Die Hitze hat die Schweiz weiter im Griff.
Heute Samstag sonnig und tagsüber sehr heiss! Auch Richtung Alpen am Nachmittag nur kleine Gewitterneigung. Temperaturen am Nachmittag um die 35 Grad.Wir geben folgenden Ratschlag.
Im Hochsommer gibt es eigentlich nur eine wirkliche Alternative zum Swimmingpool: die Glace. Das wusste schon Tom Waits und schickte deshalb seinen «Ice Cream Man» mit Eis am Stiel und einem Erdbeerüberraschungssundae im Verkaufswagen los. Freilich schwang da ein anrüchiger Unterton mit.
Das Solarflugzeug Solar Impulse 2 hat seinen rekordträchtigen Flug von Japan nach Hawaii nach fünf Tagen mit einer Landung auf dem Archipel beendet. Der Schweizer Pilot André Borschberg setzte das nur mit Sonnenenergie betriebene einsitzige Fluggerät am Freitag kurz vor 18.00 Uhr deutscher Zeit auf einem Flughafen bei Honolulu sicher auf.
Mit seinem 120 Stunden dauernden Flug vom japanischen Nagoya bis zum Flughafen Kalaeloa nahe Honolulu stellte er einen Weltrekord für den längsten Alleinflug ohne Zwischenlandung auf.
Toll, dieser Sommer. Endlich Sonne, endlich hat die Stadt mediterranes Flair. Und die Hitze geniessen wir sie doch, es sind ja bloss ein paar Tage! So schreitet man, einigermassen beschwingt, durch die Strassen der Little Hot City. Bis man mit der Schuhsohle auf dem heissen Pflaster kleben bleibt. Wegen eines ausgespuckten Kaugummis, der geschmolzen ist.
Stellen aus der Drogenfahndung der Zürcher Stadtpolizei sollen in die Fahndung nach Velodieben verlagert werden: Diese Forderung stellt Gemeinderat Matthias Probst von den Grünen in einem soeben eingereichten Postulat. Dem Velodiebstahl in Zürich müsse Einhalt geboten werden, schreibt er. Dazu seien «stellenneutral Beamte aus der Drogenfahndung in die Velodiebstahlfahndung zu überführen».
Velodiebstähle seien in Zürich seit Jahren ein erhebliches Ärgernis, so Probst. Es handle sich offensichtlich in vielen Fällen um organisierte Kriminalität. Probst ist überzeugt, dass die Stadtpolizei, die sich alleine mit 500 Stellenprozenten den Cannabisdelikten widme, Überkapazitäten bei der Drogenfahndung habe. Dies führe dazu, dass in Zürich fast gleich viele Verzeigungen wegen Cannabis registriert würden wie im Rest der Schweiz. Es sei daher naheliegend, dass die Polizei die verstärkte Verfolgung von Velodiebstählen, wenn sie stellenneutral erfolgen soll, «durch die Verlagerung von Stellen aus der oftmals sinnfreien Drogenfahndung realisiert».
Wer lügt, ist schlecht. Das bekommen Kinder viele Jahre eingetrichtert. Dabei gewinnt eine kürzlich erschienene Studie dem Flunkern auch positive Aspekte ab: Demnach sind Kinder, die lügen, schlauer und haben ein besseres Gedächtnis. Weiter ...
Der Extremsportler Uli Emanuele hat im Berner Oberland einen Wahnsinnsprung hinter sich: Der 29-Jährige flog mit einem Wingsuit-Anzug durch eine Felsöffnung von weniger als drei Meter Durchmesser.
Solar Impulse 2 hat einen wichtigen Teil einer weiteren Etappe seiner Weltumrundung absolviert: Am Mittwoch brachte Pilot André Borschberg die Hälfte der als besonders risikoreich geltenden Strecke zwischen Japan und Hawaii über dem Pazifik hinter sich. Gegen 5 Uhr (MESZ) waren 3887 Kilometer des Streckenabschnitts geschafft, weitere 3848 Kilometer lagen noch vor dem Piloten.
Der Schweizer Bartgeier Schils hat seinen Ausflug nach Holland beinahe mit dem Leben bezahlt. Dort wurde er eingefangen, aufgepäppelt und wieder in die Schweiz zurückgebracht. Jetzt fliegt er wieder in den Alpen.
Schils war im Februar 2014 im Zoo de la Garenne im Kanton Waadt geschlüpft und wurde im Alter von einigen Monaten im st.gallischen Calfeisental ausgewildert. Vor drei Wochen wurde der mittlerweile gut einjährige Vogel vom Fernweh gepackt. Er machte sich auf den Weg in die Fremde.
Was der junge Bartgeier nicht wissen konnte: Je weiter nördlich er kam, desto flacher wurde das Land und desto weniger Nahrung fand er, wie die Stiftung Pro Bartgeier (SPB) am Montag mitteilte. Als Gebirgsvogel, der von Aas lebt, fresse er nämlich vor allem Knochen toter Huftiere, sagte SPB-Geschäftsführer Daniel Hegglin zur Nachrichtenagentur sda.
