Melissa Etheridge, mit der Wucht einer Tina Turner und dem Feuer einer Janis Joplin bringt sie ihren grossen Hit «I Want to Come Over» zum glühen. Ein intensiver Crashkurs in Old-School-Rock.
Forscher haben festgestellt, dass spätes Aufstehen den Fortpflanzungserfolg verringert zumindest bei Kohlmeisen (Parus major). Wie die Ornithologen im Journal «Functional Ecology» berichten, haben sie einigen männlichen Tieren ein Melatoninimplantat unter die Haut geschoben, um sie länger schlafen zu lassen. Das Resultat: Viele Küken im Nest wurden von einem anderen Männchen gezeugt.
Die grösste Hundewiese Zürichs hat ein Problem mit Exkrementen. Sie stammen nicht von Tieren, sondern von Partygängern – und sollen zum Teil Drogen enthalten.
Auf der Allmend Brunau herrscht zurzeit Hochbetrieb. Im grössten Naherholungsgebiet von Zürich-Süd treffen Fussballer auf Rugbyspieler, Skater auf Inliner, Fussgänger auf Biker oder Partygänger auf Hündeler. Genügend Raum ist für alle da. Dennoch verlaufen die Zusammenkünfte nicht immer friedlich.
Ein aktueller Konflikt treibt gar seltsame Blüten. Und dazu noch recht stinkige. «Gerade letzte Woche ist wieder einer meiner Hund für mehrere Tage flachgelegen», sagt Richi Beer, Betreiber des Allmend-Kiosks, dem Treffpunkt der Hündeler. Grund war nicht die anhaltende Hitze, sondern eine Magenvergiftung. Ausgelöst durch die Einnahme menschlicher Exkremente, vermutet Beer.
Die Allmend hat sich in den letzten Jahren zum beliebten Ort für Outdoor-Partys entwickelt: anwohnerfrei, mit genug Platz und vielen Feuerstellen – eine gute Basis für orgiastische Feste. Der unliebsame Nebeneffekt: «Oftmals verrichten die Partygänger ihre Notdurft im Freien», wie Beer sagt. Manche Hunde würden nicht zurückschrecken, ihre Nase in die unappetitliche Hinterlassenschaft zu stecken. Enthalte der Kot Überreste von Drogen, werde es gefährlich für die Tiere.
TagesAnzeiger/Zürich
Masayuki Hirai, Küchenchef in der japanischen Stadt Kanazawa, liebt exquisite Früchte: Er bezahlte bei einer Versteigerung rund 7780 Euro für eine Weintraube mit 26 Beeren. Damit stellte er einen neuen Rekord auf bisher lag dieser bei 4280 Franken. Früchte werden in Japan oft erstaunlich teuer verkauft; Spitzenprodukte gelten als beliebte Geschenke. Ein Apfel im Supermarkt kann so umgerechnet über 3 Euro – ein Geschenkpäckchen mit 20 Kirschen weit mehr als 90 Euro kosten.
Eine ursprünglich fleischfressende Kannenpflanze im Dschungel von Borneo zieht Fledermäuse an und bietet ihnen einen Nistplatz im Austausch gegen nahrhaften Kot. Ein Team von der Universität Greifswald berichtet im Fachblatt «Current Biology», dass die Pflanze spezielle Strukturen hat, welche die Ultraschallrufe der Fledermaus reflektieren. Ähnliche «Reflektorschilder» haben auch Blüten, die von Fledermäusen bestäubt werden. Auf diese Weise stechen die Pflanzen akustisch hervor und sind für Fledermäuse leicht zu finden.
Der Klimawandel quetscht den von Hummeln genutzten Lebensraum zusammen. Die südliche Grenze der Verbreitung der meisten Arten in Europa und Nordamerika habe sich in 100 Jahren bis zu 300 Kilometer nach Norden verschoben die nördliche Grenze jedoch nicht, heisst es im Fachmagazin «Science». Ein internationales Forscherteam wertete mehr als 420000 Daten von insgesamt 67Hummelarten der Jahre 1901 bis 2010 aus.
Erstmals können Mediziner nachweisen, dass Bornaviren durch Bunthörnchen auf den Menschen übertragen werden. Drei Züchter sterben daran. Wie die Erreger vom Tier zum Menschen kommen, bleibt unklar. Weiter ...
Von den Jahrhundertfluten in Europa bis zu Rekord-Regenfällen in Pakistan und Texas: Die Zahl der weltweiten Extrem-Regenfälle hat seit 1980 stark zugenommen. Und Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zufolge fiel dieser Anstieg um zwölf Prozent stärker aus, als es ohne Klimawandel der Fall gewesen wäre. Eine Studie dazu wurde am Mittwoch im Fachjournal "Climatic Change" veröffentlicht.
