Nach einem Unwetter zählten Wildhüter auf der Hardangervidda-Ebene bis Sonntag 322 tote Tiere, die meisten von ihnen innerhalb eines Radius' von 50 bis 80 Metern. Diese Zahl sei ungewöhnlich hoch, sagte ein Sprecher der Naturaufsicht dem Sender NRK. Wahrscheinlich hätten sich die Tiere während des Gewitters aneinander gedrängt.
Einigen der toten Rentiere wurden die Gehirne entnommen, um sie auf die chronische Auszehrungskrankheit CWD hin zu untersuchen, die bei einigen Rentieren in Norwegen festgestellt worden war. Die Krankheit attackiert das zentrale Nervensystem.
Ein grosser Teil der Hardangervidda-Hochebene gehört zu einem Nationalpark und ist ein beliebtes Wandergebiet. In der Gegend leben etwa 10'000 wilde Rentiere.
Die indonesische Polizei hat auf Java mehr als 650 vom Aussterben bedrohte Schuppentiere beschlagnahmt und einen Verdächtigen festgenommen. Bei einer Durchsuchung sind 657 gefrorene und in Plastiktüten verpackte Schuppentiere in Gefriertruhen entdeckt worden.
Die auch als Tannenzapfentiere bekannten Schuppentiere sind in Indonesien vom Aussterben bedroht. In China und anderen Teilen Asiens gilt ihr Fleisch als Delikatesse, ihre Haut und Schuppen werden in der traditionellen Medizin und zur Herstellung von Schuhen und Stiefeln verwendet.
Erstmals haben Forscher präzise bestimmt, wo die globalen Wasserressourcen schrumpfen oder sogar wachsen. Die Entwicklung an den Küsten ist paradox. Weiter ...
Die USA haben vor Hawaii das grösste Meeresschutzgebiet der Welt geschaffen. US-Präsident Barack Obama hat das von seinem Vorgänger George W. Bush 2006 geschützte Areal am Freitag mit seinen Exekutivrechten noch einmal um mehr als das Vierfache ausgeweitet.
Das Gebiet umfasst nun 1,5 Millionen Quadratkilometer. Das Papahanaumokuakea Marine National Monument löst damit ein Schutzgebiet vor den Cook-Inseln als grösstes Meeresschutzgebiet der Welt ab. In dem Gebiet, das seit 2010 zum UNESCO-Welterbe gehört, leben tausende seltene Tierarten.
Das im Tessiner Morobbia-Tal gesichtete Wolfspaar hat zum zweiten Mal Junge bekommen. Über eine Fotofalle konnte die Jagd- und Fischereiaufsicht mindestens drei Wolfsjunge ermitteln. Die Meute halte sich derzeit voraussichtlich zwischen dem Tessin, Italien und Graubünden auf. Zum ersten Mal sei ein Wolf im Morobbia-Tal im Jahr 2010 gesichtet worden. Kora News
Den ersten Roboter, der ganz aus weichen, elastischen Materialien besteht und ohne Drähte oder Batterien auskommt, präsentieren US-Forscher im Fachjournal "Nature". Das Octobot genannte Gerät bezieht seine Energie aus einer chemischen Reaktion.
Entwickelt hat den Roboter ein Team um Jennifer Lewis von der Harvard University in Cambridge. Eine neue Klasse weicher, autonomer Roboter zu schaffen, sei eine grosse Herausforderung, weil dieser weiche Bauteile anstelle der sonst üblichen Steuerungs- und Energietechnik benötige, schreiben Lewis und Kollegen.
Solche Roboter könnten Begegnungen mit Menschen sicherer machen und sich in natürlichen Umgebungen besser anpassen. Deshalb arbeiten Wissenschaftler schon länger an elastischen Robotern, doch bisher benötigten sie stets Drähte, Batterien und andere harte Bestandteile, um das Gerät zu bewegen.
Mindestens sechs Wolfswelpen sind im Calandagebiet auf die Welt gekommen. Mehrere Aufnahmen einer Fotofalle bestätigen den Nachwuchs. In den vergangen Tagen haben mehrere Personen die jungen Wölfe gemeldet.
Das Wolfsrudel am Calanda hat sich bereits zum fünften Mal in Folge fortgepflanzt. In den vergangenen vier Jahren sind im Herbst jeweils fünf bis sieben Welpen beobachtet und genetisch nachgewiesen worden. Die Jungtiere sind im Mai auf die Welt gekommen und jetzt drei Monate alt.
Die Eltern des fünften Wolfswurfs in Serie dürften erneut die Wölfin F07 und der Rüde M30 sein, heisst es in einer Mitteilung des Amts für Jagd Graubünden. Weil Jungtiere im Alter zwischen zehn Monaten und zwei Jahren wegziehen und sich ein eigenes Revier suchen, zählt das Calanda-Rudel relativ konstant acht bis zehn Wölfe.
