenen Roman «Moby Dick» inspiriert haben. Weiter…
Wer beim Einkaufen zu Plastiktüten greift, schadet der Umwelt. Das ist auch der Fall, wenn die Tragetaschen als «kompostierbar» und «bio» gekennzeichnet sind. Darauf weist der Umweltverband BUND in Berlin hin. Weiter...
Die Störche kehren immer früher aus ihren Winterquartieren nach Deutschland zurück. In Ostwestfalen seien in der vergangenen Woche die ersten Vögel gesichtet worden, sagte Diplombiologe Lothar Meckling in Minden der Nachrichtenagentur dpa. Weiter...
Ein Hund in Forchheim hat sich mit einer wilden Flucht seinem geplanten Verkauf widersetzt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, büxte das Tier bei der Übergabe an seinen neuen Besitzer aus und rannte über Bahnschienen, die B 470 und die A 73. Züge fuhren bei Forchheim kurzfristig auf Sicht, alle anderen Verkehrsteilnehmer wurden via Radio über den herumrennenden Vierbeiner informiert. Weiter...
Präriehunde verhalten sich anders, wenn sie sich beobachtet fühlen: Die sozialen Nager küssen und kuscheln ausgiebiger. Das haben US-Forscher herausgefunden, die das Verhalten von 25 Schwarzschwanz-Präriehunden in einem Zoo beobachtet haben. Je mehr Zoobesucher vor dem Gehege standen, desto ausgiebiger schmusten sie. Zum Erstaunen der Forscher waren die Präriehunde vor Publikum viel entspannter als ohne Zaungäste.
SonntagsZeitung/Zürich
Joan Wasser alias Joan as Police Woman
Die in New York lebende 40-jährige Musikerin, einst befreundet mit Jeff Buckley, hatte bereits eine Karriere als Begleitmusikern hinter sich, bevor sie, gefördert von Rufus Wainwright und Antony Hegarty, selber als Singer/Songwriter in Erscheinung trat. Als Geigerin mit klassischem Hintergrund unterstützte sie Live- und Studio-Sessions von Musikern wie Lou Reed, Sheryl Crow, Elton John, Scissor Sisters.
Die US-Armee könnte bald die Dienste eines neuartigen Spions in Anspruch nehmen: Einen künstlichen Kolibri. Der Test eines Prototyps verlief vielversprechend.
Einer Gemeinschaft anzugehören, bietet Sicherheit, Schutz und Bestätigung – es erhöht aber auch den Stress. Das haben polnische Biologen um Nuria Selva bei jungen, wilden Kolkraben beobachtet («Biology Letters»). Untersucht wurden zwei Gruppen von Kolkraben im Wald von Bialowieza in Polen: einerseits paarweise lebende Vögel, andererseits ein Schwarm von 60 Vögeln, der am Rande des Waldes lebte und noch kein Revier gefunden hatte. Von beiden Gruppen sammelten die Forscher Fäkalien und testeten sie auf Corticosteroide, die auch als Stresshormone gelten. Resultat: In der Gemeinschaft lebende Männchen und Weibchen schütteten fast doppelt so viele Stresshormone aus wie verpaarte Männchen. Das ruhigste Leben führten verpaarte Weibchen: Ihr Stresslevel war halb so hoch wie der ihrer Partner.
TagesAnzeiger/Zürich
Während ganz Italien über die erotischen Eskapaden seines Ministerpräsidenten debattiert, hat die norditalienische Stadt Mailand ihren ganz eigenen Sex-Skandal. Die Täterin ist klein, behaart, vermutlich minderjährig - und bösartig. Das behauptet zumindest ein etwa sechzigjähriger Milanese - und zerrte seine eigene Katze daher vor das Tribunal der italienischen Tierschutzorganisation. Seit vier Monaten hindere sie ihn an der Ausübung seiner ehelichen Pflichten, so der verzweifelte Ehemann. "Dieses verfluchte Ding ist Schuld daran, dass mir die Lust vergeht", klagte er den verdutzten Richtern sein Leid. Jede Nacht richte sie ihren "glühenden Blick" auf ihn - und mache damit jeden Gedanken an nächtliche Zärtlichkeiten unmöglich. Weiter...
Katzen und andere Kleintiere dürfen auch gegen den Willen des Vermieters in der Wohnung gehalten werden. Entsprechende Klauseln im Mietvertrag sind unwirksam. Das geht aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (Aktenzeichen: VIII ZR 34/06) hervor. Weiter...
Wenn Schwarzbären sich zum Winterschlaf in eine Höhle zurückziehen, legen auch ihre Organe eine Ruhepause ein. Das Herz schlägt nur noch etwa 14 Mal in der Minute statt sonst 55, die Atemzüge werden länger, und die Körpertemperatur sinkt um fünf bis sechs Grad Celsius. Weiter...
Der französische Stromriese EDF hat im Kernkraftwerk Tricastin in der Provence einen Störfall festgestellt. In 18 weiteren Reaktoren liege eine Störung vor, teilte der Energiekonzern am Donnerstag mit. Weiter…
All die Bücher, die in den vergangenen Jahren zum Thema Geschlechterunterschied auf den Markt geworfen wurden und sich grösster Beliebtheit erfreuten, hatten vor allem eines zur Folge: Dass sich die Männer auf die Schulter klopfen durften. All ihre Verhaltensweisen, von Frauen mitunter als kindisch oder dumpf kritisiert, hatten einen Grund, und zwar einen, der sehr seriös und gewichtig klang: das männliche Gehirn. Und weil dieses nun mal so ist, wie es ist, sind die Männer ihrer Natur beziehungsweise ihrem Testosteron sozusagen hilflos ausgeliefert. Weiter…