"Einer von zehn Rekord-Regen in den vergangenen 30 Jahren ist nur durch den Einfluss der langfristigen Klima-Erwärmung zu erklären. Und im letzten untersuchten Jahr, 2010, ist es sogar einer von vier Rekord-Regenfällen", bilanziert MitautorDim Coumou
Das Team um Jascha Lehmann hatte die Messdaten tausender Wetterstationen weltweit von 1901 bis 2010 auf Starkregenereignisse hin untersucht, statistisch analysiert und dabei natürliche Schwankungen - wie etwa während der Klimaphänomene El Niño- und La Niña - berücksichtigt.
Das Ergebnis: Bis 1980 lassen sich die Schwankungen in der Starkregenhäufigkeit mit natürlichen Faktoren erklären, danach jedoch fällt der Anstieg unerwartet deutlich aus.
Diese Entwicklung ist auf den verschiedenen Kontinenten unterschiedlich ausgeprägt: Feuchte Regionen erleben eine stärkeren Zunahme - in Südostasien sogar um 56 Prozent, in Gesamt-Europa um 31 Prozent. Trockenere Gebiete hingegen verzeichnen weniger Rekord-Regen, der Mittelmeerraum etwa minus 27 Prozent, im Westen der USA minus 21 Prozent.
Seit Montag sind Pamplonas Strassen wieder voller Adrenalin-Junkies. Das seit 1591 stattfindende Sanfermines-Fest in der nordspanischen Stadt zieht jeweils Tausende Touristen an. An acht Tagen werden je sechs Kampfstiere durch die Altstadt getrieben, während Hunderte Menschen vor den Tieren her laufen. Jedes Jahr fordert die Veranstaltung Dutzende Verletzte. Bereits bei der gestrigen ersten Stierhatz wurden zwei Personen schwer verletzt: Ein Mann trug eine tiefe Wunde am Brustkorb davon ein weiterer war laut Medienberichten von einem Bullen am Rücken aufgespiesst und in die Luft geschleudert worden. Tierschutzgruppen protestierten auch dieses Jahr gegen die Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien umstritten ist.
Ein durchgeführtes Fotofallen-Monitoring des vergangenen Winters bestätigt: Das Wiederansiedlungsprojekt für Luchse in der Nordostschweiz ist ein Erfolg. Laut der Koordinationsstelle für Raubtierökologie und Wildtiermanagement Kora leben im Gebiet 15 Luchse und acht Jungtiere.
Im Rahmen des Projektes Luno wurden zwischen 2001 und 2008 zwölf Luchse in die Nordostschweiz umgesiedelt, um die Ausbreitung der Art im Alpenraum zu fördern. "Das 15 Jahre dauernde Projekt entwickelt sich zu einer Erfolgsgeschichte für die Wiederansiedlung von ausgerotteten Wildteren", wie die Staatskanzlei St.Gallen in ihrer Mitteilung schreibt.
Damit die Menschen und die Erde überleben, müssen wir unsere schädlichen Essgewohnheiten ändern.
Bei der Produktion von Fleisch wird zehnmal mehr Wasser verbraucht als bei der Produktion von Kalorien und Eiweiss aus Pflanzen. 1 Kilo Rind benötigt 15'415 Liter Wasser. Es ist eine sehr ineffiziente Art und Weise, Nahrungsmittel zu produzieren: für die Produktion einer Fleischkalorie werden 30 Getreidekalorien benötigt. Der globale Viehbestand beträgt heute mehr als 150 Milliarden Stück, verglichen mit nur 7,2 Milliarden Menschen – das bedeutet: Das Vieh hat einen grösseren direkten ökologischen Fussabdruck als wir. Die Viehproduktion verursacht fast 14,5 Prozent der Treibhausgase.
Darüber hinaus verbraucht die Viehzucht ein Drittel des in der Landwirtschaft verwendeten Wassers (die insgesamt 71 Prozent des globalen Wasserverbrauchs ausmachen) sowie mehr als 40 Prozent des Getreides auf der Welt. Und die Viehproduktion nutzt 30 Prozent der Landfläche, die einst wilde Tiere beherbergte, und spielt somit eine wichtige Rolle beim Artensterben.
Grateful Dead hat sich nach 50 Jahren von der Konzertbühne verabschiedet. Von Freitag bis Sonntag rockte die Band um Bob Weir, Phil Lesh, Bill Kreutzmann und Mickey Hart vor Zehntausenden Fans in der ausverkauften Soldier Field-Arena in Chicago.
