Die Aufnahmen gelangen dem deutschen Ehepaar Kirsten und Joachim Jakobsen von der Rebikoff-Niggeler Stiftung in 800 Metern Tiefe während einer Tauchfahrt südlich der Azoreninsel São Jorge. Auf Fotos und einem Video ist ein schwangeres Weibchen zu sehen, an dem ein Zwergmännchen angewachsen ist. Über die Entdeckung wurde im «Science» berichtet.
Die Weibchen sind bis zu 60 Mal grösser als die Männchen. Nachdem sich das Männchen angedockt hat, verschmelzen beide Körper für die Befruchtung. Anschliessend ist es möglich, dass das Weibchen das Männchen komplett verdaut. Auf den Aufnahmen der Jakobsens ist zu sehen, dass der Kopf des Männchens schon absorbiert wurde. «Das Tier kann sich aber noch selbstständig bewegen», sagte Tiefseeforscherin Boetius.
Der Fächerflossen-Seeteufel sei sehr selten, wie es in einer Mitteilung des AWI heisst. Wenige tote Exemplare seien weltweit in naturhistorischen Sammlungen zu sehen. Im Museum für Naturkunde in Berlin befindet sich ein Exemplar einer anderen Art eines Fächerflossen-Tiefseeanglers. Es stammt von der ersten deutschen Tiefsee-Expedition «Valdivia» vor 120 Jahren.
Nach vergeblichen Versuchen mehr als 150 an der Westküste Australiens gestrandete Wale zurück ins Wasser zu bugsieren, haben nur fünf der Tiere überlebt. Experten wollen nun herausfinden, warum sie an Land schwammen.
Zunächst waren sechs Tiere mithilfe von Kränen zu einem anderen Teil des Strandes an der Hamelin Bay gebracht und zurück ins tiefe Wasser geleitet worden, wie der Sender ABC am Samstag berichtete. Einer von ihnen strandete aber erneut und musste getötet werden. Die Räumung der Tierkadaver könnte mehrere Tage dauern, wie der Sender weiter berichtete. Aus Furcht vor Haien, angelockt durch die Kadaver, sperrten die Behörden sicherheitshalber Strände.
An Australiens Westküste sind mehr als 150 Wale gestrandet. Mehr als die Hälfte von ihnen war bereits tot. Die Tiere - darunter viele Kurzflossen-Grindwale - wurden etwa 300 Kilometer südlich der Grossstadt Perth in einer Bucht namens Hamelin Bay an Land getrieben.
Wie die Fischereibehörden am Freitag mitteilten, erklärten sie aus Sorge, dass die Kadaver Haie anlocken, den Strand zum Sperrgebiet. Zudem wurde entlang der dortigen Küste Hai-Alarm ausgelöst.
Warum die Wale strandeten, war zunächst nicht bekannt. Helfer versuchten, die noch lebenden Tiere wieder ins Wasser zurück zu bugsieren und zu retten. Die Wale waren von Fischern entdeckt worden, die gerade aufs Meer hinausfahren wollten.
2009 waren in derselben Bucht bereits mehr als 80 Wale und Delfine gestrandet.
In der Landwirtschaft werden jährlich über 2000 Tonnen Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Ein Teil davon gelangt ins Grundwasser oder in die Flüsse und Bäche. Nun will der Bund die Grenzwerte für Pestizide anpassen – und erntet Kritik.
Über 2000 Tonnen Pflanzenschutzmittel setzen sie pro Jahr auf Schweizer Äckern ein. Sie vernichten Unkraut, Ungeziefer und Pilze, welche Gemüse und Obst befallen und die Ernte schädigen könnten. Ein grosser Teil der Pestizide verschwindet danach im Boden. Der Boden wirkt wie ein Filter und baut die Pestizide in der Regel ab. Doch sie finden den Weg trotzdem ins Grundwasser oder mit dem Regen in die Bäche, Flüsse und Seen, also in die sogenannten Oberflächengewässer.
Letztes Jahr stellte die Nationale Grundwasserbeobachtung Naqua an jeder fünften Grundwasser-Messstelle Rückstände von Pflanzenschutzmitteln fest, die über dem Toleranzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter lagen. Dieser Wert wurde überwiegend in den Gebieten gemessen, in denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird. Rund 80 Prozent des Trinkwassers in der Schweiz stammen aus dem Grundwasser. Der weitere Bedarf wird zum Beispiel in Zürich, Genf oder Lausanne mit Seewasser gedeckt, das in mehreren Schritten zu Trinkwasser aufbereitet wird.