Weil Schils vor der Auswilderung einen Sender umgeschnallt bekommen hatte, wussten die Verantwortlichen der Stiftung stets, wo der Ausreisser war: In einem grossen Bogen zog er über Paris an den Ärmelkanal und via Belgien nach Holland. Für die Reise benötigte er etwa eine Woche, wie Hegglin sagte.
Die Stiftung informierte umgehend die holländischen Vogelschutzkollegen. Die staunten nicht schlecht, als auf einmal ein Bartgeier im flachen Land sass. Sie fingen das stark geschwächte Tier ein. Schils war halb verhungert und verdurstet. Während rund zehn Tagen päppelten die Holländer den jungen Bartgeier auf, dann brachten sie ihn zurück in die Schweiz.
Am vergangenen Freitag habe der Tierarzt des Natur- und Tierparks Goldau den jungen Vogel nochmals gecheckt, sagte Hegglin. Reflexe, Kondition, Gefieder - alles war bestens. Das Tier konnte am Wochenende wieder in Freiheit entlassen werden.
Diesmal wählten die Zuständigen das eidgenössische Wildtierschutzgebiet Huetstock bei Melchsee-Frutt. Dort war Schils laut Hegglin im Herbst schon ein paar Mal gewesen. Er kennt also die Gegend. Zudem hat er Gesellschaft, wurden doch dort soeben drei diesjährige Junggeier ausgewildert, und die Bartgeier werden gut überwacht.
Schils ist mit bald anderthalb Jahren ausgewachsen. Bartgeier werden fünf bis sieben Kilo schwer und erreichen Flügelspannweiten von bis zu 2,90 Metern. Erst mit fünf bis sieben oder acht Jahren werden sie geschlechtsreif.
Im Alpenraum werden Bartgeier seit 1986 ausgewildert. In der Schweiz seit 1991. In dieser Zeit wurden hier 41 Jungvögel in Freiheit gesetzt. 85 Prozent von ihnen überlebten das erste Jahr. Das zweite Jahr überstanden gar 95 Prozent. Laut Hegglin kommt es immer wieder vor, dass junge Bartgeier ausbüxen. Die meisten kämen von selbst zurück.
ThurgauerZeitung
Im Kanton Graubünden kann der Schutzwald gebietsweise seine Funktion nicht mehr erfüllen. Vom Wild verursachte Schäden nahmen lokal ein Ausmass an, dass der Wald sich nicht mehr natürlich verjüngen kann. Milde und schneearme Winter liessen den Hirschbestand kräftig wachsen.
Jetzt müssen die Jäger diesen Herbst so viele Hirsche schiessen wie noch nie. Der Bestand muss um 4975 Tiere reduziert werden. Das verlangen die Jagdbehörden, ansonsten werden die Waldschäden zu gross.
101 Schafe, zwei Ziegen, ein Rind und fünf Esel haben Bär und Wolf zwischen 2012 und 2014 in Graubünden gerissen. Aus einer Statistik des Kantons geht hervor, dass Grossraubtier-Angriffe kleine Lücken in die Tierbestände reissen, auch dank des Herdenschutzes.
Die vom Kanton Graubünden publizierten Zahlen aufgrund eines parlamentarischen Vorstosses im Grossen Rat geben ein Abbild der von Grossraubtieren gerissenen Nutztiere zwischen 2012 und 2014. Opfer von Bärenattacken wurden in diesen drei Jahren 65 Schafe, weitere 36 Schafe töteten Wölfe. Somit gehen 101 Schafe auf das Konto Bär und Wolf.
Wie aus der Statistik zudem hervorgeht, wurden 2012 am Calanda-Bergmassiv, wo das erste Wolfsrudel der Schweiz lebt, neun Schafe einer geschützten Herde auf Bündner Boden gerissen. Dazu kommen im gleichen Jahr weitere acht geschützte Tiere auf St. Galler Gebiet.
54'300 Schafe auf Bündner Alpen
Nach Graubünden gewanderte Bären schlugen ebenfalls in geschützten Herden zu. Fünf Mal waren sie erfolgreich im vergangenen Jahr, als total 35 Schafe von Bären getötet wurden. Insgesamt verbrachten letztes Jahr 54'300 Schafe den Sommer auf einer Alp in Gaubünden.
In Australien steht ein Viehbetrieb mit mehr als 170000 Kühen und Bullen auf einer Fläche von 11 Millionen Hektar zum Verkauf. Der Betrieb besteht aus diversen riesigen Viehstationen in mehreren australischen Bundesstaaten. Dazu gehört auch Anna Creek im fast menschenleeren Zentrum des Kontinents in Südaustralien, die grösste einzelne Viehfarm der Welt, mit 2,4 Millionen Hek- tar grösser als Irland. Es hätten sich zahlreiche Interessenten gemeldet, auch aus Europa, sagte der Makler gestern.
Der Bassist und Mitgründer der Progressive-Rockband Yes, Chris Squire, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Er litt an Krebs.
