Vorsichtshalber sollte der Weihnachtsmann mehr Rentiere als sonst zum Verteilen der Geschenke einplanen: Laut einer Studie werden seine berühmten Schlittenzieher seit Jahren leichter und kleiner. Schuld an dieser Entwicklung ist demnach der Klimawandel.
In den vergangenen 16 Jahren habe das Gewicht ausgewachsener Rentiere der norwegischen Arktis-Inselgruppe Spitzbergen um zwölf Prozent abgenommen, berichten Wissenschaftler des schottischen James-Hutton-Forschungsinstituts und des norwegischen Instituts für Naturforschung in einer Studie, die sie während der Tagung der British Ecological Society (BES) in Liverpool vorstellten.
Ein ausgewachsenes Rentier, das 2010 geboren wurde, wiegt demnach im Durchschnitt nur noch 48 Kilogramm und damit sieben Kilogramm weniger als ein 1994 geborener Artgenosse.
Rekord-Emissionen des Treibhausgases Methan gefährden nach Einschätzung von Forschern den Kampf gegen den Klimawandel. Laut einer Studie sind die Methan-Emissionen in den vergangenen zehn Jahren völlig unerwartet zehnmal schneller angestiegen als von 2000 bis 2006.
In den Jahren 2014 und 2015 war der Anstieg laut dem Beitrag, der am Montag in der Fachzeitschrift «Environmental Research Letters» veröffentlicht wurde, besonders stark, die Gründe sind aber weitgehend unklar.
Wissenschaftler fordern dringend Massnahmen
Dem Pariser Klimaschutzabkommen zufolge soll die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber auf weniger als zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden. Das sei bereits «ein anspruchsvolles Ziel», erklärten die 81 Forscher. Wenn sich die Weltgemeinschaft aber nicht mit den Methan-Emissionen befasse, werde es «zunehmend schwieriger», das Ziel erreichen.
Der Wahlmarathon in Österreich war lang und hat nun auch das Wort des Jahres in der Alpenrepublik hervorgebracht: Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung.
Mehr als ein Drittel der rund 10'000 abgegebenen Stimmen entfielen bei der Wahl auf das Wortungetüm, wie die Jury am Freitag mitteilte. Die jährliche Wahl wird von der Forschungsstelle Österreichisches Deutsch der Universität Graz gemeinsam mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA organisiert.
Das gewählte Wort des Jahres sei "sowohl inhaltlich als auch aufgrund seiner Länge ein Sinnbild und ironischer Kommentar für die politischen Ereignisse dieses Jahres", hiess es in der Mitteilung der Jury. Zudem zeige es die einmalige Fähigkeit der deutschen Sprache, beliebig viele Substantive aneinanderzureihen und so neue Wörter zu bilden, deren Länge praktisch unbegrenzt sei.
Mit Video-Dating hat die Stuttgarter Wilhelma erfolgreich zwei Orang-Utans verkuppelt. „Worauf wir jetzt als nächstes warten, ist ein positiver Schwangerschaftstest“, sagte Zoologin Marianne Holtkötter in Stuttgart. Weiter ...
Der vielfache Panda-Vater Long Hui ist tot. Das Panda-Männchen aus dem Tierpark Schönbrunn in Wien starb während einer Krebs-Untersuchung.
"Wir können es noch gar nicht glauben", sagt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter am Freitag. Während der Narkose habe das Herz des 16 Jahre alten, schon schwer krebskranken Pandas aufgehört zu schlagen. Er war seit Wochen unpässlich und stand unter medizinischer Kontrolle.
Long Hui hatte vier Mal für Nachwuchs gesorgt. Erst im August kamen die Pandabären Fu Feng und Fu Ban auf die Welt. Seine ersten drei Kinder Fu Long (2007), Fu Hu (2010) und Fu Bao (2013) leben mittlerweile in China.
Mit seiner Partnerin Yang Yang war Long Hui als Leihgabe Chinas nach Österreich gekommen. Das Panda-Pärchen ist das einzige, das sich in einem Zoo in Europa auf natürlichem Weg fortgepflanzt hat. Künftig will der Berliner Zoo sein Glück mit der Panda-Zucht versuchen, die als extrem schwierig gilt.
Ohne ihn wären sie nur E & P gewesen, Emerson and Palmer, die beiden manischen Virtuosen an Keyboard und Schlagzeug. Und ohne ihn hätten die beiden anderen niemals den Millionenerfolg einfahren können, den er ihnen ermöglichte. Nicht so sehr als Bassist und Gitarrist, sondern als Sänger. Mit seiner anschmiegsamen Stimme kontrastierte Greg Lake den Sound seiner beiden Kollegen. Bekannt geworden ist Lake Ende der Sechziger als Leadsänger mit King Crimson und ihrem wegweisenden ersten Album, bevor er sich mit Emerson und Palmer zur Supergroup formierte, wie man das damals nannte. Greg Lake melodisierte Stücke wie «Lucky Man», «From the Beginning» oder «Jerusalem» und machte die Musik von EL & P auf sanfte Weise attraktiv.
Vor neun Monaten hat sich Keith Emerson das Leben genommen, er litt an Depressionen und Alkoholismus. Gestern starb Greg Lake an Krebs; er wurde 69Jahre alt.
Der mysteriöse Tod von sieben Pinguinen beschäftigt den Zoo im kanadischen Calgary. Alle sieben Vögel starben durch Ertrinken - obwohl Pinguine eigentlich hervorragende Schwimmer sind.
Die Tiere waren tot in ihrem Gehege gefunden worden. Eine Obduktion ergab Tod durch Ertrinken. Die übrigen 15 Mitglieder der Pinguin-Kolonie leben noch.
Das Meereis in der Arktis setzt weiter neue Negativrekorde für die Saison. Nun hat das US-Schnee- und Eis-Beobachtungsinstitut NSIDC an der University of Colorado die November-Daten ausgewertet: Im Schnitt war die Eisfläche 1,95 Millionen Quadratkilometer kleiner als üblich, mehr als die fünffache Fläche Deutschlands. Weiter ...
Die Weltnaturschutzorganisation IUCN hat die Giraffe auf ihre Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten gesetzt. Ihre Population sei in den vergangenen 30 Jahren um bis zu 40 Prozent gesunken, teilten die Umweltschützer am Donnerstag mit.
Sind 1985 noch rund 163'000 Exemplare gezählt worden, so sind es 2015 nur noch rund 97'000 gewesen. Das liegt vor allem daran, dass die Tiere immer weniger Lebensraum haben und sie illegal gejagt werden. Zudem tragen Bürgerunruhen zum Sinken der Anzahl der Giraffen bei. Die Tiere leben vor allem im Süden und Osten Afrikas.
Junge Honigbienen beeinflussen die Organisation des Bienenstaats: Sie bringen ältere Artgenossen dazu, Aufgaben ausserhalb des Nests zu übernehmen, und verkürzen damit deren Lebenserwartung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Agroscope und der Uni Bern.
Das Rauchen im Auto in Anwesenheit von Kindern ist in Schottland ab sofort verboten: Am Montag trat ein neues Gesetz in Kraft, das Qualmen in Fahrzeugen mit Minderjährigen an Bord untersagt.
Bei Verstössen ist ein Bussgeld in Höhe von 100 Pfund (129 Franken) fällig. Landet der Fall vor Gericht, droht eine Strafzahlung von bis zu 1000 Pfund.