Drei zuvor wildlebende Löwen in Indien sollen den Rest ihres Lebens im Zoo verbringen, weil sie Menschen gefressen haben. Beamten hatten ein insgesamt 18-köpfiges Rudel der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Löwen eingefangen.
Der in Gujarat gelegene Gir-Nationalpark ist der einzige Ort, an dem die Tiere noch in freier Wildbahn vorkommen. Dort hatten die Behörden das Löwenrudel eingefangen, nachdem Anwohner dies gefordert hatten, wie ein Sprecher der Forstschutzbehörde des westindischen Bundesstaats Gujarat sagte.
In den vergangenen drei Monaten haben die Raubkatzen demnach drei Dorfbewohner getötet, darunter einen 11-jährigen Jungen. In den Exkrementen dreier Löwen habe man menschliche Überreste gefunden, sagte der Sprecher. "Die Tests zeigen, dass ein erwachsener Löwe die Menschen angegriffen und getötet hat. Zwei junge Löwenweibchen haben die Menschen zwar nicht angegriffen, aber ihr Fleisch gefressen." Der Rest des Rudels werde wieder freigelassen.
Laut lokalen Medien sind Löwenattacken im Gir-Nationalpark sehr selten. Die steigende Zahl der Löwen zwinge aber einige Rudel, die Grenzen des Nationalparks zu verlassen. Aktuell leben Schätzungen zufolge etwa 520 Löwen in dem Nationalpark.
Thurgauer Zeitung
Weltweit gehen nach Angaben des UNO-Umweltprogramms UNEP jedes Jahr 24 Milliarden Tonnen fruchtbare Erde und 15 Milliarden Bäume verloren. Etwa 33 Prozent der Böden seien bereits mittel bis schwer geschädigt.
Ursachen seien unter anderem Erosion, Übernutzung, Versauerung und Versalzung der Böden. Sollte sich das derzeitige Handeln des Menschen nicht ändern, könnten bis 2050 zwischen 320 und 849 Million Hektar Land in Ackerland umgewandelt sein - auf Kosten von Grasflächen, Savannen oder Wäldern.
Vor der neuen Heusaison soll eine Drohne der Berner Hochschule HAFL wiederum Reh-Kitze vor dem Tod durch Mähmaschinen retten.
Jedes Jahr sterben mehrere tausend junge Rehe in Feldern, wenn Bauern sie mit ihren Mähmaschinen überfahren. Die Tiere verstecken sich während ihren ersten Lebenswochen im hohen Gras und verharren instinktiv, wenn Gefahr naht. Natürliche Feinde wie Greifvögel oder Füchse sehen sie meist nicht. Bauern allerdings auch nicht - trotz traditioneller Techniken.
Eine Technologie kann Abhilfe schaffen: Ein sogenannter Multikopter mit Wärmebildkamera. In wenigen Minuten überfliegt das Fluggerät per Autopilot ein Feld, während auf dem Bildschirm in Echtzeit gezeigt wird, wo ein Wärmefleck und damit ein Lebewesen ist.
Die Einwohner der US-Ostküstenmetropole Philadelphia müssen künftig draufzahlen, wenn sie ein gezuckerte Softdrinks wie Coca-Cola, Fanta oder Sprite erwerben wollen. Der Stadtrat der 1,5-Millionenstadt setzte am Donnerstag die Steuer von 50 Cent pro Liter fest.
Damit will die Stadt, in der 68 Prozent der Erwachsenen und 41 Prozent der Kinder übergewichtig sind, das Gesundheitsbewusstsein schärfen.
Die Gruppe Wolf Schweiz hält die Abschussbewilligung der Walliser Kantonsbehörden für einen Wolf in der Augstbordregion für widerrechtlich. Nach Ansicht der Gruppe ignoriert das Wallis die wahrscheinliche Rudelbildung in der Region.
Das Verhalten der Wölfe liefere starke Indizien dafür, dass mittlerweile Welpen geboren wurden, teilte die Gruppe Wolf Schweiz mit. Ein Rüde des Wolfspaares gehe seit einigen Wochen alleine auf die Jagd, was Bilder von Fotofallen beweisen würden.
Ein Abschuss zu diesem Zeitpunkt würde mit grosser Wahrscheinlichkeit das Vatertier M59 treffen. Noch Ende April und Anfang Mai rissen beide Tiere zusammen Nutztiere.
In den ersten Woche nach der Geburt verbringe das Muttertier die meiste Zeit in der Wurfhöhle, um den Nachwuchs zu versorgen. Zu dieser Zeit sei die Wolfsfamilie davon abhängig, dass der Vater sie mit Futter versorge.
Ein Abschuss wäre für die Welpen deshalb ein Todesurteil. Das mögliche Rudel verbiete einen Wolfsabschuss zum jetzigen Zeitpunkt. Möglich wäre nach Bundesrecht höchstens eine Regulierung des Rudels im Winter.
