Haie, eigentlich voll lieb
Eigentlich wissen wir es ja: Hai-Angriffe sind extrem selten, die Angst vor den Raubfischen übertrieben. Wenn wir darüber nicht hinweg kommen, werden wir sie ausrotten.
Dass Haie mächtige Raubfische sind, wussten Fischer und Seefahrer von alters her. Doch wäre ihnen nicht in den Sinn gekommen, Haie seien eine existenzielle Bedrohung, gar das Böse schlechthin. Wurden sie in Küstengewässern gesichtet, war dies zwar Grund zur Vorsicht, aber auch immer eine gute Nachricht. Die Anwesenheit von Haien zeigte, dass sich da reichlich Fische tummelten, die einen guten Fang abgeben würden. Seeungeheuer sahen anders aus. In der westlichen Fantasie war es ein weißer Wal, den Herman Melville 1851 in Moby Dick zur Projektionsfläche für die Angst einer aufstrebenden Zivilisation aufgebaut hatte.
Aber der Mensch begann, den Hai zu jagen, mit einer Verachtung, die ihresgleichen suchte. Die industrialisierte Hochseefischerei entdeckte mit dem Hai, der lange als lästiger Beifang gegolten hatte, ein lukratives Geschäft. Die Flossen der Fische erzielten Spitzenpreise von bis zu 700 Dollar pro Kilogramm. An Bord der Trawler schnitt man den Tieren bei lebendigem Leibe Rücken-, Brust- und Schwanzflosse ab und warf den verstümmelten Körper zurück ins Meer. Dieses "Finning" machte nicht vor dem Weißen Hai halt, auch viele andere Arten wie Hammer- und Blauhaie wurden Opfer der Flossenjäger.
Dass Haie mächtige Raubfische sind, wussten Fischer und Seefahrer von alters her. Doch wäre ihnen nicht in den Sinn gekommen, Haie seien eine existenzielle Bedrohung, gar das Böse schlechthin. Wurden sie in Küstengewässern gesichtet, war dies zwar Grund zur Vorsicht, aber auch immer eine gute Nachricht. Die Anwesenheit von Haien zeigte, dass sich da reichlich Fische tummelten, die einen guten Fang abgeben würden. Seeungeheuer sahen anders aus. In der westlichen Fantasie war es ein weißer Wal, den Herman Melville 1851 in Moby Dick zur Projektionsfläche für die Angst einer aufstrebenden Zivilisation aufgebaut hatte.
Aber der Mensch begann, den Hai zu jagen, mit einer Verachtung, die ihresgleichen suchte. Die industrialisierte Hochseefischerei entdeckte mit dem Hai, der lange als lästiger Beifang gegolten hatte, ein lukratives Geschäft. Die Flossen der Fische erzielten Spitzenpreise von bis zu 700 Dollar pro Kilogramm. An Bord der Trawler schnitt man den Tieren bei lebendigem Leibe Rücken-, Brust- und Schwanzflosse ab und warf den verstümmelten Körper zurück ins Meer. Dieses "Finning" machte nicht vor dem Weißen Hai halt, auch viele andere Arten wie Hammer- und Blauhaie wurden Opfer der Flossenjäger.
Ricotimi - 12. Sep, 10:05