Ein Unfall in einer Zuckerfabrik hat in El Salvador zur Ausrufung eines Umwelt-Notstandes geführt. Im Westen des Landes flossen mehr als 3,5 Millionen Liter einer schwarzen, klebrigen Masse, die bei der Verarbeitung von Zuckerrohr entsteht, in den Rio Magdalena.
Nicht ausgeschlossen werden konnte das Entstehen gesundheitsgefährdender chemischer Prozesse durch den Unfall nahe dem Ort Chalchuapa. Rund 500 am Fluss wohnende Familien sollten notfalls in Sicherheit gebracht werden. El Salvadors Umweltministerin Lina Pohl nannte den Zucker-Unfall ein "Süsses Umwelt-Desaster grossen Ausmasses".
Forschern zufolge sind wegen des steigenden Meeresspiegels bereits fünf Inseln der Salomonen untergegangen. Weitere sind akut bedroht.
Neben des erhöhten Meeresspiegels führt auch die zunehmende Küstenerosion zu dieser Entwickling im Pazifik. Sechs weitere Inseln des weit verstreuten Archipels sind davon bedroht. Auf einer dieser Inseln seien zwischen 2011 und 2014 schon zehn Häuser im Meer versunken. Das geht aus einer im «Environmental Research Letters» veröffentlichten australischen Studie hervor.
Bei den fünf komplett überfluteten Inseln handelte es sich nach Angaben der Forscher um bewachsene Korallenatolle mit einer Fläche von bis zu fünf Hektar, die zwar nicht bewohnt waren, aber gelegentlich von Fischern genutzt wurden. «Das waren nicht nur kleine Sandinseln», sagte der Hauptautor der Studie, Simon Albert. Auf anderen Inseln habe die Küstenerosion Dörfer zerstört, die mindestens seit 1935 existiert hätten. Die Bewohner mussten umziehen.
Ein Gesetz zwingt alle Flughäfen in den Vereinigten Staaten mit einem Aufkommen von mehr als 10'000 Passagieren pro Jahr, bis spätestens August 2016 einen Notdurftraum für Tiere einzurichten – und zwar innerhalb des Sicherheitsbereichs. Die Anzahl von Passagieren, die mit Tieren reisen, steigt. Deshalb haben wir uns entschlossen, diesen Raum so schnell wie möglich bereitzustellen, so Susana Cunha, Managerin bei der Servicegesellschaft, die das Terminal 4 am Flughafen New York JFK betreibt.
Unter den Flughäfen, die schon vor dem Pflichttermin Notdurftstätten für Tiere eingerichtet haben, sind neben JFK drei weitere grosse Airports. Dulles International ausserhalb von Washington D.C., der O'Hare-Flughafen in Chicago und Seattle-Tacoma International sind bereits vor dem Termin startklar.
Die Schweizerische Vogelwarte mach sich Sorgen um die Schleiereule: Bei der Vogelzählung in den letzten drei Jahren hätten Freiwillige gebietsweise keine oder nur einzelne der nachtaktiven Tiere beobachtet. Der Grund ist schleierhaft.
Möglicherweise habe die Schleiereule unter den strengen Wintern gelitten oder sei aus Teilen der Schweiz verschwunden, mutmasst die Schweizerische Vogelwarte in einer Mitteilung. Vielleicht wurde sie aber auch nur bei der Zählung übersehen. Die Vogelwarte bittet darum Bauern um Hinweise, wenn Schleiereulen auf Höfen brüten.
Die Schleiereule sei nur selten zu sehen, schreibt die Vogelwarte. Meist verrate sie ihre Anwesenheit durch nächtliches, heiseres Kreischen oder durch ihre Spuren. Sie speit unverdauliche Resten von Beutetieren wieder aus.
Für die Aufzucht von sechs Jungen kann ein Eulen-Paar bis zu 3500 Mäuse fangen. Noch einmal so viele Kleinsäuger frisst das Pärchen während des restlichen Jahres. Schleiereulen seien deshalb beliebte Untermieter auf Bauernhöfen.
Drei Wochen nachdem der letzte Einwanderer im Unterengadin von einem Zug überfahren und getötet worden ist, sind zwei neue Bären in Graubünden aufgetaucht. Beobachtet wurden die Grossraubtiere im Raum Engadin/Puschlav sowie bei Splügen.
In den letzten Tagen wurden im Oberengadin, in der Nähe des Schweizerischen Nationalparks, Bärenspuren beobachtet, wie das Bündner Amt für Jagd und Fischerei am Mittwoch mitteilte. Am vergangenen Freitag bereits waren Beobachtungen im oberen Puschlav gemacht worden.
