Luftverschmutzung in Südamerika
Verbleites Benzin hat laut einer neuen Studie die Luft in Südamerika stärker belastet als die Emissionen aus dem Bergbau – obwohl die Metallgewinnung aus den Minen in der Region historisch grosse Mengen Blei in die Umwelt setzte. Dies wiesen Forschende des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) in Villigen (AG) und der Universität Bern anhand eines rund 138 Meter langen Eiskerns nach, den sie aus dem Gletscher des Nevado Illimani im Osten Boliviens gebohrt hatten. Über ihre Resultate berichten sie in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift «Science Advances» , wie das PSI am Freitag mitteilte.
Messungen in der nördlichen Hemisphäre hatten in der Vergangenheit bereits ergeben, dass verbleites Benzin die Emissionen aus dem Bergbau übersteigt. Die Analyse verrät zudem, dass die anthropogenen Bleiemissionen vor 1960 hauptsächlich durch den Bergbau in die Atmosphäre gelangten. Besonders stark war die Belastung während der Blütezeit der präkolumbianischen Kulturen der Tiwanaku/Wari und der Inkas sowie im Verlauf der Kolonialzeit und dann mit zunehmender Industrialisierung im 20. Jahrhundert.
Messungen in der nördlichen Hemisphäre hatten in der Vergangenheit bereits ergeben, dass verbleites Benzin die Emissionen aus dem Bergbau übersteigt. Die Analyse verrät zudem, dass die anthropogenen Bleiemissionen vor 1960 hauptsächlich durch den Bergbau in die Atmosphäre gelangten. Besonders stark war die Belastung während der Blütezeit der präkolumbianischen Kulturen der Tiwanaku/Wari und der Inkas sowie im Verlauf der Kolonialzeit und dann mit zunehmender Industrialisierung im 20. Jahrhundert.
Ricotimi - 13. Mär, 10:26