Der kleine Räuber mit den grossen Stacheln
Seit drei Jahren sorgt der dreistachelige Stichling im Bodensee für Aufregung. Obwohl er hier vor 150 Jahren noch unbekannt war, macht der stachelige Geselle inzwischen bereits 80 Prozent des Fischbestandes im offenen Wasser aus. Die Wissenschaft steht vor einem Rätsel: Obwohl an sich auf der Nordhalbkugel schon lange weit verbreitet, gibt es weltweit keinen anderen nährstoffarmen See wie den Bodensee, in dem diese Massenentwicklung des gebietsfremden Stichlings zu beobachten ist.
Die Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg in Langenargen beobachtet das Phänomen. In einem dreijährigen wissenschaftlichen Projekt werden nun Antworten gesucht, aber auch Handlungsempfehlungen aufgezeigt – etwa, ob der Mensch eingreifen soll, um den Stichling zu bändigen. Fischereibiologe Roland Rösch, der stellvertretende Leiter, warnt vor übertriebenen Hoffnungen: «In einem derart komplexen See eine einfache Lösung zu finden, ist nicht wahrscheinlich.»
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Die Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg in Langenargen beobachtet das Phänomen. In einem dreijährigen wissenschaftlichen Projekt werden nun Antworten gesucht, aber auch Handlungsempfehlungen aufgezeigt – etwa, ob der Mensch eingreifen soll, um den Stichling zu bändigen. Fischereibiologe Roland Rösch, der stellvertretende Leiter, warnt vor übertriebenen Hoffnungen: «In einem derart komplexen See eine einfache Lösung zu finden, ist nicht wahrscheinlich.»
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Ricotimi - 7. Jul, 09:02