Rund 90 Prozent der heimischen See- und Küstenvögel und mehr als ein Viertel der Meeressäuger sind in Neuseeland vom Aussterben bedroht. Diese alarmierenden Zahlen legte das Umweltministerium am Donnerstag vor.
Unter den bedrohten Arten seien Albatrosse, Pinguine, Seelöwen und der Maui-Delfin, von dem es nur noch 63 Exemplare gebe. Als Grund nannte Umweltministerin Vicky Robertson unter anderem Beifang in der Fischerei, in die Region eingeschleppte Raubtiere und den Klimawandel.
Die sechs Wetterpropheten sagen für den kommenden Winter viel Schnee und tiefe Temperaturen voraus. Der Frühling werde sich erst zögerlich melden. Die Muotathaler Wetterschmöcker gaben am Freitagabend an ihrer Generalversammlung in Rothenthurm ihre Prognosen für die kommenden sechs Monate bekannt. Die Vorhersagen basieren auf geheimen, eigenwilligen Beobachtungen in der Natur.
Die Wetterschmöcker sind sich diesmal ziemlich einig: Der Winter werde kalt und schneereich, heisst es im Prognosetext. Sogar weisse Weihnachten soll es laut mehreren von ihnen geben. Der Winter werde super für die Skiorte, es gebe genug Schnee auch ohne Schneekanonen. Diese könnten stattdessen gegen die Wölfe gerichtet werden, sagte Martin «Musers» Holdener aus Schwyz.
Vor der Küste der Antarktis soll das grösste Meeresschutzgebiet der Erde entstehen. Das Schutzgebiet im ökologisch bedeutsamen Rossmeer soll 1,55 Millionen Quadratkilometer umfassen.
Dies sieht eine Vereinbarung vor, auf die sich 24 Staaten und die EU nach jahrelangen Verhandlungen am Freitag in der australischen Stadt Hobart verständigten.
Im grössten Teil des neuen Schutzgebiets soll jegliche kommerzielle Fischerei für mindestens 35 Jahre verboten werden. Das Ausmass des neuen Meeresschutzgebiets entspricht der kombinierten Fläche von Deutschland, Frankreich und Grossbritannien.
Die ungebremste Expansion des Menschen auf der Erde hat zerstörerische Folgen für die anderen Bewohner des Planeten. Einer am Donnerstag veröffentlichten Langzeitstudie zufolge ist die Zahl der Wirbeltiere auf der Erde seit 1970 um fast drei Fünftel zurückgegangen.
Die Fauna des Planeten schwinde "in beispiellosem Tempo", sagte der Generaldirektor der Umweltschutzorganisation WWF International, welche die Untersuchung gemeinsam mit der Zoological Society of London erstellt hat.
Der von den Forschern dokumentierte Rückgang betrifft Säugetiere, Fische, Vögel, Amphibien und Reptilien. Parallel zum Verschwinden vieler Tiere hat sich die Zahl der Menschen seit 1960 auf 7,4 Milliarden verdoppelt.
Die Studienautoren nennen fünf wichtige Gründe für das Sinken der Tierzahlen: Der Mensch mache den Tieren den Lebensraum streitig. Er jage und fische zu viel. Er verschmutze den Lebensraum. Zudem würden Spezies in fremde Lebensräume eingeführt, wo sie grossen Schaden anrichteten. Ausserdem verbreiteten sich Krankheiten unter den Tieren.
Die Forscher setzten die derzeitige Entwicklung in eine lange zeitliche Perspektive: In den vergangenen fünfhundert Millionen Jahren habe es auf der Erde nur fünf so genannte "Massenauslöschungsperioden" gegeben.
Derzeit erlebe der Planet durch das Einwirken des Menschen seine sechste. Eine solche "Massenauslöschungsperiode" sei dann gegeben, wenn eine Tierart tausend mal schneller zurückgehe, als das unter normalen Bedingungen geschehen könnte.
Männliche Kohlmeisen, die Tonintervalle besonders exakt treffen, haben ein breiteres schwarzes Federband an der Brust als ihre weniger begabten Artgenossen, wie Berner Forschende berichten. Sie sind zudem erfolgreicher bei der Damenwelt.
Kohlmeisenmännchen markieren zur Brutzeit mit ihrem Gesang ihr Revier und versuchen damit potenzielle Partnerinnen anzulocken. Dazu zwitschern sie unermüdlich einen zweisilbigen Gesang, mit einem Repertoire von bis zu sechs verschiedenen Gesängen pro Individuum.
Besonders präzises Singen der Tonintervalle scheint dabei ein Qualitätsmerkmal zu sein, wie Forscher um Heinz Richner von der Universität Bern kürzlich im "PNAS" berichteten: Die besten Sänger sind auch die erfolgreichsten und gesündesten Männchen. Das Team um Richner hat entdeckt, dass exakt singende Kohlmeisenmännchen ein breiteres schwarzes Federband an der Brust besitzen als weniger präzise Sänger. Das Federband teilt die gelbe Brust in der Mitte und kann mehr oder weniger breit ausfallen.
Diese "Krawattenbreite" wiederum hängt gemäss früherer Studien mit der Attraktivität, dem sozialen Status, Fortpflanzungserfolg und der Resistenz gegen Parasiten zusammen. Somit können Konkurrenten und Kohlmeisendamen den Status des Männchens nicht nur anhand der grossen Krawatte erkennen, sondern auch ohne Blickkontakt an der Präzision des Gezwitschers.
Die Einschleppung fremder Pflanzen- und Tierarten kam nicht erst durch die sogenannte Globalisierung in Schwung, sondern schon viel früher. Das zeigen aufwändige Untersuchungen von Ökologen. Sie rekonstruierten jetzt die Geschichte der biologischen Invasionen vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. Weiter ...
