In Nordmexiko haben Wissenschaftler eine riesige Spinne entdeckt, deren Grösse selbst die Forscher zum Staunen brachte. Die neue Spinnenart mit ungewöhnlich langen Beinen und einem vergleichsweise kleinen Körper misst etwa 23 Zentimeter im Durchmesser, wie Spinnenexpertin María Luisa Jiménez vom mexikanischen Forschungszentrum CIBNOR sagte. «In all den Jahren meiner Arbeit habe ich nie eine so grosse Spinne gesehen, fast so gross wie ein normaler Teller.»Die Spinne wurde Califorctenus Cacachilensis getauft, weil sie im Nordwesten Mexikos auf der Halbinsel Baja California beheimatet ist und dort in Höhlen lebt. Sie ist einer brasilianischen Spinne ähnlich, die für ihr starkes Gift bekannt ist. Jiménez versicherte aber, die mexikanische Art sei «nicht aggressiv» und das Gift der Spinne «nicht tödlich für den Menschen»
«Ein Papiertiger» - so bezeichnete ein Parlamentarier den Vorstoss kurz und knapp. Andere Meinungen gab es nicht. Ohne zu diskutieren versenkte der Kantonsrat die Einzelinitiative des Kilchbergers Christian Aeberli. Dieser wollte, dass mit einer neuen Abgabe der angeschlagene Zürcher Finanzhaushalt kuriert und die seiner Meinung nach zu grosse Zahl an Hauskatzen reduziert wird.
Denn, so seine Überlegung, wer für eine Katze eine Steuer zahlen muss, überlegt sich die Anschaffung vielleicht zwei Mal. Seiner Ansicht nach ist es zudem unsinnig, dass Hundehalter zur Kasse gebeten werden - Katzenhalter jedoch nicht. Denn schliesslich würden beide Haustiere Schäden in der Umwelt hinterlassen.
Im Kanton Freiburg ist ein Steinadler gewildert worden. Er wurde das Opfer von Schrotmunition, wie eine Röntgenaufnahme ergab.
Das Bleischrot werde derzeit analysiert, teilte das kantonale Amt für Wald, Wild und Fischerei am Montag mit. Der Steinadler ist wie alle Greifvögel in der ganzen Schweiz geschützt. Im Kanton Freiburg brüten seit Jahren jeweils fünf bis sechs Paare.
Fälle von Wilderei bei Greifvögeln sind laut dem Amt selten. Sie kommen aber gelegentlich vor.
Der Steinadler war im vergangenen Monat völlig geschwächt bei La Roche aufgegriffen worden. In der Pflegestation beim Naturhistorischen Museum Freiburg wurde er gefüttert und gepflegt.
Trotz aller Bemühungen erlag er einige Stunden später seinen Verletzungen. Er war von mindestens sieben Schrotkörnern getroffen worden und befand sich nicht mehr in der Lage, sich selbst zu ernähren.
Der Nachwuchs des Berner Storchenpaars ist geschlüpft. Auf einer Webcam kann man den Kleinen beim Aufwachsen zusehen.
Die winterlichen Temperaturen der letzten Tage konnten ihnen offenbar nichts anhaben: Am Sonntag sind die ersten Küken des Storchenpaars im Berner Breitenrain-Quartier geschlüpft. Ihr Leben ist im Internet beinahe live mitzuverfolgen.
Die beiden Störche haben sich Ende Februar in einem Nest auf einem alten Kamin des Pferdezentrums im «Breitsch» niedergelassen. Seither werden sie von einer Webcam gefilmt, deren Bilder auf der Website zu sehen sind. Alle fünf Minuten entsteht ein neues Bild.
Die Zwinger der Bernhardiner-Hunde auf dem Grossen Sankt Bernhard genügen den Tierschutzauflagen des Bundes nicht mehr und werden in diesem Sommer ersetzt. Die Vierbeiner werden deshalb ausnahmsweise erst Mitte Juli statt Anfang Juni eintreffen.
