Amazonas-Wälder immer kleiner
Im Amazonas ist im August doppelt so viel Regenwald wie vor einem Jahr abgeholzt worden. Der brasilianische Umweltminister Carlos Minc machte dafür am Montag bevorstehende Wahlen verantwortlich: Bürgermeister liessen illegale Rodungen in der Hoffnung auf Wählerstimmen zu.
Die internationale Umweltschutzorganisation Greenpeace stimmte dem nur teilweise zu: Auch der weltweite Anstieg der Lebensmittelpreise führe dazu, dass Sojabauern und Viehzüchter Urwald abholzten, um Anbauund Weideflächen zu bekommen, sagte ein Greenpeace-Sprecher. Im August seien 760 Quadratkilometer Wald gerodet worden, im Vorjahr seien es 230 Quadratkilometer gewesen. (AP)
Ricotimi - 1. Okt, 10:39