Wegen Zeckenbissen sind dieses Jahr in der Schweiz überdurchschnittlich viele Menschen zum Arzt gegangen. Bis Ende Juli gab es laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) hochgerechnet 21'900 Arztbesuche wegen den kleinen Blutsaugern.
Das ist der höchste Wert seit Einführung der Überwachung 2008. Letztes Jahr wurdenlediglich rund 14'300 Arztbesuche gemeldet.
Die Zahl der Erkrankungen wegen Zecken stieg ebenfalls an. Bis Ende Juli gab es hochgerechnet 8400 Fälle von akuter Lyme-Borreliose. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr, als 5300 Fälle verzeichnet wurden. Im "Zeckenjahr" 2013 hatte es mit hochgerechnet 8700 indes noch mehr Fälle gegeben.
Internationale Tierschützer haben die letzten 15 Tiere aus einem verwahrlosten Zoo im südlichen Gazastreifen gerettet. Sie sind über den Eres-Grenzübergang zu Israel aus der Küstenenklave verfrachtet worden.
Auch angesichts starker israelischer Luftangriffe im Gazastreifen nach einem Raketenangriff auf eine israelische Grenzstadt während ihres Aufenthalts sei der Einsatz eine "unglaubliche Herausforderung" gewesen, sagte die Mitarbeiterin der Organisation "Vier Pfoten".
Ein Tiger soll nun in Südafrika eine neue Heimat bekommen, 5 Affen in Israel und die restlichen Tiere - Stachelschweine, Schildkröten, Bussarde, jeweils ein Pelikan, Emu und Reh - kommen in ein Schutzzentrum in Jordanien. Der Tierarzt und Teamleiter, Amir Khalil, untersuchte und behandelte sie vor dem Transport aus dem Gazastreifen.
"Vier Pfoten" hatte den Tierpark in Chan Junis als "schlimmsten Zoo der Welt" beschrieben. Dutzende von Tieren waren elendig verendet, weil sie nicht genug Futter erhielten.
Ein Königspinguin ist am Montag an mehr als 50 Soldaten der Leibgarde des norwegischen Königshauses entlanggewatschelt. Der Auftritt im Zoo der schottischen Hauptstadt Edinburgh gehörte zu einer Zeremonie mit langer Tradition.
Der Pinguin namens Sir Nils Olav wurde bei der Gelegenheit zum Brigadegeneral befördert. Seit 1972 dient ein Königspinguin aus dem Edinburgher Zoo der norwegisch-königlichen Leibgarde "Hans Majestet Kongens Garde" als Maskottchen.
Alle paar Jahre, wenn das Regiment am "Royal Edinburgh Military Tattoo" - einem Militärmusikfestival - teilnimmt, wird das Tier mit einem Ehrentitel ausgezeichnet. Zuletzt wurde Nils Olav 2008 zum Ritter geschlagen.
Schimpansen arbeiten lieber zusammen als miteinander zu konkurrieren. Das schreiben Forscher im "PNAS". Ihre Beobachtungen an den Primaten widersprechen der Annahme, dass Kooperation ein speziell menschliches Phänomen sei.Die Wissenschaftler hatten elf Schimpansen vor die Wahl gestellt, Belohnungen in Form von Futter entweder durch Kooperation oder durch kompetitives Verhalten zu ergattern.
Um das Obst zu erhalten, mussten zwei oder drei Affen zusammen an einem Apparat ziehen. Den Forschern zufolge konnten die Schimpansen selber ihre Partner für die Aufgaben aussuchen. Sie konnten aber auch durch kompetitives Verhalten an die Belohnungen gelangen - etwa, indem ein Schimpanse einen anderen vertrieb oder das Obst stibitzte.
Insgesamt hätten Mitglieder der Gruppe 3565 Mal innerhalb der 94 Versuchsstunden miteinander kooperiert - über 600 Mal hätten sie dagegen Konkurrenzverhalten gezeigt. Unter den Schimpansen sei daher Kooperation fünf Mal wahrscheinlicher als Wettbewerb. Indem sie die richtigen Partner für die Aufgaben aussuchten und kompetitive Affen bestraften, reduzierte die Schimpansen-Gruppe demnach untereinander den Wettbewerb.
Ein neuer Erreger befällt Rosskastanien und lässt ganze Bäume absterben. Das Bakterium, das aus Asien kommt, verursacht einen schwarzbraunen, blutähnlichen Ausfluss am Stamm.
"Blutende" Stellen am Stamm von Rosskastanien sind seit längerem bekannt. Seit der Jahrtausendwende treten die Symptome in vielen europäischen Ländern verstärkt auf und lassen die Bäume mancherorts massenweise absterben, wie die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL in einer Mitteilung schreibt.
Als Ursache des sogenannten "Schleimflusses" vermuteten die Fachleute Pilze.