In der Schweiz gibt es wieder Fischadler: Sechs Jungvögel sind aus Schottland ins Freiburger Gefängnis Bellechasse bei Sugiez gebracht worden. Auf dem Landwirtschaftsgelände der Strafanstalt leben sie nun in Volieren, bis sie Mitte August erste Flüge unternehmen und Mitte September zum Überwintern nach Westafrika fliegen sollen. Und weil Fischadler in der Regel dorthin zurückkehren, wo sie erstmals geflogen sind, hofft der Verein Nos Oiseaux, dass die zwei Weibchen und vier Männchen in vier Jahren wieder den Weg an den Murtensee finden werden, um hier zu brüten.
Letztmals habe das ein Fischadlerpaar in der Schweiz 1914 getan. Die Jungvögel von Bellechasse sind ein Geschenk der schottischen Regierung, und dass sie im Gefängnis gelandet sind, ist kein Zufall: Dort haben die 4 bis 5,5 Wochen alten Tiere ihre Ruhe, denn der Zutritt zu den 350 Hektaren Land ist für die Öffentlichkeit verboten.
Ein heftiger Waldbrand hat eine Autobahn im Süden des US-Staates Kalifornien erfasst und 20 Autos in Flammen aufgehen lassen. Zahlreiche Autofahrer sprangen aus ihren Fahrzeugen und flohen zu Fuss, wie die Behörden mitteilten. Zum grossen Glück wurden nur zwei Menschen leicht verletzt. Auf der Autobahn zwischen dem Süden Kaliforniens und Las Vegas standen zwischen 50 und 75 verlassene Fahrzeuge herum, unter ihnen ein Sattelschlepper mit Personenwagen und Anhänger mit Boot.
Das Feuer brach im Cajon-Pass, 88 Kilometer nordöstlich von Los Angeles aus, frass sich rasend schnell durch das knochentrockene Unterholz und vernichtete gut 1400 Hektar Land.
Die Welt wird wärmer, und den Pflanzen bereitet das Stress. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ist in akuter Sorge um ihre historischen Parkanlagen, darunter Sanssouci. Alte Bäume sterben, neue gehen ein. TU-Forscher sollen jetzt nach Lösungen suchen. Weiter ...
Der Kanton Thurgau kennt seit 2008 eine Liste mit vierzehn als gefährlich eingestuften Hunde. Wer einen Hund hält, der auf der Liste steht, muss zahlreiche administrative und finanzielle Hürden bewältigen. Die Anzahl Listenhunde hat seit der Einführung des neuen Hundegesetzes im Jahr 2008 abgenommen: Von 440 per Ende 2008 auf aktuell etwa 370. «Die Rassenliste hat sich bewährt», sagt der zuständige Amtstierarzt. Die Hundehalter-Vereine sind heute noch anderer Meinung. Sie fordern die Aufhebung der Rassenliste.
Einer Forschergruppe der ETH Zürich ist mit einem unbemannten Solarflugzeug ein Weltrekord gelungen. Das von den Wissenschaftlern entwickelte, knapp sieben Kilogramm schwere Modell "AtlantikSolar" flog ununterbrochen während rund 81,5 Stunden.
Das Flugzeug hat eine Spannweite von 5,6 Metern und ist mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 35 bis 40 Kilometern pro Stunde unterwegs. Laut einer Mitteilung der ETH kombiniert es Solartechnologie mit Lithium-Ionen-Batterien.
Gesteuert wird "AtlantikSolar" von einem autonomen Kontrollsystem, das an der ETH Zürich entwickelt wurde. Es ist für grossflächige Rettungs- und Suchaktionen in Krisengebieten konzipiert und Teil des EU-Forschungsprojektes ICARUS.
Bob Marley: Live in Santa Barbara 1979
Bob Marley liebte Frauen, Fußball sowie Marihuana und war ein überzeugter Anhänger der Rastafari-Bewegung. Er zog seine politische Mission seinen eigenen Kindern vor, pflegte teilweise fragwürdige Kontakte zu Kriminellen und ließ seine Krebserkrankung aus Glaubensgründen zu spät behandeln. Am Ende stirbt er, weil er sich kraft seines Glaubens weigert, die Krebserkrankung ernst zu nehmen.“
Feuerwehrleute, die keinen Dienst haben, aber unversehens zu einem Rettungseinsatz aufgeboten werden, sollen sich mit einem Blutalkoholgehalt von bis zu 0,5 Promille ans Steuer eines Löschfahrzeuges setzen dürfen. Das schlägt der Bund vor. Heute gilt mit 0,1 Promille faktisch ein Alkoholverbot. Mit der Änderung will der Bundesrat einen Auftrag des Parlaments umsetzen. Nur mit einem höheren Wert könnten Rettungsorganisationen Personen aufbieten, die keinen bezahlten Pikettdienst leisteten.
