Marienkäferinvasion in der Schweiz
Seit dieser Woche brechen die Telefonleitungen an den Forschungszentren von Agroscope beinahe unter der Last von unzähligen Anrufen zusammen, deren Häuser invasionsartig von Käferschwärmen befallen worden sind, wie Agroscope am Freitag mitteilte.
Der asiatische Marienkäfer bezieht sein Winterquartier, schrieb die Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon am Freitag in einem Bericht über Marienkäferbefall im Haus. Durch die Wärme angezogen, seien im Herbst nicht selten ganze «Teppiche» der Käfer auf Hauswänden zu beobachten.
Diese Schwärme lösen laut Agroscope zu Recht wenig Freude aus, auch wenn sie keinerlei Gefährdung der Gesundheit darstellen. Marienkäfer vermehren und ernähren sich während der Überwinterung auch nicht. Insofern stellen sie für die Gebäude keine Gefahr dar. In erster Linie gilt es laut Agroscope zu verhindern, dass die Marienkäfer in die Gebäude eindringen können. Sind die Käfer bereits im Haus, sollten die Fenster geschlossen und nötigenfalls Durchlassmöglichkeiten wie Tür- und Fensterspalten, Ventilatoren und anderes abgedichtet werden. Bei Befall im Hausinnern werden die Käfer am besten mit einem Staubsauger aufgesaugt und der Staubsack einen Tag lang in die Tiefkühltruhe bei minus 20 Grad gelegt. Die toten Käfer werden danach im Hausabfall entsorgt. Keinesfalls sollen Insektizide im Hausinnern eingesetzt werden. (AP)
Ricotimi - 11. Okt, 11:18