Sofortprogramm im Adlerhorst
Schreiadlerküken sind ein bisschen wie die Söhne von Adam und Eva: Auch bei den frisch geschlüpften Geschwistern überlebt nur der ältere "Kain". "Abel" wird von seinem Bruder direkt getötet oder bei den Fütterungen abgedrängt. Ein genetisch verankertes Phänomen, das der vom Aussterben bedrohten Art zum Verhängnis werden könnte.
Um die Population der 109 Schreiadlerpaare in den letzten Brutgebieten von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu stabilisieren, unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Sofortprogramm der Deutschen Wildtier Stiftung mit knapp 360.000 Euro: Bevor sich „Kain“ auf „Abel“ stürzt, wollen die Naturschützer mit Hilfe der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg und der Naturschutzstation Woblitz das jüngere Küken in Sicherheit bringen und einige Wochen von Hand aufziehen. Sobald der Aggressionstrieb beim Nesthocker erlischt, darf das Nesthäkchen wieder zurück. Ob es dann ein Happy-End gibt – das werden Peilsender an den Adlern vermelden.
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Um die Population der 109 Schreiadlerpaare in den letzten Brutgebieten von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu stabilisieren, unterstützt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Sofortprogramm der Deutschen Wildtier Stiftung mit knapp 360.000 Euro: Bevor sich „Kain“ auf „Abel“ stürzt, wollen die Naturschützer mit Hilfe der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg und der Naturschutzstation Woblitz das jüngere Küken in Sicherheit bringen und einige Wochen von Hand aufziehen. Sobald der Aggressionstrieb beim Nesthocker erlischt, darf das Nesthäkchen wieder zurück. Ob es dann ein Happy-End gibt – das werden Peilsender an den Adlern vermelden.
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zebu - 11. Nov, 15:04