Dosenpfand hat sein Ziel verfehlt
Über Jürgen Trittin schimpfen sie immer noch. Seit fast anderthalb Jahren ist der Grünen-Politiker nicht mehr Umweltminister. Aber in der Branche der Getränkehersteller ist die Wut über die Einführung des Dosenpfands noch längst nicht verraucht. „Da ist ein wirtschaftlich funktionierendes System mit hohen Recycling-Quoten ohne Not kaputt gemacht worden“, schimpft Klaus Peter Stadler, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) und Technischer Direktor bei Coca-Cola Deutschland.
Aber jetzt haben die Lobbyisten gute Argumente. In Deutschland steigt die Zahl der Einwegverpackungen rapide an. Dabei sollte mit der Einführung des Pflichtpfandes auf Einweggetränkeverpackungen genau das verhindert werden. Im Jahr 2003 trat die Verordnung, landläufig Dosenpfand genannt, in Kraft. Damals wurde sie eingeführt, weil die Mehrwegquote in drei auf einander folgenden Jahren unterhalb von 72 Prozent lag. Nimmt man diese Zahl als Maßstab, dann ist das Pflichtpfand grandios gescheitert. Nach Erhebung der Konsumforscher der GfK waren im vergangenen Jahr gerade mal 34,6 Prozent aller Verpackungen für nichtalkoholische Getränke – Milch ausgenommen – Mehrwegartikel.
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Aber jetzt haben die Lobbyisten gute Argumente. In Deutschland steigt die Zahl der Einwegverpackungen rapide an. Dabei sollte mit der Einführung des Pflichtpfandes auf Einweggetränkeverpackungen genau das verhindert werden. Im Jahr 2003 trat die Verordnung, landläufig Dosenpfand genannt, in Kraft. Damals wurde sie eingeführt, weil die Mehrwegquote in drei auf einander folgenden Jahren unterhalb von 72 Prozent lag. Nimmt man diese Zahl als Maßstab, dann ist das Pflichtpfand grandios gescheitert. Nach Erhebung der Konsumforscher der GfK waren im vergangenen Jahr gerade mal 34,6 Prozent aller Verpackungen für nichtalkoholische Getränke – Milch ausgenommen – Mehrwegartikel.
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zebu - 15. Feb, 17:33