Die Ordensgemeinschaft des Grossen Sankt Bernhards hat neue Aussen- und Innenanlagen für die Bernhardiner-Hunde verlangt, welche den Sommer jeweils auf der Passhöhe verbringen. Das Hospiz investierte über eine halbe Million Franken in eine grössere und besser ausgestattete Anlage. Die alten Zwinger werden vollständig verschwinden. Die Einweihung der neuen Anlage soll am 14. Juli stattfinden.
Das Grauen ging um vor knapp 120 Jahren in den Lagern der Gleisarbeiter für die Uganda-Bahn im Südosten des heutigen Kenias: Mehrere Dutzend Menschen wurden dort 1898 binnen weniger Monate von zwei menschenfressenden Löwenmännchen getötet. Erst der britische Oberstleutnant John Patterson konnte die "Löwen von Tsavo" erlegen.
28 bis 135 Menschen sollen dem Duo nach unterschiedlichen Quellen zum Opfer gefallen sein. Doch was trieb die Tiere dazu, sich auf die ungewöhnliche Beute Mensch zu konzentrieren? .
US-Forscher sind sich nun, mehr als ein Jahrhundert nach den Vorfällen am Fluss Tsavo, sicher: Statt wie bisher weitläufig angenommen waren die Attacken nicht der letzte Ausweg aus der Nahrungsmittelknappheit in der Region, sondern die einfachste Lösung für ein Problem, mit dem zumindest einer der Löwen zu kämpfen hatte: Zahnschmerzen.
Analysen der Gebisse der beiden Tiere, die heute ausgestopft im Field Museum of Natural History in Chicago zu sehen sind, wiesen darauf hin, berichten Larisa DeSantis von der Vanderbilt University in Nashville und Bruce Patterson vom Field Museum in den "Scientific Reports".
Zusätzlich wurde ein dritter Löwe, der 1991 mindestens sechs Menschen in Sambia gefressen haben soll, untersucht. Auch bei ihm wurden Probleme im Gebiss festgestellt, so wie auch bei mehreren ähnlichen Fällen mit getöteten Menschen, die es mit Tigern und Leoparden in Indien gab.
Bei einem der Tsavo-Löwen, der deutlich mehr Angriffe auf Menschen als sein Jagdgefährte verübt haben soll, wurde eine Wurzelentzündung entdeckt, die normales Jagen unmöglich gemacht habe, erklärten die Forscher. Attacken auf weitgehend wehrlose und weich zu beissende Menschen seien für ihn deutlich angenehmer gewesen.
Mit speziellen Methoden fanden die Forscher zudem heraus, wovon sich die Tiere in den Tagen und Wochen vor ihrem Tod noch ernährten. Der zweite Tsavo-Löwe habe gesündere Zähne gehabt und auch Zebras sowie Büffel und dafür weniger Menschen gejagt und gefressen, erklären die Forscher. Dies spreche gegen Nahrungsknappheit als Grund für die Attacken auf die Gleisarbeiter.
Eine Verstopfung im Ohr entpuppte sich als Tumor. Schuld daran ist das Handy, wie nun erstmals überhaupt anerkannt wurde.
Ein Gericht in Italien hat einen Gehirntumor als Folge häufigen beruflichen Handy-Telefonierens eines inzwischen 57-jährigen Klägers anerkannt. Der Richterspruch vom 11. April wurde von den Justizbehörden in Ivrea im Nordwesten des Landes erst am Donnerstag publiziert.
Der Geschädigte, Roberto Romeo, soll wegen des dauerhaften Hörschadens von der Unfallversicherung monatlich 500 Euro bekommen.
«Weltweit hat erstmals ein Gericht die unsachgemässe Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt», erklärten die Anwälte Stefano Bertone und Renato Ambrosio zu dem Fall.
Viele junge Vögel verlassen ihr Nest, bevor sie richtig fliegen können. Sie seien aber meist nur scheinbar verlassen und hilflos, teilte die Vogelwarte am Mittwoch mit. Sie würden auch nach dem Verlassen des Nests von den Eltern gefüttert und betreut.
Dies sind sich viele Menschen nicht bewusst, und sie glauben einschreiten zu müssen, wenn sie einen Jungvogel auffinden. In der Pflegestation der Schweizerischen Vogelwarte herrscht deswegen zur Zeit Hochbetrieb. Täglich würden zahlreiche scheinbar verwaiste Jungvögel eingeliefert, heisst es n der Mitteilung.
