Arten sterben langsamer als gedacht
Sowohl der Bericht der UNO über die Entwicklung des Ökosystems aus dem Jahr 2005 als auch der Bericht des Weltklimarats (IPCC) überschätzen das Tempo, mit dem das Artensterben vorangeht. Dies behaupten Forscher um Stephen Hubbell von der University of California Los Angeles im Fachblatt «Nature». Die bisherigen zeitlichen Prognosen müssten demnach etwa durch 2,5 geteilt werden. Beide Berichte beruhten auf «grundlegend fehlerhaften» Methoden, kritisieren die Forscher. Daher müsse auch die «Rote Liste» bedrohter Arten der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) überarbeitet werden. Laut dieser Liste sind mehr als 17 000 Arten vom Aussterben bedroht.
Hubbell stützt seine These auf «mathematische Beweise und empirische Daten». Die bisherigen Berechnungen beruhten auf dem sogenannten Art-Lebensraum-Verhältnis. Dabei wird anhand der Zahl von Vertretern einer bestimmten Tier- oder Pflanzenart in einem bestimmten Raum berechnet, wie diese Zahl sinkt, wenn der Lebensraum kleiner wird.
Hubbell stützt seine These auf «mathematische Beweise und empirische Daten». Die bisherigen Berechnungen beruhten auf dem sogenannten Art-Lebensraum-Verhältnis. Dabei wird anhand der Zahl von Vertretern einer bestimmten Tier- oder Pflanzenart in einem bestimmten Raum berechnet, wie diese Zahl sinkt, wenn der Lebensraum kleiner wird.
Ricotimi - 20. Mai, 09:13