Ihr erstes Album, Yes, hatte die britische Band im Jahr 1969 herausgebracht, ihr bislang letztes, "Heaven & Earth", erschien im vergangenen Jahr. Der 1948 in London geborene Squire ist der einzige Musiker der Gruppe gewesen, der auf allen ihren Alben gespielt hat.
Im Hafen von Sydney hat ein Fuchs offenbar 26 seltene Zwergpinguine getötet. Er entkam den Wildhütern zwei Wochen lang, bis sie ihn mit dem Laut eines verletzten Kaninchens anlocken konnten. Freiwillige und Wildhüter patrouillieren seither Tag und Nacht am Strand, um die 67 Brutpaare zu schützen, wie der «Sydney Morning Herald» berichtet. Zwergpinguine sind nur 33 Zentimeter gross und wiegen rund 1,5 Kilo.
Die japanische Eisenbahngesellschaft Wakayama Electric hat sich von ihrer berühmtesten Mitarbeiterin verabschiedet – einer Hauskatze.
Tama, die seit 2007 mit Mütze und Uniformjacke als Stationsvorsteherin im Bahnhof der westjapanischen Stadt Kishi amtiert hatte, wurde am Sonntag mit einem Shinto-Ritual betrauert und ins Reich der Ahnen verabschiedet. Wakayama-Electric-Präsident Mitsunobu Kojima dankte Tama für ihre Pflichterfüllung und erklärte, sie könne ab Juli in einem nahe gelegenen Schrein verehrt werden.
Nicht gut bekommen ist einem Python in einem südafrikanischen Vergnügungspark seine Stachelschwein-Beute: Die fast vier Meter lange Schlange hatte das knapp 14 Kilogramm schwere Tier in einem Rutsch verschlungen - wie üblich.
Normalerweise wäre das auch bei besonders stacheligen Schweinen kein Problem. Doch Stress bei der Verdauung führte dann zum Tod der Schlange, . Die Schlange hat sich offenbar daran gestört, dass ihr die Parkbesucher beim Verdauen zusahen. Unter Stress würgen Python-Schlangen ihre Beute wieder heraus, um fliehen zu können. Doch die Stacheln haben sich in den Verdauungstrakt der Schlange gespiesst. Daraufhin ist die Schlange, bei der es sich um einen Nördlichen Felsenpython handelte, sechs Tage nach dem Verschlingen des Stachelschweins verendet.
Der nördliche Felsenpython ist die grösste Schlange Afrikas. Er kann noch deutlich grössere Beutetiere verschlingen, etwa ganze Antilopen.
Legend, der Löwe aus der Bühnenshow von Siegfried und Roy, ist gestorben. Das 14-jährige Tier habe während einer Operation im Zoo von Toledo einen Kreislaufstillstand erlitten, teilte der Tierpark mit. Der weisse Löwe war 2003 gemeinsam mit seinem Bruder Courage an den Zoo verliehen worden, nachdem er zuvor mit den Zauberkünstlern Siegfried und Roy in Las Vegas aufgetreten war.
Legend hätte eigentlich an der Pfote behandelt worden, sei aber verstorben, als er aus der Narkose geweckt werden sollte. Eine Anästhesie beherberge immer ein gewisses Risiko, sagte ein Tierarzt des Zoos. Eine Autopsie soll die Todesursache klären.
Ein Schweizer Ehepaar ist am Freitag beim Wandern im Bregenzerwald von einer Kuh attackiert worden. Unmittelbar nach der Alp Neuhornbach bei Schoppernau stiess das Tier den 75-jährigen Mann und dessen 70-jährige Frau nieder und ging auf die beiden am Boden Liegenden los.
Dass Paar erlitt laut Polizei erhebliche Verletzungen. Die beiden Wanderer konnten sich schliesslich hinter einem Weidezaun in Sicherheit bringen. Sie wurden ins Spital gebracht.
Die meisten Unterarten des Tigers sind sich viel ähnlicher als bisher angenommen, wie eine Schädel- und Genanalyse zeigt. Forscher empfehlen daher, die Tiere nur noch in zwei statt neun Unterarten einzuteilen. Das biete auch neue Perspektiven für den Tigerschutz.
"Wirklich klar unterscheidbar sind nur der Sunda-Tiger von den Inseln Sumatra, Java und Bali und der Festland-Tiger", sagte Andreas Wilting vom Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW).Das habe weitreichende Folgen für den Artenschutz: "Weltweite Schutzmassnahmen und Erhaltungszuchtprogramme können nun flexibler und effektiver umgesetzt werden". Der WWF rief die Verbreitungsstaaten dazu auf, sich ihrer Verantwortung für den Tigerschutz zu stellen.
In einem internationalen Forscherteam hatte Wilting Daten zum Aufbau von über 200 Schädeln sowie zur Farbgebung und Musterbildung von über 100 Fellen mit Erbgutmerkmalen und ökologischen Aspekten der neun Unterarten abgeglichen. "Die bisherige Einteilung der Tiger ist nicht mehr haltbar", lautet seine Schlussfolgerung. Die Analyse wird im Fachjournal "Science Advances" vorgestellt.