Obwohl die Gehirne von Papageien und Krähen Walnuss-klein sind, zeigen diese Vögel grosse Schlauheit.
Unter der Leitung von Pavel Nemec von der Karls-Universität Prag haben Forscher nun bei 28 Vogelarten die Gehirn-Nervenzellen gezählt und entdeckt, dass Vögel im Vorderhirn genau so viele besitzen, wie Säugetiere in ihren viel grösseren Schädeln. Im Vorderhirn finden die Sinneswahrnehmungen statt, sitzt das Bewusstsein und es steuert willentliche Aktivitäten.
Vögel haben nicht nur generell eine grössere Dichte an Neuronen (Nervenzellen) im Gehirn als Säugetiere, vor allem bei Papageien und Rabenvögeln sind sie auch stark auf das Vorderhirn konzentriert.
Bei Menschen und anderen Säugetieren ist daher der Anteil an Nervenzellen im Kleinhirn vergleichsweise grösser, dort werden etwa Bewegungsabläufe koordiniert.
Wahrscheinlich wurde in der Evolution bei den Vögeln die Struktur der Gehirne grössen- und gewichtsoptimiert, weil sie möglichst leicht sein sollten, um gut fliegen zu könnenl. Die "Geisteskraft" liegt jedenfalls in Vogelhirnen geballter vor, als bei Säugetieren.
Erdölbestandteile sind die Basis für viele chemische Produkte, sogar für Medikamente und Pflanzenschutzmittel.
Die Forschenden um Konrad Hungerbühler von der ETH Zürich berichten, dass sich Bernsteinsäure - eine wichtige Grundchemikalie der chemischen Industrie - wirtschaftlich, umweltfreundlich und sicher aus Holzabfällen herstellen lässt. Zu diesem Schluss kamen sie durch Vergleich von Kosten und Ökobilanz der konventionellen Herstellung aus Erdöl mit verschiedenen alternativen Prozessen.
Chemische Produkte wie Lösungsmittel, Kunststoffe oder Medikamente basieren auf Erdölbestandteilen. Da Erdöl jedoch ein endlicher Rohstoff ist, suchen Forschende nach Verfahren, um diese Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen.
Im Fokus der Studie, die kürzlich im Fachjournal "Energy and Environmental Science" erschienen ist, stand die biotechnologische Herstellung der Chemikalie mithilfe von Bakterien. Diese benötigen dafür Traubenzucker (Glukose), der sich mithilfe von Säure aus Zellulose, also Holzabfällen, gewinnen lässt.
Norwegen hat in den letzten zwei Jahren mehr Wale getötet als Japan und Island zusammen, blieb bisher jedoch weitgehend von Kritik verschont. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, den Artenschutzorganisationen am Montag veröffentlichten.
Der Bericht Frozen in Time: Wie das moderne Norwegen am Walfang festhält" erhebt Kritik an der norwegischen Regierung, das Walfangmoratorium der Internationalen Walfangkomission (IWC) kontinuierlich zu untergraben und den Überseehandel mit Walprodukten voranzutreiben.
Wie die am Bericht beteiligte Organisation OceanCare mit Sitz in Wädenswil am Montag mitteilte, wurden 2014 und 2015 in Norwegen 1396 Zwergwale getötet, in Japan 663 und in Island 345 Wale. Auf Island werde diplomatischer Druck ausgeübt und Japan sei für sein Walfganprogramm bereits vor dem internationalen Gerichtshof zur Verantwortung gezogen worden - Norwegen bleibe hingegen weitgehend von Kritik verschont.
Gibt es künftig ausgewählte Duftpflanzen in den Stauden städtischer Parks? Forscher der Zürcher Hochschule ZHAW testen Kräuter, die Zecken fernhalten können. Zecken fernhalten können. Weiter...
Einer der beiden jungen Bartgeiermännchen, die Ende Mai im Kanton Obwalden ausgewildert worden sind, hat am Freitag seinen ersten Flug. Der 110 Tage alte "Cierzo" flog drei Minuten über dem Auswilderungsplatz.
Dies teilte die Stiftung Bartgeier in ihrem Blog mit. "Cierzo" habe den sonnigen Freitagnachmittag genutzt, um zu seinen ersten Flug zu starten. Obwohl der Bartgeier noch sehr jung zum Fliegen sei, sei er gekonnt geflogen. Nur die Landung im Gras sei etwas unsanft gewesen. "Cierzo" habe danach seine erste Nacht ausserhalb der Auswilderungsnische verbracht und diese gut überstanden.
"Cierzo" war zusammen mit "Alois" auf rund 2000 Metern über Meer im eidgenössischen Wildtierschutzgebiet Huetstock im Melchtal ausgewildert worden. Die beiden stammen aus Andalusien und folgten drei Weibchen, die 2015 ausgesetzt worden sind. Die Vögel sollen dazu beitragen, dass sich in den Zentralschweizer Alpen wieder eine feste Bartgeierpopulation bilden kann.