Ökostrom belastet Watt
Windkraftanlagen sind klimafreundlich, denn sie produzieren Strom, ohne dabei Treibhausgase auszustoßen. Dennoch kann diese Art der Energieerzeugung die Umwelt ziemlich strapazieren. Das ist zurzeit an der Nordseeküste zu beobachten, wo 45 Kilometer vor der Insel Borkum der erste deutsche Offshore-Windkraftpark „Alpha Ventus“ errichtet wird. Zur Verbesserung der Klimabilanz will die Bundesregierung in den nächsten Jahren gleich mehrere Windparks auf hoher See bauen lassen.
Der Bau von Alpha Ventus im rund 30 Meter tiefen Wasser zeigt, welche Probleme damit verbunden sind. Auf See kämpfen die Ingenieure mit Wind und Wellen, die die Fertigstellung der Anlage ein ums andere Mal verzögern. Naturschützer wiederum kritisieren die lauten Rammen, deren Lärm beim Bau der Fundamente das Leben in mehreren Kilometern Umkreis beeinträchtigt. „Vor allem die seltenen Schweinswale mit ihrem empfindlichen Gehör könnten dauerhaft vertrieben werden“, sagt Hans-Ulrich Rösner vom WWF. Zudem befürchtet er, dass später Zugvögel in die Rotoren geraten – auf dem Festland zumindest findet man etliche geschredderte Vögel, bis hin zu Seeadlern. Auch Schiffe könnten mit den Anlagen kollidieren und das nahe Wattenmeer durch eine Ölpest gefährden, warnt Rösner.
Das Watt ist aber noch in anderer Hinsicht bedroht. Denn um den Strom der Windkraftanlagen ans Festland zu transportieren, müssen dicke Kabel quer durch das weltweit einmalige Ökosystem verlegt werden.
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Der Bau von Alpha Ventus im rund 30 Meter tiefen Wasser zeigt, welche Probleme damit verbunden sind. Auf See kämpfen die Ingenieure mit Wind und Wellen, die die Fertigstellung der Anlage ein ums andere Mal verzögern. Naturschützer wiederum kritisieren die lauten Rammen, deren Lärm beim Bau der Fundamente das Leben in mehreren Kilometern Umkreis beeinträchtigt. „Vor allem die seltenen Schweinswale mit ihrem empfindlichen Gehör könnten dauerhaft vertrieben werden“, sagt Hans-Ulrich Rösner vom WWF. Zudem befürchtet er, dass später Zugvögel in die Rotoren geraten – auf dem Festland zumindest findet man etliche geschredderte Vögel, bis hin zu Seeadlern. Auch Schiffe könnten mit den Anlagen kollidieren und das nahe Wattenmeer durch eine Ölpest gefährden, warnt Rösner.
Das Watt ist aber noch in anderer Hinsicht bedroht. Denn um den Strom der Windkraftanlagen ans Festland zu transportieren, müssen dicke Kabel quer durch das weltweit einmalige Ökosystem verlegt werden.
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zebu - 3. Nov, 21:25