2016 wurden in der Vogelpflegestation in Sempach rund 500 junge Vögel aufgezogen. Das entspricht der Hälfte der im letzten Jahr dort eingelieferten Vögel.
Die gut gemeinte Hilfe der Menschen führt oft dazu, dass gesunde Jungvögel unnötigerweise von ihren Eltern getrennt würden. Die jungen Tiere könnten in der Pflegestation zwar in Ruhe heranwachsen, aber nicht alles lernen, was ihnen die Eltern beibringen würden, schreibt die Vogelwarte. Dies könnte sich später sogar negativ auf die Überlebenschancen auswirken.
Die Vogelwarte empfiehlt, Jungvögel am Fundort zu lassen und nur bei unmittelbarer Gefahr einzuschreiten. Eine junge Amsel, die auf der Strasse sitze, könne - auch mit blossen Händen - aufgehoben und ins nächste Gebüsch getragen werden. Dort werde sie von den Altvögel weiterhin gefüttert.
Anders verhält es sich bei verletzten Jungvögeln oder solchen, die von den Eltern während Stunden nicht mehr gefüttert werden. Diese bringt man am besten in die nächste Pflegestation.
Auf menschliche Hilfe angewiesen sein können Stockenten, die am Boden in einem Versteck brüten. Der Weg ins Wasser nur wenige Stunden nach dem Schlüpfen der Küken sei für die Entenfamilie oft gefährlich und nur mit menschlicher Hilfe zu bewältigen.
Wie das Amt für Forst und Jagd am Mittwoch mitteilte, hat der Imker den Schaden an seinem Bienenstand am Montag gemeldet. Einige Bienenkästen waren in den Stand geschoben worden. An den Kästen waren zudem Kratzspuren sichtbar.
In der Region waren vor rund drei Wochen Bärenspuren angetroffen worden.
Um weitere Schäden zu verhindern, wurde der Bienenstand mit einem Elektrozaun gesichert. Weitere Massnahmen sind keine geplant. Der Bär, der sich vermutlich seit Mitte 2016 im Kanton Uri aufhalte, habe sich bis anhin sehr unauffällig verhalten und keine Schäden angerichtet. Der Bär bleibt in Uri unter Beobachtung.
Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim im Elsass hat es erneut eine Panne gegeben. Der Reaktor Nummer eins sei am Dienstagabend wegen einer Störung im nicht-atomaren Teil der Anlage ausgeschaltet worden, teilte der Betreiber EDF mit. Die Massnahme werde voraussichtlich nur von «kurzer Dauer» sein, womöglich könne die Produktionseinheit am Mittwoch wieder in Betrieb genommen werden.
Laut EDF war die Störung beim Test einer Notfallausrüstung im nicht-atomaren Teil der Anlage aufgetreten. Die französische Regierung hatte vor gut einer Woche die Stilllegung des Pannen-AKW 40 Kilometer nördlich von Basel auf den Weg gebracht. Laut dem Dekret soll die Stilllegung allerdings erst erfolgen, wenn ein neues modernes AKW in Flamanville in Betrieb geht. Dies dürfte frühestens 2019 erfolgen.
«Mysteriöses Weichtier»: Forscher untersuchen erstmals einen Riesen-Schiffswurm.
Kuphus polythalamia, seines Zeichens Riesen-Schiffswurm und scheuer Schlammbewohner philippinischer Gewässer, konnte jetzt – mehrere hundert Jahre nach seiner ersten dokumentierten Erwähnung – endlich lebend von einem internationalen Forscherteam beobachtet werden.
Bei Normalbürgern sorgt der bis zu anderthalb Meter lange Mollusk allerdings eher für entsetzte Blicke, wirkt die bizarre, grau bis pink changierende und fleischige Kreatur doch eher wie einem Horrorfilm entsprungen. Was diesen Meeresbewohner so besonders macht, darüber berichtet das renommierte Journal «Proceedings of the National Academy of Sciences» (PNAS).