Im Bündner Südtal hatte sich der Bär über einen Hirschkadaver hergemacht. Dabei gelang es der Wildhut mit einer Fotofalle, die Anwesenheit des Raubtieres zu bestätigen.
Ausserdem gelang es laut den Jagdbehörden einem Skitourenfahrer, südlich des Piz Tambo bei Splügen, auf italienischem Staatsgebiet, einen Bären zu fotografieren. Die Wildhut konnte später Bärenspuren im bündnerischen Val Curciusa bestätigen.
Ob die Grossraubtiere noch immer den Kanton Graubünden erkunden, ist allerdings ungewiss. Angaben der Jagdbehörden zufolge sind seither keine weiteren Meldungen über die Präsenz des Bären eingegangen. Weiter zu KORA
eobachtungen des Tieres wurden aus der Bevölkerung schon im Frühling 2015 gemeldet, wie das Bündner Amt für Jagd und Fischerei am Dienstag mitteilte. Die Beobachtungen konnten von der Wildhut jedoch weder mit Kontrollgängen noch mit Fotofallen bestätigt werden.
Erst Mitte April 2016 wurde eine Kotstelle entdeckt, welche die Anwesenheit eines Fischotters bestätigt. Mit einer Genanalyse wurde der Fund als Fischotterkot identifiziert.
Der Fischotter starb in der Schweiz im letzten Jahrhundert aus. Erstmals wieder beobachtet wurde ein Exemplar im Dezember 2009 ebenfalls in Graubünden. Das Tier war in Reichenau von einer Kamera zur Überwachung der Fischwanderung an einer Fischtreppe gefilmt worden. Seit März 2010 fehlt jedoch jede Spur dieses scheuen Einzelgängers.
Fischotter-Population würden sich im Osten der Schweiz in der österreichischen Steiermark und im Westen im französischen Savoyen zunehmend ausbreiten, schrieb das Amt für Jagd und Fischerei weiter. Daher sei damit zu rechnen, dass die an das Wasserleben angepassten Verwandten des Marders wieder in die Schweiz einwanderten.
Die Gabe eines bestimmten Stoffes senkt bei Kühen und anderen Wiederkäuern den Ausstoss von klimaschädlichem Methan. Nun haben Forscher entschlüsselt, wie der Stoff die Methanproduktion hemmt und die Tiere weniger rülpsen lässt.
Das Molekül 3-Nitrooxypropanol (3-NOP) wirke direkt auf die Mikroorganismen ein, die im Verdauungstrakt der Tiere das Methan bilden, wie die Wissenschaftler im "PNAS" berichten. 3-NOP, das dem Tierfutter zugesetzt werden kann, hemmt die Mikroorganismen und inaktiviert ein Enzym, das für die Methanbildung zuständig ist.
"Das Methan wird bei Wiederkäuern zu mehr als 90 Prozent durch Rülpsen freigesetzt", sagte Rudolf Thauer vom Marburger Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, der an der Studie beteiligt war. "Durch die Verbindung und ihre Wirkungsweise müssen die Tiere letztlich weniger rülpsen."
Das Schweizer Solarflugzeug Solar Impulse 2 ist am Montagabend in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona angekommen. Pilot André Borschberg landete die Maschine nach rund 16-stündigem Flug und 1200 Kilometern Flugdistanz auf dem Phoenix Goodyear Airport.
Gestartet war Solar Impulse 2 am frühen Montagmorgen im kalifornischen Mountain View. Die Maschine überflog auf ihrer mittlerweile 10. Etappe auf ihrer Weltumrundung unter anderem die Mojave-Wüste. So bald wie möglich soll das durch Solarzellen auf den Tragflächen betriebene Flugzeug weiter Richtung New York aufbrechen.
Ein Flugzeug mit 33 Löwen aus Südamerika ist am Samstagabend in Johannesburg gelandet. Die Tierschutzorganisation Animal Defenders International (ADI) liess die ehemaligen Zirkustiere aus Peru und Kolumbien nach Südafrika bringen.
ADI-Chefin Jan Creamer sagte zu Journalisten bei der Ankunft der Grosskatzen: Sie hätten die Hölle durchlebt. "Sie sind geschlagen worden, sie haben gehungert. Jetzt, so glaube ich, haben wir sie zurück ins Paradies gebracht, wo sie hingehören". Die Grosskatzen sollen ins Reservat Emoya Big Cat Sanctuary gebracht werden.
24 der Tiere wurden bei Razzien in Peru befreit, die übrigen neun von ihren Besitzern in Kolumbien freiwillig abgegeben. Nach Angaben von Creamer wurden sie zum Teil schwer misshandelt. Fast allen seien die Krallen entfernt worden, ein Tier habe ein Auge verloren, ein anderes sei fast blind. Viele hätten kaputte Zähne und könnten in freier Wildbahn nicht überleben.