Wie sich der CO2-Anstieg der letzten Jahrzehnte auf die weltweite Pflanzenwelt ausgewirkt hat, haben Zaichun Zhu von der chinesischen Akademie der Wissenschaften und seine Kollegen untersucht. Für ihre Studie werteten sie Vegetationsdaten aus, die drei Satelliten in der Zeit von 1982 bis 2009 aufgezeichnet hatten.
Die Wissenschaftler entdeckten einen positiven Effekt des Treibhausgases, das aus Autos, Fabriken und Kraftwerken strömt: Es dünge quasi Pflanzen, berichten sie im «Nature Climate Change».
70 Prozent des Ergrünens der Erde sei auf den Düngeeffekt der steigenden CO2-Werte zurückzuführen, wie die Forscher berichten. Dieser Effekt wirke sich nahezu flächendeckend in allen Regionen der Erde aus. Insgesamt nehme die Vegetation dabei rund ein Viertel des jährlich ausgestossenen CO2 auf.
Seit dem 11. April sind 63 Kühe von Landwirt Fritz Stettler verendet. Dies weil die Tiere vergiftetes Futter gefressen haben sollen. Ein Ende des Tiersterbens auf dem Hof im Weiler Strass in Gachnang ist kaum in Sicht. Da weitere Kühe im Sterben liegen, müsse man davon ausgehen, dass dies noch nicht das Ende ist. "Mindestens sechs Kühe sind stark betroffen. Wir müssen um sie fürchten."
Laut dem betreuenden Tierarzt, handelt es sich um einen schweren Fall von Botulismus. Die Symptome der Tiere wie auch Fetzen von Fell im Futter haben den Verdacht begründet. Dies bestätigte auch das Tierspital der Universität Zürich.
Bei der Verwesung von Fleisch kann es vorkommen, dass Bakterien ein starkes Nervengift entwickeln, das man aus Schönheitsindustrie und Humanmedizin als Botox kennt. Es ist eines der stärksten Gifte überhaupt, für Menschen ist es bereits in kleinsten Dosen tödlich.
Landwirt Stettler geht davon aus, dass ein Fuchs, eine Katze oder ein Hase beim Mähen der Wiese in den Silierladewagen gelangt ist. Die riesigen Maschinen und das hohe Gras verunmöglichen es, ein solches Kleintier zu sehen, das sich bei Gefahr zusammenziehe.
Der weltgrösste Teilchenbeschleuniger habe seinen Betrieb eingestellt, nachdem das Tier am Freitag für einen Stromausfall gesorgt habe, sagte Cern-Sprecher Arnaud Marsollier. Es sei in einen Transformator eingedrungen, der bei der Stromversorgung des Systems helfe.
Der Vorfall und weitere kleinere Störungen sorgen laut Behördenangaben dafür, dass sich der geplante Wiederanlauf des mehrere Milliarden Euro teuren sogenannten Large Hadron Collider, kurz LHC, um mehrere Tage verzögern wird. Der Wiesel ist tot – und nur noch wenig von ihm übrig.
Mikroben sind winzig kleine Lebewesen, die überall zu finden sind - im Wasser, in der Erde und in der Luft. Dazu gehören Bakterien, Viren und Pilze. Auch der menschliche Körper ist von Millionen dieser Mikroben besiedelt. Manche helfen den Menschen dabei, gesund zu bleiben, andere machen ihn krank.
Forscher aus aller Welt wollen nun die komplexen Gemeinschaften der Mikroben erstmals vergleichend erfassen und eine Weltkarte dieses unsichtbaren Lebens erstellen. Im Fokus stehen die U-Bahnsysteme der Metropolen. Im Jahr 2013 in New York gestartet, sind inzwischen mehr als 40 Städte von Moskau über Mexiko-Stadt und São Paulo bis Seoul an dem Projekt MetaSUB beteiligt.
