Mit der Kettensäge gegen Europas letzten Urwald
Im Nationalpark Bialowieza dürfen bald Holzfäller wüten: Polen weicht die Schutzbestimmungen auf.
Als Polens Parlament wenige Tage vor Weihnachten nicht nur den Haushalt 2017 verabschiedete, sondern ohne Diskussion auch gleich Änderungen der Gesetze zu Naturschutz und Wald beschloss, waren nur die Abgeordneten der Regierungspartei anwesend. Drei Tage später stimmte die obere Parlamentskammer zu, am 30. Dezember unterschrieb Polens Präsident, zum 1. Januar trat das Gesetz in Kraft.
Seitdem ist es Polens Waldbesitzern erlaubt, Bäume auch ohne die zuvor notwendige Genehmigung lokaler Behörden zu fällen. Wer Bäume fällt, die wegen ihres Alters oder ihrer Grösse eigentlich unter Schutz stehen, muss lediglich 500 Zloty bezahlen, das sind umgerechnet 115 Euro. Derlei Änderungen sind von Gewicht – schliesslich ist knapp ein Drittel Polens von Wald bedeckt. Und die Regierung, die von der nationalpopulistischen Partei Recht und Gerechtigkeit (PIS) gestellt wird, vertritt die Position der Waldbesitzer.
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Als Polens Parlament wenige Tage vor Weihnachten nicht nur den Haushalt 2017 verabschiedete, sondern ohne Diskussion auch gleich Änderungen der Gesetze zu Naturschutz und Wald beschloss, waren nur die Abgeordneten der Regierungspartei anwesend. Drei Tage später stimmte die obere Parlamentskammer zu, am 30. Dezember unterschrieb Polens Präsident, zum 1. Januar trat das Gesetz in Kraft.
Seitdem ist es Polens Waldbesitzern erlaubt, Bäume auch ohne die zuvor notwendige Genehmigung lokaler Behörden zu fällen. Wer Bäume fällt, die wegen ihres Alters oder ihrer Grösse eigentlich unter Schutz stehen, muss lediglich 500 Zloty bezahlen, das sind umgerechnet 115 Euro. Derlei Änderungen sind von Gewicht – schliesslich ist knapp ein Drittel Polens von Wald bedeckt. Und die Regierung, die von der nationalpopulistischen Partei Recht und Gerechtigkeit (PIS) gestellt wird, vertritt die Position der Waldbesitzer.
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Ricotimi - 9. Feb, 09:37