Bruno, der Bär, findet die letzte Ruhe
München. – Eineinhalb Jahre nach dem Todesschuss in Bayern soll Braunbär Bruno als ausgestopftes Präparat im Münchner Naturkundemuseum seine letzte Ruhe finden. Der bayerische Umweltminister Otmar Bernhard kündigte an, die Ausstellung mit dem Bären werde im Frühjahr 2008 eröffnet. «Der Bär soll nicht als Kuscheltier dargestellt werden, auch nicht als brutaler Räuber, sondern mit anderen Tieren in einem wissenschaftlichen Umfeld», sagte der Politiker. Der Bär werde «würdig präsentiert». Bruno – sein offizieller Name ist JJ1 – war am 26. Juni 2006 von einem geheimen Jägertrupp erschossen worden. Zuvor hatte das Jungtier im bayerischen und österreichischen Grenzgebiet Aufsehen erregt, weil es Schafe gerissen hatte und in bewohntem Gebiet umhergestreift war.
Brunos Bruder JJ3 macht seit Monaten mit ähnlichen Aktionen die Gegend um den Schweizer Nationalpark unsicher; die als verhaltensgestört geltende Mutter der JJBären namens Jurka wurde inzwischen zum Schutz der Menschen in Italien in ein Gehege gesperrt. (AP)
Ricotimi - 27. Nov, 10:33