Bei den Berberaffen ist es wie bei uns: Ältere Individuen haben weniger Interesse an neuen Bekanntschaften.
Ähnlich wie Menschen konzentrieren sich Berberaffen mit zunehmendem Alter auf eine kleinere Gruppe von Sozialpartnern. Das schreiben Wissenschaftler der Universität Zürich und des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) in Göttingen in der Fachzeitschrift «Current Biology».
Wenn wir älter werden, verkleinert sich unser soziales Netzwerk. Wir pflegen dann vor allem Beziehungen zu den Menschen, die uns wirklich wichtig sind. Dieses Verhalten, von dem Forschende nun auch bei Affen berichten, «ist sehr wahrscheinlich tief in der Evolution der Primaten verankert», sagte Studienautorin Alexandra Freund von der Uni Zürich letzte Woche in einer Mitteilung des Fachjournals.
Jahr für Jahr wird im kalifornischen Petaluma ein kurioser Wettbewerb ausgetragen. Gewonnen hat dieses Jahr ein Hund mit Sommersprossen und Irokesenschnitt.
In Lebensgefahr beginnen Vögel zu singen. Dieses Verhalten kannte man bisher nur von Männchen. Wiener Forscher haben nun erstmals gezeigt, dass auch weibliche Blaumeisen bei Bedrohung durch ein Raubtier zu singen beginnen, berichten sie im „Journal of Ornithology“. Lange Zeit war man davon ausgegangen, dass der Gesang von Singvögeln primär mit Partnersuche oder Konkurrenzkampf zusammenhängt. Weiter ...
Der 128 Jahre alte Zoo von Buenos Aires soll in einen Öko-Park ohne gefangene Tiere umgewandelt werden. Die 1500 Tiere des Zoos, unter ihnen 77 exotischen Ursprungs, sollen in Schutzgebiete in Argentinien und im Ausland umgesiedelt werden.
Nur ein Dutzend alte oder kranke Tiere würden im 18 Hektar grossen Park bis zu ihrem Lebensende verbleiben, weil sie eine Verlegung möglicherweise nicht überleben würden. Im neuen Öko-Park sollen die Programme des Zoos für verletzt aufgefundene oder beschlagnahmte Tiere fortgeführt werden. Unter anderem waren auf diese Weise zahlreiche Kondore nach ihrer Genesung erfolgreich wieder ausgesetzt worden.
Fleisch von «glücklichen Kühen» aus Weidehaltung hat ein positives Image. In Sachen Ökobilanz des Rindfleischs schneidet die Weidemast jedoch schlechter ab als die Grossviehmast. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Forschungsanstalt Agroscore.
Die schlechtere Ökobilanz liegt insbesondere daran, dass Weiderinder weniger Kraftfutter erhalten und dadurch langsamer wachsen. Brauchen Tiere in Grossviehmast rund 15 Monate bis sie ihr Schlachtgewicht erreichen, brauchen diejenigen in Weidemast mehr als 20 Monate. Daher fressen diese Tiere insgesamt mehr, produzieren mehr klimaschädliches Methan und scheiden mehr Nährstoffe aus, welche die Umwelt belasten können.
Es hört sich wie ein Märchen an: Ein Huhn namens Monique verbringt sein Leben auf See, genauer auf einem Segelboot. Seit zwei Jahren durchquert die Henne mit ihrem 24-jährigen Freund und Besitzer Guirec Soudée die Weltmeere.
Getroffen haben sich die beiden 2014 auf den Kanarischen Inseln, wo Monique noch als normales Haushuhn lebte. «Es hat von Anfang an gepasst!», sagte Soudée. «Zwar wollte ich zuerst eine Katze mit an Bord nehmen, habe mich aber dann wegen des Aufwandes doch für ein Huhn entschieden. Es war die ideale Wahl: Es braucht nicht zu viel Aufmerksamkeit, und ich bekomme frische Eier auf See.» Und tatsächlich, Henne Monique legt an sechs von sieben Tagen Eier, sogar im kalten Grönland.
Schwedische Bärenmütter suchen gezielt die Nähe zum Menschen, um ihren Nachwuchs vor aggressiven Männchen zu schützen. Trotz angeborener Scheu vor Menschen setzten die Bärinnen regelrechte "menschliche Schutzschilde" zum Wohle ihrer Jungen ein.
Bären-Kindern droht in den ersten Monaten ihres Lebens eine grosse Gefahr durch Männchen, die sie zu töten versuchen. In der Paarungszeit von Mai bis Juli beissen Männchen junge Bären tot, um deren Mütter wieder zur Paarung zu bewegen. Bärinnen mit Jungen sind normalerweise nicht paarungsbereit.
Skandinavische Forscher haben jahrelange Bären in einem schwedischen Wald beobachtet und berichten nun im "Proceedings of the Royal Society B": Die dort lebenden Bärenmütter hielten sich in der riskanten Paarungszeit auffällig oft in der Nähe menschlicher Siedlungen auf.
Extrem zäher Speichel sorgt bei Chamäleons dafür, dass es für Beute kaum ein Entrinnen gibt. Der Schleim auf der Zunge der Tiere sei 400 Mal zäher als menschlicher Speichel, berichten Forscher im «Nature Physics». Dies erkläre, warum Chamäleons selbst Beute mit nahezu einem Drittel ihres eigenen Gewichts zu überwältigen vermögen.
