Die erste globale Baumdatenbank kommt zu einem alarmierenden Befund. Nach derzeitigem Kenntnisstand seien weltweit fast 10 000 Baumarten vom Aussterben bedroht, teilte die Gruppe Botanic Gardens Conservation International mit. Insgesamt gebe es 60 065 verschiedene Arten. Davon sei fast jede sechste - insgesamt 9600 - vom Artentod bedroht. Hauptursache dafür seien «Kahlschlag und Raubbau».
In der Schweiz ist der Verkauf von 9 Mascara-Produkten und 2 flüssigen Eyelinern verboten worden. Bei Kontrollen haben die Labors von verschiedenen Kantonschemikern krebserregende Nitrosamine entdeckt, die über den Grenzwerten lagen.
Aus Sicht des Konsumentenschutzes sei die Anwesenheit von krebserzeugenden Substanzen Augenkosmetika inakzeptabel, Die Kantonschemiker hatten in der ganzen Schweiz flächendeckend Augenkosmetika untersucht.
In 15 Proben waren die Grenzwerte für die krebserregenden Nitrosamine überschritten. Dies sind 8 Prozent aller untersuchten Proben. Fündig wurden die Kontrolleure bei Produkten sowohl von kleinen als auch von grossen, namhaften Herstellern.
Sonderausstellung vom 29. April bis 15. Oktober 2017
Fürst Pückler wäre hoch erfreut: nach sieben Jahrzehnten sind die künstlichen Wasserspiele im Potsdamer Park Babelsberg endlich wieder erlebbar. Rauschende Wasserfälle, buchtenreiche stille Seen und plätschernde Brunnen beleben den Park im Herzen der UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“. Auch die geschmückten Gartenterrassen, die das preußische Prinzenpaar Wilhelm und Augusta nach Anregung des exzentrischen Gartenkünstlers Hermann Fürst von Pückler-Muskau um das Schloss Babelsberg anlegen ließen, sind saniert und strahlen in neuem Glanz.
Anlass genug, dem Gartenkünstler Pückler im Schloss Babelsberg – inmitten einer seiner wichtigsten Schöpfungen – eine Ausstellung zu widmen. Weiter ...
Eine Studie hat erstmals untersucht, wie viele giftige Stoffe in Schweizer Flüssen und Bächen fliessen – und kam zu einem alarmierenden Resultat.
Kleine Fliessgewässer sind mit einer Vielzahl von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden belastet. Ein in Auftrag des Bundesamts für Umwelt erstellte und heute publizierte Studie zu fünf Schweizer Bächen zeigt: In keinem Fall wurden die gesetzlichen Anforderungen an die Wasserqualität eingehalten. Selbst Stoffkonzentrationen, die für Gewässerorganismen als akut toxisch gelten, wurden überschrieben. Biologische Untersuchungen weisen auf die Lebensgemeinschaften unter den Stoffgemischen leiden. Massnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität werden zur Zeit im nationalen «Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» erarbeitet. Weiter...
Nicht nur Menschen trinken gerne Alkohol, auch Tiere in der Wildnis berauschen sich. Einige sogar mit härteren Drogen.
Unter Vogelfreunden ist der Seidenschwanz für seinen unsteten Lebenswandel bekannt. Immer ist er unterwegs, auf der Suche nach leckeren Beeren. Er verbringt gerne Zeit in Gesellschaft, doch seine diversen Ehen halten nie länger als eine Saison. Da passt es gut ins Bild, dass der Seidenschwanz gelegentlich in volltrunkenem Zustand anzutreffen ist.
«Man erkennt es daran, dass die Vögel nicht mehr richtig fliegen können und einen lethargischen Eindruck machen», sagt Meghan Larivee vom Tierschutzzentrum im kanadischen Whitehorse. Es komme immer wieder vor, dass Seidenschwänze vergorene Beeren fressen, die Alkohol enthalten. Die Mitarbeiter des Tierschutzzentrums sammeln die betrunkenen Tiere, denen oft noch roter Beerensaft am Schnabel klebt, ein und setzen sie zum Ausnüchtern in Hamsterkäfige. «Wir lassen die Vögel ausruhen, bis sie ihre Bewegungen wieder koordinieren können», sagt Larivee. Das dauere in der Regel drei bis vier Stunden.
Betrinken sich die Vögel von Whitehorse bewusst? Oder ist ihr Rausch Zufall, weil die Beeren, die sie sonst auch fressen, eben manchmal vergoren sind? Die Frage ist wissenschaftlich nicht untersucht, aber klar ist, dass Menschen nicht die einzigen Lebewesen sind, die gelegentlich betrunken oder sonst wie berauscht sind. Weiter...
Von Nissan stammt die Idee zu «X-Trail 4Dogs» – das ist eine Sonderausstattung mit mobiler Hundedusche, Kofferraum-Kamera und weiteren Features.
Noch gibt's «X-Trail 4Dogs» nicht serienmässig, sondern nur als «Concept Car» von Nissan. Vorgestellt wurde die Spezial-Ausstattung für Hundehalter am Genfer Autosalon.
Über das Lack-und-Leder-Interieur-Design kann man geteilter Meinung sein, aber die praktischen Features überzeugen jeden Hundefreund. Unter anderem gibt es:
Hunde-Dusche (360 Grad)
Haar-Trockner (in Schlauchform)
Kofferraum mit warmer Innenraumbelüftung
Ausziehbare Rampe, um den Ein- und Ausstieg zu erleichtern
Haken-Befestigungs-System
Wasserspender (auslaufsicher) und Smart-Fütterungs-Gefäss
Kofferraum-Kamera und -Display.
