Kindheitserinnerung
Die schwarze Hand von Hohenlimburg
Der Überlieferung nach handelt es sich um die Hand eines Edelknaben, der seine Mutter schlug. Als Strafe für die Missachtung des vierten Gebots wurde die Hand des Knaben vor der versammelten Bürgerschaft der Stadt Limburg durch einen Scharfrichter mit dem Richtschwert abgeschlagen. Als Warnung für alle Kinder wurde die Hand bewahrt und einbalsamiert. Das schaurige Relikt wird seither auf dem Schloss ausgestellt.
Sie diente auch meinen Eltern als "Erziehungshilfe".
Tatsächlich handelt es sich um ein mittelalterliches oder frühneuzeitliches Leibzeichen, das man z.B. Mordopfern zur Beweissicherung abtrennte. Abgeschlagene Hände waren aber auch Zeichen für einen Burgfrieden, der z.B. nach Fehden zwischen den Parteien abgeschlossen wurde. Solche Rechtsverträge sind auch für die Limburg im Spätmittelalter einige Male urkundlich belegt. Der Fundort der "Schwarzen Hand", das alte Archiv im 1811 durch Blitzschlag zerstörten Turm, spricht für beide Thesen.
Der Überlieferung nach handelt es sich um die Hand eines Edelknaben, der seine Mutter schlug. Als Strafe für die Missachtung des vierten Gebots wurde die Hand des Knaben vor der versammelten Bürgerschaft der Stadt Limburg durch einen Scharfrichter mit dem Richtschwert abgeschlagen. Als Warnung für alle Kinder wurde die Hand bewahrt und einbalsamiert. Das schaurige Relikt wird seither auf dem Schloss ausgestellt.
Sie diente auch meinen Eltern als "Erziehungshilfe".
Tatsächlich handelt es sich um ein mittelalterliches oder frühneuzeitliches Leibzeichen, das man z.B. Mordopfern zur Beweissicherung abtrennte. Abgeschlagene Hände waren aber auch Zeichen für einen Burgfrieden, der z.B. nach Fehden zwischen den Parteien abgeschlossen wurde. Solche Rechtsverträge sind auch für die Limburg im Spätmittelalter einige Male urkundlich belegt. Der Fundort der "Schwarzen Hand", das alte Archiv im 1811 durch Blitzschlag zerstörten Turm, spricht für beide Thesen.
zebu - 6. Mär, 21:25