In Berlin sind die Forscher in den kommenden Wochen im gesamten U-Bahnnetz unterwegs, wie das Robert Koch-Institut (RKI) und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Donnerstag in Berlin bekannt gaben. Bis zum Jahr 2020 sollen für das Projekt zudem jährlich Proben in den Bahnhöfen genommen werden.
Fortschrittliches Familienmodell im Zoo: Im Tierpark von Nordhorn brütet ein schwules Geierpärchen ein verwaistes Ei aus. Das Geierweibchen Lisa hatte das Ei vor einigen Wochen auf einem Ast gelegt, worauf dieses in den Matsch fiel, aber heil blieb. Eine Tierpflegerin beobachtete den Vorgang und brachte das Ei in einen Brutkasten. Weil das Weibchen jedoch keine Anstalten machte, ein Nest zu bauen, suchten die Verantwortlichen nach Ersatzeltern. Für den Job kamen eigentlich nur Isis und Nordhorn infrage - das einzige feste Pärchen unter den fünf Gänsegeiern im Park und zudem Besitzer eines stattlichen Nests. Laut Tierpark-Sprecherin Ina Deiting klappte die Adoption problemlos: «Sie haben sich prompt daraufgesetzt.»
Laut Deiting ist nicht bekannt, ob das Ei befruchtet ist. Ende dieser Woche wird sich zeigen, ob Isis und Nordhorn Väter werden - dann sollte das Küken nach 55 Tagen Brutdauer schlüpfen.
Nicht jeder Jungvogel, der scheinbar hilflos ist, wurde von seinen Eltern verlassen. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach warnt vor übereifriger Hilfe für Jungvögel. Täglich würden zahlreiche scheinbar verwaiste Jungvögel eingeliefert - meist unnötig.
Die Vögel werden nämlich auch ausserhalb des Nestes von ihren Eltern umsorgt, wie die Schweizerische Vogelwarte am Mittwoch mitteilte. Die gut gemeinte Hilfe führt also dazu, dass gesunde Jungvögel von ihren Eltern getrennt werden.
2015 wurden in der Vogelpflegestation rund 800 Jungvögel aufgezogen. Auch wenn es den Jungvögeln in der Vogelwarte gut geht - die Eltern können nicht vollständig ersetzt werden. "Wir können ihnen nicht alles beibringen, was sie von ihren Eltern lernen würden", sagt die Tierpflegerin Vreni Mattmann in der Mitteilung. Die Folge: Der Vogel hat schlechtere Überlebenschancen.
Langfristige Nachtschichten schlagen auf die Gesundheit. Unter anderem erhöhen sie das Risiko für eine koronare Herzkrankheit. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Beobachtungsstudie, die im Fachjournal «JAMA» erschienen ist.
Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Nachtarbeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt es seit Jahrzehnten. Nun liegen wieder einmal neue Erkenntnisse zu dem Thema vor. Ausgewertet wurden dabei die Daten von rund 240'000 Krankenschwestern in den USA, die seit mindestens fünf Jahren im unregelmässigen Wechsel von Nacht- und Tagschicht eingesetzt worden waren.
Tierschützer lassen zahlreiche Löwen nach Südafrika ausfliegen, die in Zirkussen in Peru und Kolumbien misshandelt wurden.Eine solche Aktion habe es noch nie zuvor gegeben, sagt Tom Phillips, Vizechef der Organisation Animal Defenders International, die den Transport der Grosskatzen bezahlt und organisiert.
Eine erste Gruppe aus neun Löwen soll demnach am Freitag in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá in eine Frachtmaschine gebracht werden, die im Anschluss im peruanischen Lima 24 weitere Grosskatzen einsammeln soll, ehe es nach Johannesburg geht. Von dort sollen die Löwen auf dem Landweg in ihre neue Heimat im Naturschutzpark Emoya Big Cat in der Provinz Limpopo gebracht werden.