Die "Solar Impulse 2" hat nach dem Pazifik nun auch den Atlantik überquert. Drei Tage nach dem Start in New York landete das sonnenbetriebene Leichtflugzeug mit dem Schweizer Bertrand Piccard im Cockpit am Donnerstagmorgen im südspanischen Sevilla.
"Here we are #Europe!!!", twitterte das Team von Solar Impulse kurz nach der Landung, die nach gut 71 stunden Flug und 6271 zurückgelegten Kilometern um 07:40 (MESZ) erfolgte. Piccard habe soeben die erste solarbetriebene Atlantiküberquerung gemeistert.
Die 200 Schafe sind in den vergangenen Tagen auf einem Milchschafbetrieb in Iselisberg an Botulismus verendet, voraussichtlich werden noch weitere Schafe sterben. Die Todesursache war zu Beginn unklar, wie die Staatskanzlei Thurgau mitteilt. Aus diesem Grund konnte eine Seuche nicht ausgeschlossen werden, worauf der Tierhalter das Veterinäramt des Kantons Thurgau informierte. In einem vorläufigen Bericht kommt das Tierspital Zürich zu folgendem Schluss: "Aufgrund der Untersuchungen kann eine infektiöse Erkrankung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Die Befunde sprechen mit grösster Wahrscheinlichkeit für eine Vergiftung. Es besteht hochgradiger Verdacht auf Botulismus."
Das Nervengift Botulinumtoxin, das in der Human- und Schönheitsmedizin als Botox bekannt ist, entsteht durch Bakterien bei der Verwesung des Tierkadavers. Das Nervengift führt schon in geringsten Mengen zum Tod der Tiere durch Fleischvergiftung. Bei den grossen Erntemaschinen, hohen Geschwindigkeiten bei der Ernte und der Aufbereitung des Futters in Futtermischwagen können ohne weiteres Tierkadaver wie Wildtiere oder Katzen ins Futter gelangen, ohne dass dies erkannt wird. Danach könnten in verunreinigtem Futter Bakterien wachsen, die das Gift bilden.
Trotz Protesten von Tierschützern hat in der südchinesischen Stadt Yulin das jährliche Hundefleisch-Festival begonnen. An Ständen und in Restaurants wurden am Dienstag zahlreiche Hunde geschlachtet, gekocht und zum Verzehr angeboten.
Die Verkäufer des Hundefleischs berufen sich auf eine alte Tradition, mit der in Yulin die Sommersonnenwende gefeiert wird.
Der Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) zufolge dürften mehrere tausend Hunde und auch Katzen getötet werden. HSI wirft den Veranstaltern vor, die Tiere in zu enge, rostige Käfige einzusperren und sie brutal totzuprügeln. Teilweise handle es sich auch um gestohlene Haustiere.
Wegen anhaltender Proteste gegen das Festival geht die Zahl der getöteten Tiere in Yulin seit Jahren zurück. Anders als in westlichen Vorurteilen verbreitet, essen nur wenige Chinesen in einigen Landesteilen Hundefleisch als Delikatesse.
Bekannt wurde der Plumpbeutler vor fünf Jahren wegen einer Depression, in die er nach der Verwüstung seines des Tierparks durch einen Zyklon versank.
Das knuddelige Beuteltier hatte mit den Parkrangern zusammen Fernsehen geschaut und sich von Besuchern kraulen lassen. Als das Schutzgebiet 2011 zehn Wochen schliessen musste, verweigerte Tonka sein Fressen und verlor rapide an Gewicht.
Erst als der Park wieder öffnete, fand das bärenartige Beuteltier zurück zu seiner alten Form. Offensichtlich habe Tonka seine Schmuseeinheiten vermisst und ist depressiv geworden.
Hochschulabsolventen erkranken häufiger an Gehirntumoren als Menschen mit geringer Schulbildung. Zu diesem unerwarteten Befund kommt ein internationales Forscherteam in einer Studie, die das «Journal of Epidemiology» am Dienstag veröffentlichte. Es handle sich um ein «überraschendes Ergebnis, das nicht einfach zu erklären ist», sagte der Hauptautor der Studie, Amal Khanolkar vom Londoner Institute of Child Care.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das Hirntumor-Risiko bei Menschen mit mindestens dreijähriger Universitätsbildung 19 Prozent über dem Risiko jener Menschen liegt, die bereits nach neun Jahren die Schule verlassen haben. Bei Frauen liegt das Risiko sogar um 23 Prozent höher
Der Schweizer Sonnenflieger "Solar Impulse 2" hat sich zu seiner Atlantiküberquerung aufgemacht. Pilot Bertrand Piccard startete am Montagmorgen mit dem Flieger in New York und machte sich auf den Weg ins südspanische Sevilla. Der Flug soll rund 90 Stunden dauern.
Vor rund zehn Tagen war die "Solar Impulse 2" in der US-Ostküsten-Metropole am John-F.-Kennedy-Flughafen gelandet, zuvor hatte sie in mehreren Etappen die USA überquert. Der Transatlantikflug ist die 15. Etappe auf der Weltumrandung Zum Lifestream