Der Vatikan hat Katholiken das Verstreuen der Asche Verstorbener untersagt, um ihre Erreichbarkeit für Gebete sicherzustellen und ihr Andenken besser zu wahren. Nach der Einäscherung müssten die sterblichen Überreste auf einem Friedhof oder an einem anderen geheiligten Ort bestattet werden, heisst es in der neuen kirchlichen Richtlinie zur Feuerbestattung, die der Präfekt der Glaubenskongregation, der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller, am Dienstag im Vatikan vorstellte.
An der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) ist der Antrag auf eine neue Schutzzone im Südatlantik gescheitert. Der Vorstoss von Argentinien, Brasilien, Gabun, Südafrika und Uruguay erreichte nicht die notwendige Dreiviertelmehrheit. Tier- und Naturschützer kritisieren das Scheitern und machen Lobbyaktivitäten der Walfangnationen dafür verantwortlich. Das Reservat hätte eine Fläche von 20 Millionen Quadratkilometern vom Äquator bis zur Antarktis umfasst.
Sie hat traumhaft lange, seidig glänzende Haare, eine perfekte Figur und einen entrückten Blick: Tea ist nicht umsonst die Social-Media-Sensation der Stunde. Afghan-Hündin Tea hatte soeben ihre Karriere als Schönheitskönigin an Hundeschauen beendet und ihre neue Laufbahn als Modell für Hundeparfüm und Hundefutter begonnen, als ihr Herrchen Luke Kavanagh Fotos von ihr auf Facebook postete, die in Windeseile weiterverbreitet wurden. «Ich denke, den Menschen gefällt das Bild, weil sie so ein seidiges Fell hat und ausserdem so würdevoll aussieht», sagte Kavanagh dem Onlineportal News Local in Sydney. Tea errege auch bei Spaziergängen Aufsehen, und sie tue so, als sei ihr all die Aufmerksamkeit egal. «Aber sie liebt das, wie jedes andere Supermodel auch.
Einer von elf Menschen leidet an der Zuckerkrankheit Diabetes. Nicht ganz unschuldig daran sind Softdrinks, wie eine neue Studie aus Schweden belegt. Wer pro Tag zwei zuckerhaltige Getränke konsumiert, verdoppelt demnach das Risiko auf die Krankheit, wie die Forscher erklären. Was viele nicht wissen: Das gilt auch für die Diätversionen solcher Getränke.
Der tägliche Konsum von mindestens zwei 200ml-Portionen eines kohlensäurehaltigen und alkoholfreien Süssgetränks erhöht das Risiko für Diabetes des Typs 2 um das bis zu 2,4-fache. Da viele Getränke in 330ml-Dosen verkauft werden, genügen bereits eineinhalb Dosen, um das Diabetes-Risiko zu verdoppeln. Trinkt also eine Person täglich einen Liter des zuckerhaltigen oder künstlich gesüssten Getränks, steigt das Erkrankungs-Risiko um das 10-Fache.
Eine Studie der Harvard University hatte bereits herausgefunden, dass der Konsum von zwei Dosen Softdrinks das Risiko für Herzinfarkte um ein Drittel und das Risiko für Schlaganfälle um rund ein Sechstel erhöht. Die Süssgetränke erhöhen ausserdem das Risiko für Prostatakrebs, wie eine andere Studie gezeigt hat.
Die aktuelle Studie wurde in der «European Journal of Endocrinology» veröffentlicht. Insgesamt wurden Daten von 2874 Probanden ausgewertet.
Agnes Obel
Liebhabern des skandinavischen Kammerpop ist sie längst ein Begriff: Agnes Obel. Nun macht die 35-jährige Dänin einen Schritt Richtung Tori Amos und Nick Cave. Ihre melancholischen Songs sind nicht mehr nur von Klavier und Streichern umwölkt, sondern werden von Chören, Harfen und antiken Synthesizern verzaubert, ohne dadurch an Bodenhaftigkeit zu verlieren. Obel verarbeitet auf ihrem dritten Album auch den Tod ihres Vaters; ein Erlebnis, das sie zum virtuellen Lebensgefühl des digitalen Zeitalters in Beziehung setzt. Ein ambitioniertes, aber gelungenes Unterfangen.
Blindenführhunde können in Zukunft auch im Tessin ausgebildet werden. . Sind die Vierbeiner erst einmal geschult, hören sie auf bis zu 30 italienische Befehle.
Vier Schulen bilden derzeit Blindenführhunde in der Schweiz aus - am Samstag kommt eine weitere Schule im Tessin hinzu. Vier bis fünf Hunde werden dort einmal pro Jahr die nötigen Kurse absolvieren, um blinden Menschen durch das Leben helfen zu können.
Der Neubau in Magliaso soll auch zum Begegnungsort für alle Besitzer von Blindenhunden werden. Die Schule, welche ihren Hauptsitz in der Romandie hat, kümmert sich ausserdem um Hundepaten und -patinnen, die geeignete Hunde aufziehen, bis diese die spezielle Schulung durchlaufen können.
Für diese besondere Aufgabe werde vorwiegend auf Labrador-Retriever zurückgegriffen. Die Gesamtkosten für die Aufzucht, die Patenschaft und die Ausbildung eines Blindenführhundes können sich auf bis zu 50'000 Franken belaufen.
Menschen mit starker Beeinträchtigung der Sehkraft können laut Baroni kostenlos einen Führhund beantragen. Ausserdem würden auch Ausgaben für den Tierarzt und das Futter für das Tier von der Invalidenversicherung übernommen.