Weissbüscheläffchen nehmen Rücksicht
Echte Besorgnis um das Wohlergehen von anderen ist nicht etwas exklusiv Menschliches. Das konnte ein Forscherteam der Universität Zürich auf Grund von Experimenten mit Weissbüscheläffchen zeigen. Die Äffchen spendeten in einem Spiel Futter für andere, ohne selbst etwas dafür zu erhalten. Anders als Schimpansen, aber gleich wie die Menschen hätten die Weissbüscheläffchen freizügig für ihre Artgenossen gespendet, berichten die Forscher. Einzigartig bei dieser Affenart ist zudem, dass wie bei den Menschen viele Gruppenmitglieder und nicht nur die Mütter die Kinder aufziehen. Der Übergang zur kooperativen Jungenaufzucht könnte demnach die Menschwerdung in Gang gebracht haben, vermuten die Wissenschaftler.
(AP) «PNAS», online
Ricotimi - 4. Dez, 10:53