In Südamerika hatten die Tiere in Gefangenschaft gelitten. Einige von ihnen wurden entkrallt. Einem Löwen fehlte ein Auge, viele wurden bei ihrer Rettung mit verfaulten Zähnen aufgefunden. Seit Jahren dringt Animal Defenders International (ADI) bei Abgeordneten in Peru und Kolumbien auf ein Verbot der Nutzung von Wildtieren in Zirkussen, wo sie oft unter erschreckenden Bedingungen leben.
Die 33 Löwen nun bald beim Streifzug durch den afrikanischen Busch erleben zu dürfen, sei ungemein befriedigend, sagte ADI-Vizechef Philipps am Dienstag. «Es ist wie in einem Märchen.»
Ein Hund verschwindet - und taucht fast 400 Kilometer entfernt bei seinen alten Besitzern wieder auf. Der britische Hütehund Pero hat eine Reise hinter sich gebracht, die nicht nur seine Besitzer staunen lässt. Weiter ...
26. April 1986. Block vier des Atomkraftwerks Tschernobyl explodiert und verteilt riesige Mengen an radioaktiven Stoffen über halb Europa. Aus dem Sperrgebiet rund um den Reaktor werden fast 400 000 Menschen evakuiert.
Dafür kommen mit der Zeit immer neue Bewohner: Elche, Wildschweine, Rehe und Wölfe. Bereits acht Jahre nach der Katastrophe zählen Wissenschaftler im Umkreis des AKW dreimal mehr Tiere als vorher. Offensichtlich sind für Tiere die negativen Auswirkungen der Strahlenbelastung geringer als befürchtet. Die Organismen haben sich angepasst und reparieren auftretende Schäden im Erbgut schneller als Tiere aus strahlungsarmen Regionen. Weiter...
Der kongolesische Sänger Papa Wemba, einer der populärsten Musiker Afrikas, ist tot.
Der 1949 geborene Sänger, mit ursprünglichem Namen Jules Shungu Wembadio Pene Kikumba, galt als König der kongolesischen Rumba. Seine Karriere umfasst fast fünf Jahrzehnte. In der Weltmusik hatte er sich mit Hits wie «Maria Valencia» oder «Yolele» einen Namen gemacht.
Wie die Buchstaben auf der Tastatur angeordnet sind, beeinflusst unsere Vorlieben im Leben – eine neue Studie bestätigt den Qwerty-Effekt.
Tagein, tagaus tippen wir auf der Tastatur unserer Computer. Wie die Buchstaben auf dem Keyboard angeordnet sind, hat dabei einen grösseren Einfluss auf uns, als viele meinen. Das Buchstaben-Layout beeinflusst sogar gewisse Vorlieben. Diesen sogenannten Qwerty-Effekt untersuchen Forscher schon länger. Qwerty steht für die obere Reihe links auf der englischen Tastatur, im Deutschen: Qwertz. Eine Studie zeigt nun, dass der Qwerty-Effekt noch weiter geht als bisher angenommen.
Dem Mittelmeer bei Genua droht nach einem Leck in einer Raffinerie-Pipeline eine schwere Ölverschmutzung. Die Hafenbehörde der Stadt an der Riviera rief am Samstag den Notstand aus.
Wegen starken Regens hatte zuvor eine eilends errichtete Barriere im Fluss Polcevera das ausgetretene Öl nicht aufhalten können. Aus dem Leck in einer Pipeline der Raffinerie Iplom waren am vergangenen Sonntag grosse Mengen Öl in den Fluss gelangt.
Die Reise über den Pazifik ist geschafft: Das Solarflugzeug von Bertrand Piccard ist in San Francisco gelandet – nach einer Extraschlaufe über die Golden Gate Bridge. Pilot Bertrand Piccard landete das sonnenenergiebetriebene Flugzeug um 8.45 Uhr MESZ im kalifornischen Mountain View. Der Flug von Hawaii über den Pazifik nach Kalifornien dauerte zwei Tage und rund 18 Stunden.