Ein Wort ärgert die Tierschützer
Familienanschluss: Ein harmlos klingendes Wort wird zum Streitfall. Auslöser ist eine Kampagne von Swissmilk. Der Dachverband der Schweizer Milchproduzenten hat diesen Sommer mit einem Quiz für einheimische Milch geworben. Auf den dazugehörigen Plakaten waren fünf Kälber abgebildet, dazu der Spruch: «Übrigens, Schweizer Kühe sind glückliche Kühe, dank Familienanschluss und Weidehaltung.» Für Tierrechtler eine Provokation. Von Familienanbindung zu sprechen sei «irreführend und unwahr», kritisierte die Organisation Animal Rights. Die Milchkühe würden von ihren Kälbern kurz nach deren Geburt getrennt, danach würden die Jungtiere entweder alleine im sogenannten Iglu grossgezogen oder für die Kalbfleischproduktion geschlachtet. Die Trennung, so die Tierrechtler, sei für die sozialen Tiere erwiesenermassen mit grossem Leid verbunden.
Ricotimi - 28. Nov, 09:53