Der Raum übersät mit zerbrochenen Gläsern und Flaschen, dazu eine riesige Bierlache auf dem Boden: Die Bar eines Privatclubs in England wurde über Nacht schwer verwüstet. Doch der Randalierer war rasch gefunden. Weiter ...
Die Wiederinbetriebnahme von Block 1 des AKW Beznau verzögert sich nach der Jahresrevision um drei Monate bis Ende Oktober. Grund sind Unregelmässigkeiten im Material des Reaktordruckbehälters, die dank neuester Messtechnologie gefunden wurden. Um diese Unregelmässigkeiten einordnen zu können, wurden zusätzliche Messungen und Analysen durchgeführt. Der vorläufige Messbericht wurde der Aufsichtsbehörde Ensi eingereicht. Diese erwartet nun von der Betreiberin Axpo eine Bewertung dieser Befunde. Das AKW Beznau ging 1969 in Betrieb und ist eines der ältesten AKW der Welt.
Ohne Regenwaldabholzung wird die Nachfrage nach dem Lieblingskaffee der Europäer – dem Arabica-Kaffee – in Zukunft nicht zu decken sein. Zu diesem Schluss kommen Forschende der ETH Zürich nach einer Analyse des Kaffeeanbaus im Klimawandel.
«Der Kaffeeanbau reagiert sehr empfindlich auf Temperatur und Regenfälle, weshalb mit dem Klimawandel neue Anbaugebiete erschlossen werden müssen», schreiben Professor Jaboury Ghazoul und Ainhoa Magrach vom Institut für terrestrische Ökosysteme der ETH Zürich im «PLOS ONE».
Die Forschenden sind von den prognostizierten Szenarien des Klimawandels des UNO-Klimarats ausgegangen. Demnach werden sich die für den Kaffeeanbau passenden Regionen bis ins Jahr 2050 deutlich verschieben. Die Fläche, auf der Robusta-Kaffee gedeihen kann, werde zunehmen, passende Regionen für den empfindlicheren Arabica-Kaffee hingegen schrumpfen.
Die Nachfrage nach Robusta-Kaffee, der mehr Koffein enthält, dürfte deshalb ohne neue Abholzung von Regenwäldern zu decken sein. Für den milderen Arabica-Kaffee hingegen müssten Regenwälder weichen, wenn die steigende Nachfrage gedeckt werden soll. Er macht zurzeit 70 Prozent der produzierten Menge aus und ist vor allem in Mitteleuropa beliebt.
Die Stadt Bern wertet den Bärenpark auf: Wenn Finn, Björk und Ursina im September aus den Ferien im Waadtländer Jura zurückkommen, werden sie einige Neuerungen in der Anlage vorfinden.
Die drei Bären weilen seit Anfang April im Juraparc in Vallorbe. So bleibt ihnen Baulärm erspart: Zum einen musste die Mauerkrone im 2009 eröffneten Bärenpark bereits saniert werden, weil bei deren Erstellung nicht frostbeständiger Beton verwendet wurde. Zum anderen wird nach langem Hin und Her nun ein Behindertenlift montiert.
Der Tierpark Bern nutzt die Abwesenheit der Bären auch, um die grosse Anlage oberhalb der Aare tierfreundlicher zu gestalten. So wurden Anfang Mai 500 Sträucher, Büsche und Bäume gepflanzt, die den Park begrünen und den Bären Rückzugs- und Schattenplätze bieten.
Australien hat wilden Katzen den Kampf angesagt, weil sie die Artenvielfalt des Landes dramatisch verringern. In den nächsten fünf Jahren sollen zwei Millionen wilde Katzen getötet werden.
Insgesamt gibt es nach Schätzungen 30 Millionen von ihnen im Land. Die Tiere kamen im 17. Jahrhundert mit den Siedlern nach Australien. Sie seien mit verantwortlich für das Aussterben von 27 Säugetierarten, 120 weitere Arten seien von ihnen bedroht, sagte Umweltminister Greg Hunt am Donnerstag.
Die heimische Tierwelt müsse vor einem vom Menschen eingeschleppten Raubtier geschützt werden. Fünf Inseln sowie zehn Gebiete auf dem Festland sollen als Sicherheitszonen ganz von Katzen befreit werden.