Mehr als eine halbe Million Menschen hatten online versucht, Karten für das "Fare Thee Well"-Finale zu bekommen. Die Hippie-Band hatte sich vor 20 Jahren zunächst aufgelöst, nachdem ihr Star-Frontman Jerry Garcia im August 1995 nach langer Drogenabhängigkeit gestorben war. Zuvor war sie drei Jahrzehnte lang durch die USA getourt.
Ein 28-Jähriger hatte in Texas alle Warnungen in den Wind geschlagen und nahm ein Bad im See worauf ihn der Alligator darin erwischte und tötete. Ein Sprecher der Polizei von Orange County erklärte gegenüber US-Medien, der Mann habe ein Schild ignoriert, auf dem vor dem Schwimmen im See wegen des Alligators gewarnt worden sei. Er habe sein Hemd ausgezogen und seine Brieftasche deponiert, und als jemand ihm zurief, es seien Alligatoren im Wasser, habe er zurückgerufen: «Sch... auf die Alligatoren» und sei reingesprungen. Unmittelbar danach habe er auch schon um Hilfe gerufen.
Das Warnschild war letzte Woche angebracht worden, nachdem ein über drei Meter langer Alligator in den Sumpfgewässern gesichtet worden war.
«Eine so lange Schlange, und alle sind glücklich», sagt der 30-jährige Jim, «ist das nicht grossartig?» Jim und rund 1300 andere standen am Freitag laut «The Guardian» über eine Stunde lang an, um an Gratis-Marihuana zu kommen. In Oregon ist seit Mittwoch der Anbau, Besitz und Konsum von Marihuana für über 21-Jährige erlaubt, doch es darf noch nicht verkauft werden.
Am Event «Weed the People» wurde es drum als Goodie an die Leute verteilt, die gegen 40 Dollar Eintritt Raucherutensilien testeten, Musik hörten und nochmals anstanden, um in den «Pflanzgarten» zu gelangen, wo es das Gratis-Marihuana gab.
Das Parlament von Oregon hat am Donnerstag ein Gesetz verabschiedet, das den Handel mit Cannabis regelt. Bisher durfte es für medizinische Zwecke abgegeben werden, bereits im Oktober könnte es gegen Altersnachweis in den Verkauf gelangen.
Junge Deutsche trinken gerne, nicht selten bis es gefährlich wird. Zwar saufen sich weniger ins Koma, doch fast jeder Achte berauscht sich mindestens einmal im Monat.
Mehr als ein Drittel der 18- bis 25-Jährigen in Deutschland trinkt sich mindestens einmal im Monat in den Rausch. Das hat eine Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ergeben. Unter den 12- bis 17-Jährigen sind es 12,9 Prozent. Die Ergebnisse sind Teil einer bundesweiten Umfrage, die vorgestellt wurde Alkoholsurvey 2014.
Deichkind - Selber Machen Lassen
«Je weniger du selber machst, desto weniger machste auch falsch. Denk mal darüber nach, Alter. Gar nicht so schwer.» Diese Weisheit verkündet die Hamburger Hip-Hop- und Electro-Gruppe Deichkind in ihrem neuen Musikvideo und überlässt konsequenterweise die Produktion des Videoclips gleich Musikerkollegen wie zum Beispiel Samy Deluxe, Fettes Brot und Jan Delay. «Selber machen lassen» heisst der neue Song aus ihrem Album «Niveau weshalb warum» und wurde bereits 530'000-mal auf Youtube angesehen.
Seit dem Jahr 2006 sprudelt auf der Insel Java unablässig Schlamm aus dem Schlammvulkan Lusi. einem Bohrloch. Eine Untersuchung zeigt nun, dass ein Erdbeben als Ursache ausscheidet. Er hat dort mehr als 6,5 Quadratkilometer mit einer stinkenden grauen Brühe überflutet. Fast 40 000 Menschen mussten ihre Heimatdörfer aufgeben. Ende Mai 2006 nahm das Unheil seinen Lauf. Seitdem debattieren Wissenschafter über die Ursache. Ein grosser Teil der Fachleute hält den Vulkanausbruch für menschengemacht. Ein Unfall in einem Bohrloch zur Erdgasförderung, so argumentieren sie, könnte den Weg für den Schlamm frei gemacht haben. Andere Forscher vermuten hingegen, ein Erdbeben zwei Tage vor dem Ausbruch habe das Desaster ausgelöst. Die Frage nach der Ursache spielt eine wichtige Rolle für mögliche Entschädigungszahlungen. Im Fachjournal «Nature Geoscience» legt jetzt eine Gruppe um Mark Tingay von der University of Adelaide in Australien neue Belege vor.