1800 Robben angespült
Mehr als 1800 halb verhungerte, ausgemergelte Jungrobben sind in den letzten Wochen an die kalifornische Küste gespült worden. Freiwillige versuchen, sie vor aggressiven Hunden zu schützen und mit Thunfisch aus der Dose zu ernähren. Doch oft kommt die Hilfe zu spät. Die Tiere sind zu schwach und müssen getötet werden. «Die Seelöwen sind die Wächter des Meeres, weshalb diese Krise ein weit grösseres Problem der Ozeane anzeigt», sagt Laura Sherr vom Marine Mammal Center in Sausalito. Ungewöhnlich warmes Wasser zwinge die Fische zum Ausweichen und Abtauchen in kühle Gewässer, was die Nahrungskette durcheinanderbringt. Das Robbensterben bildet nach Ansicht der Meeresbiologen deshalb nur den offensichtlichen Aspekt eines grösseren Dominoeffekts.
Ricotimi - 21. Mär, 10:30