In Nordrhein-Westfalen hat sich eine Frau von einem Eichhörnchen verfolgt gefühlt und die Polizei gerufen. Beamte nahmen den Nager mit zur Wache. Weiter ...
Forscher haben in einem fossilisierten Kokon versteinerte Gürtelwurm-Spermien gefunden. Die Strukturen sind mit 50 Millionen Jahren die ältesten dieser Art.Die weichen Körper von Würmern bleiben selten als Fossilien erhalten. Einen paläontologischen Rekord stellt die Gruppe nun dennoch: die ältesten bisher bekannten Spermien. Die 50 Millionen Jahre alten Überreste wurden im versteinerten Kokon eines Gürtelwurms in der Antarktis entdeckt. Ihren Fund stellt die internationale Forschergruppe um Benjamin Bomfleur vom Naturhistorischen Museum in Stockholm in der Zeitschrift «Biology Letters» der britischen Royal Society vor.
Forscher haben Hinweise, dass japanische Walfänger über Jahre ihre Fangzahlen gefälscht hatten.
Genau wie die Walfänger aus der früheren Sowjetunion haben auch japanische Walfänger ihre Fangdaten in der Vergangenheit vermutlich systematisch gefälscht. Zu diesem Schluss kommen US-Forscher, die geheim gehaltene Fangdaten aus der UdSSR analysiert und mit japanischen Angaben verglichen haben. Demnach fingen die Japaner im Nordpazifik unter anderem wesentlich mehr weibliche Wale unterhalb der erforderlichen Grösse, berichten die Wissenschaftler im Fachblatt «Open Science» der britischen Royal Society.
Zwei Monate nachdem Unbekannte die Tür einer Hamburger S-Bahn zugemauert haben, ist ein Video der Tat aufgetaucht. Der sechs Minuten lange Film steht seit Montag im Netz. Er zeigt, wie zwei Vermummte die Aktion am helllichten Tag durchführen. Weiter ...
Obwohl der Bienenstock in der Gemeinde Hermagor in Kärnten nur 50 Meter vom Wohnhaus des Besitzers entfernt sei, habe der Bär unbemerkt auf Beutezug gehen können.
Er warf den Bienenstock von einer 60 Zentimeter hohen Plattform und holte sich daraus sechs Kilo Honig. Der Stock wurde stark beschädigt, der Bär verschwand ungesehen. Nach Angaben der Polizei in Kärnten gab es zuletzt mehrere Vorfälle dieser Art.
Im AKW Gösgen/Schweiz ist am Montagabend nach einer Reaktorschnellabschaltung Wasserdampf abgelassen worden. Die Aktion war in der Umgebung deutlich hörbar.
Auslöser der Schnellabschaltung war ein Fehler bei zwei Ventilen, wie die Betreibergesellschaft Kernkraftwerk Gösgen-Däniken in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Der abgelassene Wasserdampf sei inaktiv und ungefährlich. Abgesehen vom Dampf habe der Vorfall keine Auswirkungen auf die Umwelt gehabt. Die Anlage befinde sich in einem sicheren Zustand.
Das AKW Gösgen war vor einer Woche nach der vierwöchigen Jahresrevision erst wieder angefahren worden.
Die Rekordtemperaturen in der Schweiz haben auch bei den SBB zu Problemen geführt. Nach Klimaexperten dürften sich extreme Wettersituationen noch häufen. Nachdem die Züge wegen der heissen Temperaturen vor zwei Jahren mit neuen Klimaanlagen und hitzebeständigeren Motoren ausgerüstet wurden, habe es heuer kaum Ausfälle gegeben. Zu Streckenunterbrüchen kam es aufgrund der Temperaturen dennoch – die enorme Hitze hat auch Auswirkungen auf Gleise, Weichen und Fahrleitungen.
Diese kann man dadurch schützen, dass Züge bei Hitze an exponierten Stellen wenn möglich nicht mehr anhalten. Oder mit Bauten dafür, dass die Sonneneinstrahlung nicht zu stark wird. Die SBB muss Massnahmen einführen, die es in Italien oder in anderen heissen Ländern schon seit langem gibt.
Ein Team von Wissenschaftlern filmte bei den Salomonen-Inseln für den Sender National Geographic gerade Kavachi, einen der aktivsten Unterwasser-Vulkane der Welt, als sie darin plötzlich Hammerhaie, Seidenhaie und Stachelrochen entdeckten.
Dass es in diesem heissen Wasser solche Lebewesen gibt, erstaunt die Forscher. «Wenn der Vulkan ausbricht, gibt es keine Möglichkeit, dort zu überleben», sagt Brennan Phillips, der die Reise führte.