ThurgauerZeitung
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hat die Gefahr von Neonicotinoiden für Honig- und Wildbienen in einer neuen Risikobewertung bestätigt.
Die meisten Anwendungen neonicotinoider Pestizide stellen ein Risiko für Wild- und Honigbienen dar. Die Nutzung dieser Insektengifte in der Landwirtschaft unterliegt bereits strengen Auflagen und könnte nun noch weiter eingeschränkt werden.
Die Efsa bestätigte eine frühere Einschätzung. 2013 kam eine erste Studie zu dem Ergebnis, dass Neonicotinoide – namentlich die Insektizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam, die etwa zur Behandlung von Saatgut verwendet werden – erhebliche Risiken für Honigbienenvölker darstellen. Aufgrund mangelnder Daten konnte die Risikobewertung insbesondere für Wildbienen damals nicht abgeschlossen werden.
Heute um 17.15 Uhr Schweizer Zeit überquert die Sonne den Äquator. Es herrscht Tag-und-Nacht-Gleiche. Damit beginnt der astronomische Frühling. Das Wetter allerdings zeigt noch kein Interesse am Frühling. Die Temperaturen liegen auch heute verbreitet um den Gefrierpunkt. Auch die nächsten Tage bleibt es winterlich, und es dürfte noch vereinzelt schneien. Erst am Wochenende steigen die Temperaturen in mildere Bereiche.
Das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn der Welt ist gestorben. Der 45 Jahre alte Sudan hatte zuletzt altersbedingt stark gelitten - daher hatten die Tierärzte die Entscheidung getroffen, ihn am Montag einzuschläfern. Dies teilte das Wildtierreservat Ol Pejeta in Kenia am Dienstag mit.
Nach Sudans Tod gibt es weltweit nur noch zwei Tiere dieser Unterart des Breitmaulnashorns, Sudans Tochter und Enkelin. Mithilfe künstlicher Reproduktion versuchen Wissenschaftler, unter anderem am Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), den Fortbestand zu sichern. Eizellen der beiden Weibchen sollen mit vor längerer Zeit gewonnenen und eingelagerten Spermien verschmolzen werden.
Ein entlaufenes Schaf hat am Samstag in der Nähe des deutschen Grenzortes Laufenburg für Aufregung bei Polizei und Schäfer gesorgt. Ausgerechnet während eines Gesprächs zwischen einer Polizeipatrouille und dem Schäfer ergriff ein Tier einer grösseren Herde die Flucht.
Laut Polizeiangaben nahmen die beiden die Herde begleitenden Schäferhunde - "entsprechend des beruflichen Auftrages" - unverzüglich die Verfolgung auf und konnten das entlaufene Schaf anhalten, bis der hinterher joggende Schäfer eintraf.
In der Abwesenheit des Schäfers und der Hunde roch auch der Rest der Herde den Duft der Freiheit und setzte sich unauffällig ab. Das entlaufene Schaf wurde währenddessen formell in Gewahrsam genommen.
Der Schäfer band ihm mit Polizei-Absperrband fachgerecht die Hinterläufe zusammen. Zu Widerstandshandlungen von Seiten des Schafes sei es dabei nicht gekommen, teilte die Polizei mit. Danach konnten alle Schafe wieder zusammen gebracht werden. Verletzt wurde keines.
Wer im Supermarkt einkauft, nimmt üblicherweise ein oder zwei Plastiksäckli in der Gemüse- und Früchteabteilung mit, vielleicht noch eines aus Papier für Pilze, und an der Kasse kommt oft noch ein Plastiksack, eine Tragetasche aus dem gleichen Material oder aus Papier dazu. Die Alternative kann ein Baumwollbeutel sein, den man von zu Hause mitgebracht hat. Schliesslich wollen die Lebensmittel heil nach Hause transportiert werden.
Doch welcher dieser Säcke ist am umweltschonendsten? Ist Plastik wirklich die grösste Belastung für die Natur? Die dänische Umweltschutzbehörde (Miljøstyrelsen) hat untersucht, welche Umweltbelastung die verschiedenen Materialien während ihres Lebenszyklus verursachen – also von der Produktion des Rohstoffs, über die Herstellung des Produkts, den Transport in die Supermärkte und den Gebrauch bis zur Entsorgung. Weiter...