Meere leiden unter der Erderwärmung
Weite Teile der Weltmeere könnten zu Todeszonen ohne Sauerstoff werden, falls die Erderwärmung nicht gebremst wird. Das befürchtet ein Forscher der ETH Zürich nach einer Analyse des Sauerstoffgehalts der Ozeane in den letzten 20 000 Jahren. Wo der Sauerstoff fehlt, ersticken Meerestiere. An einigen Stellen des nordwestlichen Pazifiks geschieht dies schon heute, wie die ETH Zürich gestern mitteilte. Noch handle es sich um ein regionales Phänomen. Doch dies könnte sich in Zukunft ändern, wie die Studie im Fachmagazin «Nature Geoscience» zeigt. Samuel Jaccard vom Geologischen Institut der ETH Zürich wertete dafür gemeinsam mit einem Kollegen aus Kanada Sauerstoffdaten aus Sedimentbohrkernen aus. Es zeigte sich: In der Zeit zwischen 20 000 und 10 000 Jahren vor heute stieg die globale Durchschnittstemperatur um rund zwei Grad. Gleichzeitig sank der Sauerstoffgehalt vieler Meere dramatisch.
TagesAnzeiger/online
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Ricotimi - 13. Jan, 09:52