In der Antarktis droht ein riesiges Stück vom Schelfeis abzubrechen. Unter Umständen kommt damit eine Dynamik in Gang, die den Meeresspiegel um bis zu zehn Zentimeter ansteigen lassen könnte
Der Schwund von Meer- und Gletschereis auf der Südhalbkugel hat in den vergangenen Wochen viel Aufsehen erregt. Schon bald könnte sich dort ein gewaltiger Eisberg abtrennen. Denn in dem Schelfeis Larsen C an der Antarktischen Halbinsel klafft ein 175 Kilometer langer Spalt. Im Sommer der Südhalbkugel ist er wieder ein Stück gewachsen. Dem Spalt fehlen nur noch 20 Kilometer, dann schwimmt der Eisberg frei.
Diese Entwicklung nährt Spekulationen, dass in den nächsten Jahren das gesamte Schelfeis dahinter zerfallen könnte. Larsen C ist das grösste Schelfeis an der Antarktischen Halbinsel, 17 Prozent grösser als die Schweiz, und das viertgrösste des Kontinents. Die ungefähr 300 Meter dicke weisse Platte besteht aus Eismassen, die von Gletschern der Antarktischen Halbinsel aufs Meer geströmt sind. Das Schelfeis schwimmt zwar auf dem Meer, ist aber fest mit den Gletschern an Land verbunden.
Zwei nördlich benachbarte, kleinere Schelfeise hatten sich 1995 und 2002 aufgelöst: Larsen A vollständig und Larsen B teilweise. Nachdem Larsen B zerbrochen war, begannen die Gletscher an der Küste schneller Richtung Meer zu rutschen, weil der stützende Effekt des Schelfeises verschwunden war. Ob sich Ähnliches auch im Bereich von Larsen C abspielen könnte, ist noch offen.
NZZ/Zürich
Kleine Fische aus dem Pazifik lassen Mediziner auf die Entwicklung neuer Schmerzmittel hoffen. Säbelzahnschleimfische der Gruppe Meiacanthus können einer Studie zufolge Angreifer mit einem einzigartigen Gift lähmen, das ähnlich wie Heroin wirkt.
Die Giftdrüsen sind in verlängerten bogenförmigen Eckzähnen im Unterkiefer versteckt, wie das Team um Bryan Fry von der australischen University of Queensland im "Current Biology" schreibt. "Der Fisch spritzt anderen Fischen sogenannte opiatartige Peptide, die wirken wie Heroin oder Morphium und Schmerz eher hemmen als verursachen", wird Fry in einer Mitteilung seiner Universität zitiert.
Das sei äusserst ungewöhnlich. Höchstwahrscheinlich lässt die Beiss-Attacke den Blutdruck sinken, die Opfer werden in ihren Bewegungen deutlich langsamer und wirken benommen. "Indem sie Angreifer abbremsen, haben die Säbelzahnschleimfische eine Chance zu entkommen".
Die nur etwa 5 Zentimeter kleinen Säbelzahnschleimfische (Nemophini) kommen im Pazifik vor.
Die Vielfalt der Tiere, die in der Stadt leben, ist gross. Das hat mitunter die Aktion «Stadtwildtiere» gezeigt. Interessierte stellten Fotofallen im Garten auf – abgelichtet wurde so ziemlich alles vom Fuchs über den Dachs bis zu Igeln. Doch deren Lebensraum wird durch Bautätigkeit und Landwirtschaft immer stärker eingeschränkt. Ob Amphibien, Säugetiere oder Vögel: Sie alle sind auf günstige Bedingungen in städtischen Gärten und an Häuserfassaden angewiesen, um in der Stadt leben zu können. Das Amt für Umwelt und Energie, das Gartenbauamt und das Stadtplanungsamt haben deshalb nun einen Leitfaden veröffentlicht. Unter dem Titel «Tiere in Haus und Garten» wird darin einerseits über die vielen Tierarten informiert, die in der Stadt leben. Andererseits werden auch Ratschläge erteilt, wie man ebendiesen Tieren das Leben möglichst einfach machen kann.
Im Fürstentum Liechtenstein sind in den letzten Jahren insgesamt rund zwei Dutzend Biber teils gefangen und getötet, teils direkt erschossen worden. Die Umweltschutzorganisationen WWF St.Gallen und Pro Natura St.Gallen-Appenzell verurteilen dieses Vorgehen aufs Schärfste, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Es grenze schon fast an eine Massentötung.
In der Schweiz wurden in den letzten Jahren bisher keine Biber durch Anordnung der Behörden abgeschossen, wie es weiter im Communiqué heisst. Dort, wo die Tiere erheblichen Schaden anrichteten, etwa bei Dämmen und anderen sensiblen Stellen, seien bauliche Massnahmen getroffen worden. So wurden Netzgitter installiert, die es dem Nagetier unmöglich machten, durchzudringen. Diese vorbeugenden Massnahmen seien sehr wichtig.
Gemäss den Umweltschutzorganisationen ist Liechtenstein ein Unterzeichnerstaat der Berner Konvention. Diese beinhalte auch den Biberschutz. Wie es in der Konvention heisst, ist es nur in Ausnahmefällen gestattet, geschützte Tiere zu töten. "Bei der Liquidierung von so vielen Bibern kann nicht mehr von Ausnahmefällen, sondern muss von einer neuen Regel gesprochen werden", so die Umweltschutzorganisationen. Liechtenstein habe es bisher versäumt, ein Biberkonzept auf die Beine zu stellen.